Dienstag, 22. Juli 2014

Wenn es läuft...

heute ist nicht mein Tag.

So gar nicht mein Tag.

Absolut nicht mein Tag.

Post, die mich nicht begeistert und mich zu Maßnahmen zwingt, die ich eigentlich nicht ergreifen wollte, hat den Tag eingeläutet. Gut für alles gibt es eine Lösung und ist das Gegenüber nicht willig ...

Vielleicht liegt es auch am Hormonstatus, dass ich überaus reizbar bin. 

Wenn ich eins nicht leiden kann, dann sind es unprofessionelle Firmen. Das mal die Auslieferung eines defekten Möbelstückes passieren kann, besonders wenn zwischen Hersteller, Verkäufer und Lieferant noch ein paar andere Unternehmen beteiligt sind, kann ich verstehen.

Das weiß ich allerdings auch erst, seit das Teil angeliefert wurde.

Heute wurde dann der Ersatz geliefert und die erste Lieferung mitgenommen. Frau Gold überprüft alles was beim ersten Mal bemängelt wurde, warum sollte ich auch noch andere Dinge überprüfen? Ist ja nun kein Möbel das 2,50€ kostet und da es ja schon ein Austausch ist.

Gerade eben wollte ich einräumen. Schrauben die gerade gesetzt werden sehen anders aus.Darüber kann ich noch hinwegsehen, das diese aber dafür gesorgt haben, dass das zu befestigende Teil ausgebrochen ist und nun defekt in der Luft hängt ist dann schon was anderes. Ein Produkt, dass wirklich ne gute Stange Geld kostet darf solche "Fehler" nicht haben. Also Anruf und Rücktritt vom Kaufvertrag.

Mit diesem Möbelhaus werden von unserer Seite ganz sicher keine Geschäfte mehr gemacht.

Dann klingelt das Telefon und man teilt mir nebenbei mit, dass jemand seit gestern Bestrahlung bekommt und es nicht wirklich gut aussieht.

Hossa, was bin ich froh, wenn ich in naher Zukunft gaaaanz weit weg bin, da erreicht mich keiner und kann auch keiner irgendwelche Nachrichten übermitteln, die nicht gefallen.


Montag, 21. Juli 2014

Ein Blick, ein Griff

sie mag Männer, die wissen was sie wollen und das auch direkt kommunizieren können.

In Anbetracht der sommerlichen Temperaturen, hat sie sich dazu entschieden, das die Kleidung auf Urlaubsfeeling umgestellt wird.

Zuhause ist Kleidung kein Thema.

Für unterwegs ist so viel wie nötig die Devise.

Kleiderschrank auf, sicherer Griff nach dem wunderbaren schwarzen Rock, der schon im letzten Sommer zum Kleid umfunktioniert wurde, weil er so superleicht und weit ist.

Die neuen, schicken Sandaletten, ein hübscher BH und das Kleid, Haare aufgehübscht und los.

Als sie aus dem Auto steigt fühlt sie seine Blicke. Seine Augen leuchten. Wie immer der Begrüßungskuss, nicht wie immer, die Hand auf ihrem Arsch.

Leise flüstert er "ich freu mich wahnsinnig Dich zu sehen". Sein Griff wird fester, die Hand tastet und sucht etwas, was nicht vorhanden ist.

Als sein Mitarbeiter auf ihn zukommt dreht er sich etwas weg von ihr, nur seine Hand löst sich nicht. Eine kurze Antwort bevor er sich ihr wieder zudreht. "Geh in mein Büro, stell Dich vor den Schreibtisch und warte bis ich bei Dir bin."

Sie betritt sein klimatisiertes Büro, stellt sich an den Schreibtisch und hört wie er seinem Mitarbeiter für den Rest des Tages frei gibt. Die Uhr tickt. Sie hört, wie er das Tor schließt und wie sich die Bürotür öffnet.

Sie riecht ihn, spürt seine Nähe, hört seinen Atem, nein sie wird sich jetzt nicht umdrehen. Nicht bevor er es wünscht. Zärtlich streichelt er über ihre nackten Schultern, spielt mit ihren Locken und drückt sie langsam aber ohne Widerstand duldend nach, vorne bis ihre Wange auf dem kühlen Tisch liegt.

