Donnerstag, 19. Mai 2016

Guten Morgen oder auch HELLWACH!

Ich bin ja eigentlich eine Frühaufsteherin, eigentlich.

Wenn ich allerdings mal wieder eine Nacht mit wenig Schlaf hinter mir habe, trödel ich morgens, hab Mühe in die Gänge zu kommen und entsprechend fällt dann auch die erste Runde mit dem Blonden aus.

Wir trödeln gemeinsam über die Grünflächen, er hebt sein Bein, schnuppert sich in Extase und wir trotteln gemeinsam weiter, während er die Nase in den Boden gräbt, ich darauf achte nicht über meine eigenen Füße zu fallen und den Duft der letzten Fliederblüten einsauge und mich über die vielen Blüten freue.

Wenn wir zurück kommen wird der Briefkasten geleert, die Werbung, die trotz "keine Werbung-Aufkleber" im Kasten landet entsorgt, die Pfoten vom Blonden getrocknet und dann gibt es für ihn Frühstück und ich kümmer mich um die Post, die nicht in Ablage P wandert.

Alles ganz ruhig und gemütlich.

Bis auf solche Momente wie gerade eben, wenn dann im Briefkasten ein Schreiben mit dem Absender, wie dieses hier liegt:


Sofort bin ich hellwach, alle möglichen Sünden der Vergangenheit - es gibt keine, die die Staatsgewalt interessieren könnten - alle Freunde, evtl. lebende Verwandte sowie die Frage, wer oder was mich bei diesem Verein als Zeuge, Täter oder ähnliches angeben könnte schwirrt in Bruchteilen von Sekunden durch meinen Kopf und der Kreislauf ist auch in Schwung.

Wenn ich eins mittlerweile kann, mich beherrschen ohne in Panik auszubrechen. Guter Witz ;)

Also rein in die Wohnung, den Brief erst mal auf die Ablage. Während ich dem Blonden die Pfoten abtrockne, sein Futter fertig mache und mir andere Schuhe anziehe, überlege ich, wie ich heute noch zum Anwalt komme, das ich sicher keine Zeugenaussage oder Stellungnahme ohne ihn machen werde, falls das gefordert wird und das ich, da das Auto heute unterwegs ist, keine Chance haben werde zum Anwalt zu kommen, aber telefonisch wird sich das ja sicher regeln lassen.

Erst noch einen Kaffee? Vielleicht doch einen Kaba? Kaba ist immer gut, also mit dem Kaba und dem Brief an den Schreibtisch. Post mit diesem Absender sollte man niemals stehend öffnen, das weiß ich aus längst vergangener Zeit.

Vielleicht gibt es ja auch eine Erbtante aus Amerika? Nein das wäre dann nicht die Staatsanwaltschaft, da geht es immer um Verbrechen.

Durchatmen, da steht schon nichts schlimmes drin.


Ähm ja, überlegen und dann fällt mir ein um was bzw. wen es ging, denn im Gegensatz zu der Staatsgewalt habe ich dann doch den namentlichen Zusammenhang auf der externen Festplatte meines 2. Gehirns. Da ich die Informationen (Screenshot) bei der Online-Anzeige angeboten habe, aber keiner sie wollte bzw. nicht die Möglichkeit bestand sie als Anhang zu senden, habe ich  sie dann gerade via Fax an die Versender geschickt. Vielleicht sind das dann ja genug Anhaltspunkte um entsprechend weiter zu ermitteln.


Ich bin jedenfalls wach, freue mich, dass entgegen der Aussagen einiger Leute, die Anzeigen, auch wenn sie Online gestellt werden, doch bearbeitet werden und atme jetzt mal tief durch, die Zeiten in denen ich ständig als Zeugin in eigener Sache bei Staatsanwaltschaft und Kripo vorgeladen wurde, sind lange vorbei, aber wenn solche Post im Briefkasten ist, wird alles reaktiviert.

Dienstag, 17. Mai 2016

Keine 5 Minuten

kostet es Dich, wenn Du die folgende Petition unterschreibst und teilst.

Ich habe hier noch nie um ähnliches gebeten, aber gerade in diesem Fall, kenne ich die Folgen von unzureichender Hilfe, von Paragraphen und Richtlinien, nach denen jemand mit einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung nach 60 Stunden Verhaltenstherapie gesund zu sein hat.

