Mittwoch, 27. Dezember 2017

Galloway und Weihnachtsblues

Galloway I

Unser entspannt in die Feiertage startete mit etwas Zeitverschiebung und Trubel:

Warum auch immer, Samstag morgen um 3.00 Uhr hatte ich das dringende Bedürfnis meine Geschäftsmails zu lesen. (Wahrscheinlich ist die Verbindung zur Chefin auch ohne Technik vorhanden, anders lässt es sich nicht erklären, denn das war das erste mal seit ich hier arbeite, dass ich mitten in der Nacht auf die Idee gekommen bin) und siehe da, im Vorweihnachtstrubel war etwas schief gelaufen, dass vor den Feiertage noch repariert werden musste. 

Herr Gold "durfte" also vor dem letzten Bummeleinkauf noch etwa zwei Stunden Homeofficen und dann mit dem Kunden telefonieren, der sich sehr freute, dass wir noch erreichbar waren und das Problem gefixed wurde.

Die kleinen Einkäufe waren für uns entspannt und dann konnte es losgehen. Die Vermieter luden noch zu Kaffee und Kuchen am 1. Feiertag ein.

Da wir uns ja in diesem Jahr gegen Gustav entschieden haben gab es Heilig Abend Galloway-Hüfte vom hiesigen Bauernhofladen. Sehr schön geschnitten, bestens gewachsen, ein klein wenig habe ich mich noch gewundert, dass es doch sehr gering gemasert war. Die Vorspeise war schon sehr gut und Herr Gold und ich hatten richtig HUNGER.
Eine würzig, leichte Pfeffer-Sahnesosse, Kartoffeln und Gemüse waren soweit fertig. Die Steaks 3 Minuten von jeder Seite gebraten und dann zum Ruhen noch kurz in Alu in den Backofen gewandert. Die Teller angerichtet, angestoßen, Frohe Weihnachten gewünscht und das Stück Fleisch angeschnitten und nur noch SCHEISSE gesagt und gedacht.

Kennst du das, wenn du essen bist und dein Steak statt medium/rare trocken/durch serviert wird? Kennst du dieses Gefühl beim Schneiden des Fleisches? Genau so fühlte es sich an, aber es war rosa mit rare Kern. Herr Gold und ich haben nach dem ersten Bissen, dann das Fleisch weggepackt und uns auf die Beilagen konzentriert. Gelacht und beschlossen, das wir uns darum heute kümmern.

Der Weihnachtsblues

Ich  habe ja gestern schon geschrieben, dass ich wir nun beide im Tierschutz aktiv sind. Herr Gold im handwerklichen Bereich und ich mehr im Orgabereich. Da die zwei Hauptakteurinnen des Vereins, 24 Std. die Tiere in ihrem Zuhause (ein großer Resthof mit wunderbarem, gesicherten Außengelände)  betreuen, wenig Zeit für den nebensächlichen Schriftkram, die Betreuung der Facebookseite und der Webseite haben, lag es nah, dass ich das übernehme. Und da beiden die Zeit fehlt die Erstgespräche und Anfragen  zu beantworten habe ich das ebenfalls übernommen. So trudelt also zwischendurch immer mal wieder eine Anfrage rein. Seit Oktober sind 4 neue Hunde aufgenommen worden wobei nur einer davon definitiv ein Gnadenhofhund ist, die anderen drei können, sofern sich geeignete Menschen finden noch umziehen.

Alle Anfragen für Aufnahmehunde landen also zunächst bei mir. Nennt mich Türsteherin ;).

So kam es dann, dass Montagabend um 21.38 mein Handy piepte mit "Nachrichten auf FB". Der Inhalt der ersten Nachricht war "Ich brauche bis morgen einen Platz für einen Doggenmischling (3 Jahre), sonst kommt er Mittwoch ins Tierheim und das wird er nicht überleben."

Ich antwortete mit der Bitte man möge doch etwas mehr erzählen und auch warum der Hund sofort weg muss. Meine Bitte wurde mit "können wir das telefonisch klären" beantwortet und man gab mir auch eine Telefonnummer unter der ich 21.50 Uhr sofort jemanden erreichte.

Eine junge Frau, hysterisch, schreiend, heulend und kaum zu verstehen ging ran und klagte ihr Leid, dass sie ja alles getan hätte, aber die Welt und die Vermieter und und und ...- bereits in dem Moment dachte ich schon an Weihnachtsblues.