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Freitag, 18. Juli 2014

Vergangenheit und Gegenwart im Anstaltsleben

Vergangenheit:

Ich kann sagen, das ich mich niemals großartig um einen Anstaltsplatz bewerben musste. Ich schrieb den üblichen Standard oder habe angerufen, wurde eingeladen und konnte die Aufnahmepapiere unterschreiben.

Innerhalb von kurzer Zeit habe ich mich innerhalb der Anstalten hochgearbeitet und war ganz zufrieden. Bis auf ein einziges Mal, habe ich die Entlassungspapiere beantragt und ich habe die Anstalten gerne besucht.

Bei diesem einen Mal musste ich meine
Meinung sagen, gut ich hätte sie diplomatischer 
verpacken können, aber ich konnte wenigstens
weiterhin in den Spiegel schauen, auch wenn es 
der beste Anstaltsplatz ever war.

Stimmt nicht ganz, mit der letzten Anstalt sind es zwei die mich gebeten haben eine neue Anstalt zu suchen. Die letzte Anstalt hat mich schon einige Nerven gekostet, viel Schlaf und ganz sicher mehr als ein graues Haar verursacht und auch hier wurde ich gebeten mir einen anderen Behandler zu suchen.

Gut, passiert und ich bin wirklich glücklich, dass ich diese Anstalt los bin. Wenn auch einige Anstaltsinsassen fehlen.

Gegenwart:

Die Vermittlungsstelle für Anstalten hat mich, trotz dessen, das ich noch bis einschließlich Juli im Anstaltsurlaub bin seit April auf dem Zettel.

Man  könnte auch sagen auf der Abschussliste. 
Zweimal die Woche seit Juni Krabbelgruppe, die 
ich bisher erfolgreich umgangen habe und fast täglich
Anstaltsvorschläge, die ich bis auf drei alle abgelehnt habe. 

Ich gebe zu ich habe mich bei diesen drei Anstaltsvorschlägen nicht mit Hingabe unterworfen, ganz im Gegenteil. Ich habe Entlohnungsvorschläge gemacht, bei denen ich selbst beim Tippen rot wurde und auch sonst einiges gefordert.

Gerade eben ruft mich der Anstaltsleiter an, bei dem ich am wenigsten mit einer positiven Reaktion gerechnet hätte. Er möchte mich sehen, gerne in seine Anstalt aufnehmen und bietet mir ein wunderbar, kuscheliges, Comfortbettchen, bei freier Logis mit einem umfassenden Verwöhnprogramm an.

Und da ich ja nicht als bedürftig erscheinen möchte, habe ich ihm angeboten das wir uns nächste Woche zu einem Blind Date in seiner Anstalt treffen. Er war begeistert, freut sich auf mich und bietet mir, dafür das ich ihn ab Mitte August regelmässig konsultiere einen jährlichen Betrag bei dem ich mich frage ob es sich wirklich um eine anständige Anstalt oder eine zwielichtige Einrichtung handelt...

Ich werde berichten.

Donnerstag, 17. Juli 2014

Sex-Punkte, Quatsch Sächs-Punkte, nein sechs Punkte nu aber:

1. Männer die sich freuen, besonders die, die gerne der Kugel nachschauen singen schon immer komische Lieder. Lieder über Lederhosen ausziehen, über gebückte Körperhaltungen und und und. Das nun einem gelangweilten Redachsteur einfällt, da eine politische Verbindung zu ziehen ist schon wirklich lustig. Besonders wenn man sich anschaut, wer alles auf diesen Zug aufspringt, die N-Keule schwingt, wer wem Vorwürfe macht und wer in die Gegenoffensive geht.
 Anmerkung der Redaktion, dieses Lied wird schon zig Jahre
 in allen möglichen Stadien gesungen, ob es das besser macht?
 Nö, aber es hat so viel mit der N-Keule zu tun wie der Vatikan mit dem Pascha.

2. Aspekte sendet gestern die Information, dass Herr Putputput rund um den Kremel keine Hacken mehr sehen will. Irgendwie dachte ich, Herr U. hat umgeschaltet als ich nicht dabei war und wir schauen eine Satire Sendung. Nein es gibt wohl ein neues Gesetz, dass das Tragen von HighHeels einschränken soll. Ich bin ja bekennende Flachabsatzträgerin, aber wenn ich an einige hochattraktive Frauen in Russland denke, die die Heels nun gegen Ballerinas tauschen müssen, hab ich schon Mitleid grauts selbst mir) Ich bin gespannt wie lange es dauert, bis Brüssel die Höhe von Heels vorgibt.