Ein kleines Rechenbeispiel:

Ein Mensch wird 10 Jahre lang mehrmals wöchentlich in seiner Kindheit und Jugend misshandelt/vernachlässigt oder/und missbraucht, geht man von einer durchschnittlichen Fallzahl von 3 mal in der Woche aus, sind das 10 Jahre x 52 Wochen x 3 Vorfälle = 1.560 Einzeltaten, die Folgen für die Entwicklung und Psyche kann man an vielen Stellen im Netz nachlesen und sind weitgreifender, als jeder, der dies nicht erlebt hat, fassen kann.

Und das Gesundheitssystem erwartet von diesem Menschen nun in 60 Stunden Einzeltherapie eine Stabilisierung, Aufarbeitung und Reintegration in das Arbeitsleben.

Die meisten Patienten mit einer komplexen PTBS bekommen diese Diagnose erst viele Jahre nach den Taten und sind dann hilflos dem Gesundheitssystem, den Antragstellungen, Widersprüchen und Verfahren ausgeliefert.

Sie müssen für ihr Recht auf Gesundheit auf eine unmenschliche Art und Weise kämpfen und scheitern in vielen Fällen, weil die Kraft gerade für das Überleben, nicht aber für den Kampf gegen Krankenkassen, Rententräger und andere Kostenträger ausreicht.

Seelische Erkrankungen sieht man nicht, Patienten mit kPTBS haben Jahrzehnte lang gelernt zu funktionieren und sich nach außen hin anzupassen und dabei ihre Vergangenheit verleugnet um, wie in der Zeit ihrer Traumatisierung, nicht aufzufallen.

An dieser Situation muss sich etwas ändern und Du kannst indem Du diese Petition unterstützt, dazu beitragen:

https://www.change.org/p/bedarfsgerechte-psychotherapie

Danke!



Montag, 9. Mai 2016

Es grünt so grün....

Ich glaub, jetzt hat sie’s! Ich glaub, jetzt hat sie’s!

Ja, ich hab es. Was? Muskelkater, Rückenschmerzen, Blasen an den Händen hier ist Platz für Euer Mitleid ;)

Aber ich bin auch rundherum zufrieden.

Dreieinhalb Tage harte Arbeit und kein Vergnügen waren an diesem langen Wochenende angesagt. Das Feld sollte seine Bewässerungsanlage bekommen, der Dreck der Untermieter musste entsorgt werden, das neue Beet musste umgegraben und befüllt werden, die kleinen Beete vom Wildwuchs befreit werden die Rasenflächen gemäht werden (ich bin ja dafür, dass wir noch einen Schwimmteich bauen, damit reduziert sich das Rasenmähen enorm), die Teiche gesäubert und noch vieles mehr. Herr Gold hat wahnsinnig geschuftet und ich mit ihm. Jetzt sind noch zwei große Baustellen zu machen, also noch mal 3-4 volle Tage, aber dann wird, wie auf Bild drei schon angedeutet weniger geackert und mehr relaxed.

Als wir heute Abend nach Hause gefahren sind, waren wir beide wirklich zufrieden, denn das wir so viel geschafft haben, damit haben wir Donnerstag nicht gerechnet. Hier ein paar Eindrücke für Euch.

Der Lohn:

Willkommensgruß

Blüten bis zum Abwinken

Pause unterm Schattenspender

Die andere Blickrichtung...

Bewässerungsanlage liegt, es perlt und ca. 40 Pflanzen, zzgl. 10 m Saatband und noch ein paar Tüten Saatgut sind im Boden (wer soll all das Zeug essen????)

Schildi ist aus dem Winterschlaf erwacht und wieder gewachsen

Die Farbe ist einfach Wahnsinn

Der Blick in den Himmel unterm Schattenspender

Der Schattenspender wird langsam grün
Und weil ich ja nicht genug bekommen kann und wir noch einige Stellen haben, an die bunte Blütenpracht hinkommen soll, kommen neben die Butterblumen noch Silberblätter, bärtige Nelken, und mit den Lampinonblumen auf dem Acker, sind dann all die Blumen mit positiven Erinnerungen neben diesen Blumen und diesen hier im Garten vereint.

Sonnenblumen, Ringelblumen und vieles andere mehr wächst schon oder ist in der Vorbereitung, das wird garantiert ein bunter Sommer.

Dienstag, 3. Mai 2016

5 Monate später

keinen Schritt weiter, dafür drei Schritte zurück.

Ein wahnsinnig gutes Gefühl, wenn man aus dem System fällt.

Aber klar, hat ja alles seinen Sinn und Zweck...