Als ich sie dann endlich so weit hatte, dass sie verständlich erzählen konnte, war es 22.15 Uhr. Sie erzählte eine Story die sehr fragwürdig war, dann das der Hund ja gar nicht mehr bei ihr sei, dieser aber sofort von ihr zu uns gebracht werden könnte, inkl, aller Papiere. Wir müssten ihn nur nehmen, das sie davon ausgeht, das sie dann täglich zum Gassi gehen kommen kann und der Hund so die Bindung zu ihr hält, aber sie für Futter und Unterbringung nichts zahlt und auch eine Vermittlung nur dann stattfinden könnte wenn sie damit einverstanden wäre. Der Hund wäre ein Traum, super sozial, bestens ausgebildet aber einen Beschützerinstinkt und dieser wäre auch am heutigen Tag rausgekommen und nun müsse er eben dort wo er sei sofort weg oder eben Mittwoch ins Tierheim. (grob zusammengefasst). Gleichzeitig erfuhr ich noch über ihre soziales Umfeld, ihren Job und einiges mehr. Der Hunde habe aber den Besuch nur angeknurrt, im Verlauf des Gespräches wurde dann aus dem Knurren ein Abschnappen und etwas später dann ein Verletzungsbiss mit genähter Wunde...

Ich sicherte ihr zu, dass ich mich Dienstagvormittag bei ihr melde und wir dann einige Möglichkeiten zur Verfügung haben, denn was sicher nicht geht ist, das wir in diesem Jahr noch einen Hund aufnehmen, der eigentlich nicht zu unserer Zielgruppe gehört. Denn auch wir haben durch die Vorgaben vom Vet-Amt Beschränkungen, sodass wir noch drei Plätze frei haben und diese sind bis zum Ausbau, der im Frühjahr beendet sein wird, derzeit nur für absolute Oldie-Notfälle reserviert.

Mittlerweile war es 22.45 Uhr und ich hielt Rücksprache mit den Vereinsmädels und wir waren uns sofort einig, dass wir die möglichen Hilfestellungen mit einem sehr guten Tierheim in der Nähe sowie entsprechenden Verteilerlisten zur Verfügung stellen können, mehr aber eben nicht.

Dienstagmorgen: Mein erster Anruf wurde nicht beantwortet. Der zweite auch nicht. Gut Hilfe dränge ich nicht auf. 22.35 Uhr mein Handy klingelt, ich gehe ran "ja ich hatte über Tag, heul-schrei-schluchz- keine Zeit, Verwandte bla, aber wann kann ich den Hund denn nun endlich abholen und zu euch bringen, schluchz, schrei

Die möglichen Hilfen, die ich angeboten habe, wurden abgelehnt und ich bin nun daran schuld, wenn der Hund im Tierheim eingeht und dort totgespritzt wird. Die weniger netten Wünsche, die ich zu hören bekam, hätten mich als Frau Gold privat sofort dazu veranlasst aufzulegen, aber gut ich bin ja die Stimme des Vereins, also freundlich weiter bis sie dann noch ausfallender wurde und ich ihr und dem Hund alles gute gewünscht und aufgelegt habe.

Nach den wenigen Monaten im aktiven Tierschutz, bin ich mittlerweile, was sogenannte Notfälle angeht, sehr skeptisch. Besonders dann, wenn andere "Vereine" oder "Orgas" mal eben einen Hund aus dem Ausland unterbringen wollen, weil ein angeblicher Pflegeplatz abgesprungen ist...Aber dazu in der nächsten Zeit mal ausführlicher

Galloway II

Nachdem dann heute morgen der nette Techniker von Siemens vor Ort war, denn die Spülma hatte einen Fehler, den man nicht selbst beheben konnte (es werden in diesen Geräten keine Sicherungen mehr verbaut und wenn so ein Magnetventil defekt ist, zerschießt es auch direkt die elektronische Steuerung)  und sie nun wieder funktioniert, waren wir dann beim Bauernhofladen. Herr Blond hat nämlich nur einen Teil des Fleisches am 1. Feiertag zum Frühstück bekommen und den zweiten Teil hatte ich für die Begutachtung des Fachmannes aufbewahrt. Uiuiui, war ihm das peinlich. Die Erklärung ob es nun falsch gelegter Braten war oder aber das arme Tier beim Schlachten doch zu viel Stress hatte und damit das Fleisch nicht "entspannte" war ihm nicht genug, er lies uns nicht gehen ohne ein großes Paket frisch marinierter Hüftsteaks, die wir dann heute genießen werden.

Herr Gold und ich hatten eigentlich nur das Anliegen, den Fehler mitzuteilen und zu warnen, dass da noch mehr Kunden kommen könnten und vor allem Kunden, die das nicht so entspannt genommen haben wie wir. Ganz ehrlich hätte ich auch nicht so entspannt reagiert, wenn wir Besuch gehabt hätten...

Und bei euch, wie waren eure Feiertage?

Bevor die Fragen kommen was es an Geschenken gab: Im November einen Holzzaun für Herrn Blond, sodass er nun endlich ohne Schleppe im Garten verweilen kann. Für Herrn Gold im gesamten Dezember sehr viele "Kleinigkeiten" und im Januar kommt noch die Ausstattung für den Kettensägenschein inkl. Kettensäge. Für mich gab es ebenfalls im Dezember Kleinigkeiten und Heiligabend noch Mädchenzeug. Im Februar dann ein paar Tage in der Stadt mit K in sehr schönen Hotels...

Dienstag, 26. Dezember 2017

Frohe Weihnachten!!

ich hoffe ihr habt, hattet schöne und entspannte Feiertage.