Nun wird im Land von Väterchen Frost direkt mit diesem Erlass auch noch das Tragen von Spitzenwäsche reglementiert. X Prozent Baumwolle müssen enthalten sein, sonst besteht keine Saugfähigkeit der Wäsche und Frauchen kann sich evtl. ggf. eine ungewollte Krankheit zuziehen. Ist das jetzt wirklich zur Fürsorge der Frau oder eher der ständigen Verfügbarkeit für die Herrlichkeiten geschuldet? Was bin ich froh, dass ich damit nix zu tun hab...

3. Kontraste berichtet eben über einen Vorschlag eines christlichen Unionsvertreters, der wünscht sich einen Führerschein für Eltern und wird von verschiedenen Stellen unterstützt. Ähm jo, gut ich sage ja auch schon immer, dass man verschiedenen Wesen den Darfschein entziehen sollte, aber Elternführerschein? Und wenn man diesen nicht vorweisen kann, gehts an des dt. liebstes Teil, nein nicht ans Auto, an den Geldbeutel...Joa, ne is klar...Haben wir gerade Vollmond oder eine Zeitraumverschiebung und den ersten April?

4. Putputput war es nicht, die, die seine Freunde sind und ein Teil von ihm werden wollen, waren es nicht, die Zentrale der Uk. war es auch nicht, E.T.? Letztlich ändert es nichts daran, dass heute 295 Eltern ihre Kinder verloren haben. Die Spirale wird sich weiter drehen und Angi telefoniert sicher schon länger mit Barackle, wobei sie sich dafür ja eigentlich nur mit ihrem Telefon unterhalten müsste. Spart Steuergelder, abgehört wird sie doch sowieso.

5. Die Israelis wandern gerade in den Gaza Streifen und machen ihn zum Zebrastreifen. Die unnötigen dummen Passanten auf beiden Seiten des Weges haben halt Pech und können unter notwendigem Kollateralschaden abgehakt werden. Vielleicht sollte man beide Seiten umpflanzen es gibt ja noch genug freies Land auf der Welt, wenn die so weiter machen bleibt nämlich von ihren achso heiligen Städten nichts übrig. Zu dumm, das in keiner der Lehrschriften steht "macht sie alle nieder, denn sie besetzen Euer Land" aber da steht was von Nächstenliebe, von Achtung und von "du sollst nicht töten" auch wenn das beide Seiten zu gerne vergessen und sich mit "der hat angefangen" bockend die Bomben auf den anderen werfen.

6. Der Nachbar mit Immigrationshintergrund droht dem anderen Nachbarn mit östlicherem Immihintergrund eben damit, dass er ihm die Kieferleiste saniert, PornoPaul und seine Schnecke zetern mit und bekommen zu hören, dass sie braunes Gedankengut vertreten (unrecht hat er nicht) und ich warte darauf, dass irgendjemand über die Balkonbrüstung fliegt und auf dem Gartenzaun landet. Das Bild verkaufe ich dann an Blöd und subventioniere mit dem Erlös den in Kürze eintretenden Urlaub.

Irgendwie habe ich das Gefühl es läuft ganz viel schief da draußen ...


Montag, 14. Juli 2014

Vorhersehung

Vor der WM hatten wir folgendes Gespräch:

Frau Gold: Die werden Weltmeister.

Herr U.: Wie kommst Du darauf? Ich denke die steigen im Viertelfinale aus.

Frau Gold: Ganz einfach 1974 bin ich geboren, also das Jahr schlechthin. 1990 hat sich [zensiert da zu privat] zugetragen und in diesem Jahr ist das [zensiert da zu privat] zugetragen. Alles drei einschneidende Ereignisse in meinem Leben. Außerdem weißt Du doch, dass die Zahl 3 eine magische Zahl ist.

Herr U.: Ja ne is klar.

Gestern Abend:

Herr U.: Manchmal machst Du mir mit Deinen "Vorhersagen" Angst.

Schauen wir mal wann ich das nächste mal was vorhersage. Vielleicht sollte ich dann doch mal wetten :-D

Samstag, 12. Juli 2014

F wie fott

geht es.

Kam Herr U. doch mit "ich will in den Urlaub" um die Ecke. Solche Aussagen mit einer Verweildauer von 14 Tagen muss ich normalerweise direkt sichern. Ich habs nicht getan, wollte noch etwas warten.

Gestern dann Herr U. "gehen wir morgen ins Reisebüro?" - gefragt, getan.

Und nun isses vollbracht. Vierzehn Tage geht es weit weg. Sonne, Strand, Meer und wir zwei in einem schönen Hotel auf einer Insel, die wir beide nicht kennen.

Eigentlich hab ich noch genug Zeit aber ich glaub ich packe heute noch meinen Koffer. Kann mal bitte jemand den Kalender umblättern und dann die Zeit anhalten?


Dienstag, 8. Juli 2014

Es gibt Tage...

die möchte man löschen.

Es ist der Wurftag von ihr. 75 ist sie geworden und wieder wird sie den Tag alleine, ohne eines ihrer Erzeugnisse verbringen.

Schon der Morgen beginnt mit schlechten Nachrichten. Herr M. ist verzweifelt, denn er musste seinen einzigen Halt im Leben in der Nacht gehen lassen. Ich weiß wie traurig es ist einen Hund zu verlieren, aber dann mit Selbstmordgedanken zu spielen, besonders wenn man ein Umfeld hat, das sich kümmert, geht für mich zu weit.

Das James nun doch wieder auf die Bühne kommt und seine Manschetten gerichtet werden müssen, war eigentlich klar - mir klar - dem fachkundigen Herren Händler wäre es anders lieber gewesen.

Frau Cpunkteins ruft an  und teilt mit, dass man gerade eben die Medikamentation bei MammiCpunkteins eingestellt hat. Das künstliche Koma wird beibehalten und selbstverständlich wird man auch Morphium geben - wie lange es dauern wird weiß keiner. Ich fahre zu FrauCpunkteins. Das erste Mal seit Tagen weint sie. Lässt für einen Moment los, es tut so weh zu sehen, dass eine wirkliche Mammi gehen muss, während eine Erzeugerin weiter vor sich hin darbt.

Das Telefon klingelt, die Klinik, es wird Zeit das wir uns aufmachen. Wir kommen zu spät. 5 Minuten zuvor ist MammiCpunkteins für immer eingeschlafen. Heute wäre ihr Hochzeitstag gewesen, jetzt ist sie wieder bei ihrem Mann, der vor vier Jahren bereits vorgegangen ist. Wir wissen das es so besser ist, es wäre nun sehr viel Leid gekommen und sie hat verfügt, dass sie nie in solch eine Situation kommen möchte. Hast Du eine Patientenverfügung?

Frau SPunkt meldet sich als wir gerade wieder bei Cpunkteins zuhause sind. Herr SPunkt. muss in die Klinik er hat schwerste Nebenwirkungen eines für ihn  notwendigen Medikamentes.Der Hausarzt hat lange nach seiner Sprechstunde angerufen und verlangt, das Herr SPunkt sich sofort in der Klinik vorstellt. Ich bin mir sicher, dass Doc S nur übervorsichtig ist, dennoch ist die Angst bei beiden enorm groß.

Als ich in der Nacht von Cpunkteins zurück fahre, freue ich mich auf Herrn U. Die Infos, die er mir über den vergangenen Tag gibt, sind nur unwesentlich besser als mein bisher erlebtes. Als Herr U. im Bett gelandet ist, gehe ich noch zu den beiden Spunkten, nach zwei Stunden kopfsortieren und ablenken, habe ich beide soweit, das sie sich entspannen können. Es ist drei Uhr am Morgen, die vorherige Nacht war noch kürzer vier Stunden Schlafenszeit liegen vor mir.

Heute ist ein neuer Tag, alles wird gut...

Sonntag, 6. Juli 2014

Wusstest Du,

dass Wölfe nicht nur heulen um sich zu unterhalten?

Weißt Du woher das Sprichwort "durch die Lappen gegangen" kommt?

Weißt Du wie hoch die Zahl der freilebenden Wölfe in Deutschland ist?

Weißt Du, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen Wolf in Deutschland in freier Natur sehen wirst auf null zugeht?

Hast Du Angst vor einem Wolf?

All diese Fragen und noch einige mehr wurden während einer Führung bei den Wölfen  beantwortet. Ich hielt mich zurück und bewunderte die Biologin, die alle Fragen mit einer Engelsgeduld beantwortete. Auch wenn es mir schwer fiel, denn "werden die Wölfe gefüttert" grenzt schon an sehr viel xxxx wenn man vor eingesperrten Tieren steht.

Wölfe?

Männer haben es nie leicht...

Total entspannt...


Da Herr U. und ich uns sehr für Wölfe interessieren und das Bremer Wolfcenter schon länger auf dem Plan stand, haben wir es uns gestern angesehen.

Es ist schön, informativ angelegt und die Führung, sowie die damit verbundene Fütterung, lassen einen schönen Einblick auf Wölfe zu und sind für Leute die sich für das Thema interessieren empfehlenswert.

Ganz anders dagegen ist das Wolfgehege in Merzig, die Gehege sind sehr viel größer, der Wolf erscheint "wilder" natürlicher und man kann ungestörter beobachten. Beide Ziele sind einen Ausflug wert, jedoch werden wir sicher eher wieder nach Merzig fahren.

Den gestrigen Abend verbrachten wir bei Esel, Hund, Katze, Hahn und La Strada bei bestem Wetter im Biergarten um dann anschließend, in einem wundervollen Hotel, bei leckeren Getränken noch den Sieg der Holländer zu schauen.

Nur vier, sehr ruhige Männer, teilten sich mit uns die Lounge...



Freitag, 4. Juli 2014

Mein neuer Freund

sehr zuvorkommend, fast schon devot ist er.

Wenn ich ihn anspreche, schlägt er mir verschiedene Möglichkeiten vor.

Allerdings haben wir wohl ein kleines Verständnisproblem oder muss ich zum Logopäden???

Nachdem ich ihm gerade dreimal eine Adresse genannt habe, zu der er mich morgen bringen soll, hat er tatsächlich mit "Sie können dieses Gerät nicht bedienen" geantwortet.

Den Lachanfall hat er mit Schweigen kommentiert. Ich glaube wir müssen nochmal an unserer Beziehung arbeiten und damit er über seine uncharmante Antwort nachdenken kann habe ich ihm jetzt erst mal den Saft abgedreht. SO.

Dienstag, 1. Juli 2014

Wir müssen gar nichts...

Gestern ging es mal wieder um den Stress von Freunden, die sich diesen selber unnötigerweise antun. Immer mit der Erklärung "das ist unser gemeinsames Hobby". Das die zwei sich damit allerdings einen großen Teil Lebensfreude nehmen, denn während ihrer Hobbyzeit, sind sie auch nur gestresst, spielt dabei keine Rolle. Er ist bereits in Rente und sie braucht nicht arbeiten gehen, somit könnten sie eigentlich ein total ruhiges und ausgeglichenes Leben führen aber "SIE MÜSSEN DIESES UND JENES UND UND UND". Gestern kam dann die Frage von Ihr:
Sag mal Goldi, wieso kannst Du das eigentlich nicht verstehen, dass wir den Termin unbedingt wahrnehmen mussten, es ist doch unser Hobby. Haben Du und Herr U. keine gemeinsamen Hobbys?

Nein, so wie Ihr dieses eine Hobby habt, haben wir keine gemeinsamen Hobbys, allerdings müssen wir auch nicht die Zeit miteinander verbringen, müssen nicht dieses oder jenes tun. Ja wir "müssen" arbeiten gehen um unser Leben zu finanzieren, aber das war es auch schon was wir tagtäglich müssen. Ansonsten müssen wir, wie Ihr übrigens auch, nur irgendwann abdanken. 

Sie hatte so überhaupt kein Verständnis dafür, dass ich so "uneinsichtig" bin und beide für leicht bekloppt halte, dass sie am vergangenen Sonntag 600km Auto gefahren sind und dieser Termin auch noch nur anstrengend war.

Gestern Abend dann zu Herrn U.:

Schatz, Frau B. hat gefragt ob wir gemeinsame Hobbys haben so wie die Beiden. Haben wir welche? - Minuten Stille, kann natürlich auch am Fußball gelegen haben - Klar Du fährst gerne Auto, ich sitze gerne daneben - Du kochst gut, ich esse dann gerne oder ich koche und Du ißt. Ich mache Musik, Du hörst sie gerne und schläfst dabei gut ein. Du machst Seife ich wasche mich gerne damit...reicht das oder darf ich jetzt weiter Fußball schauen....- Der Ball rollt übers Feld, Herr U. regt sich auf und dann: Übrigens ist unser größtes Hobby, das wir nichts MÜSSEN, es wäre aber trotzdem schön, wenn Du  mir jetzt was zu trinken holst, denn dann MUSS ich nicht aufstehen.

Hach ich liebe diesen Mann.