Ja, ich lebe wirklich noch, auch wenn hier ziemlich tote Hose herrscht.

Ich könnte Euch  jetzt erzählen, dass ich verdammt viel arbeite, dass ich in meiner/unserer Freizeit nun aktives Vereinsmitglied in einem Gnadenhof für Hunde bin, das ich in den letzten Monaten mal wieder feststellen musste, dass man dem Menschen immer nur vor den Kopf schaut. Das ich auch nicht wirklich reinschauen möchte, aber dieser Blick vielleicht Ärger und Stress von mir fernhalten würde. Das die Arbeit mir nach wie vor sehr viel Spaß macht und ich mich in der neuen Position immer noch wohl fühle. Die Planung der Zukunft nach wie vor Bestand hat, auch wenn die Terminierung zwischenzeitlich etwas verschoben wurde.

Es läuft also alles wie ihr seht.

Anfang Dezember hatte ich den nächsten Gutachtertermin, der mich gelinde gesagt ein klein wenig aus der Spur gebracht hat. Ca. 3 Stunden waren anberaumt, 4 Stunden ohne Pause wurden es dann. Hatte mir der Herr doch gleich zu Beginn gesagt, dass wenn wir nicht alles in diesem Termin schaffen würden, man eben einen neuen Termin vereinbart. Sowas sagt man Frau Gold nicht, immerhin waren für diesen Termin knapp 500 km Fahrstrecke an einem Tag bei nicht gerade bestem Wetter, nötig. Nicht die beste Grundlage für ein "achtsames umgehen". Aber auch das ist erledigt, was auch immer nun die Gerichtsbarkeit aus diesem Gutachten machen wird. Ich habe beschlossen es dann damit ruhen zu lassen. Ich bin müde um etwas zu kämpfen was offen auf der Hand liegt. Wenn die Gerichtsbarkeit gegen meinen Antrag entscheidet, dann ist es eben so. Die Welt wird sich weiter drehen.

Die besinnliche Vor-Weihnachtszeit war von vielen Aktivitäten umrundet und doch haben Herr Gold und ich es nicht geschafft auf einen der großen Weihnachtsmärkte zu gehen. Groß ist hier oben im Norden schon ein Markt der mehr als 10 Stände hat und auch nach 19 Uhr noch offen ist. Am ersten WE waren wir bei einer Kundin eingeladen, die sich für unsere gute Arbeit bedankt hat mit einem Kurztripp in ihr Wellnesshotel. Schon skurill, wenn 6 Seo/Social-Media's in einem Wellensshotel einchecken in dem Digital-Detox gelebt wird. Instagram und FB gehen da wirklich nicht;).  Aber den Gedanken die Technik wirklich mal ruhen zu lassen habe ich mitgenommen ;).

Das nächste Wochenende war dann im Gnadenhof mit Außenarbeiten vollgestopft und dann ging es in die alte Heimat, denn der beste aller Freunde feierte seine Schnappszahl, mit genau diesem. Sch*** ich bin alt geworden, 6 Drecksäcke und am nächsten Morgen war der Kopf leicht schwer. Ich frag mich wie das im Februar wird, vielleicht sollte ich ins Trinkttraining gehen...

Die Feiertage haben Herr Gold und ich sehr ruhig verbracht. Dieses Jahr gabs keinen goldenen Gunter, dafür aber eine andere Überraschung *hust*.

Von Nottelefonaten und den ersten Erfahrungen im Tierschutz erzähle ich euch dann morgen...ich hab ja bis 1.1. Urlaub, da sollte ich auch mal etwas mehr zum Schreiben kommen.

Habt noch einen schönen Rest-Feiertag und genießt die Zeit zwischen den Jahren




Montag, 14. August 2017

Lebenszeichen

es gibt mich noch, ich komme nur zu nix und überhaupt nix, jedenfalls nicht zum Bloggen, aber es wird besser. Habt noch etwas Geduld mit mir.

Donnerstag, 13. Juli 2017

So vieles

Ich könnte derzeit eigentlich jeden Tag posten, aber es fehlt die Zeit.

Auf der Farm gab es das erste ernsthafte "Federn sortieren" - ein Chick, hat sich die Federn färben lassen und stolziert auf der Chicken-Auktion auf und ab. Beim Gespräch kam ein "na für die Zeit wenn ich meinen eigenen Stall aufmachen darf" - man kann gespannt sein, ich nehme zwar keine Wetten an, gehe aber davon aus, dass sie sich bei nächster Gelegenheit vom Auktionator abgreifen lässt.

Wir kommen immer mehr an. Haben gerade die Strähne "weiße Ware" geht kaputt. Sie wird durch Edelstahl ersetzt. In ein paar Wochen feiern wir im engsten Kreis eine kleine "wir sind umgezogen, haben geheiratet, es ist schön, dass es Euch Herzensmenschen gibt-Party". Und obwohl es wirklich nur eine sehr enge, kleine Runde ist, drehe ich irgendwie hohl und meine ich müsste dies und das und das .....

Dann gibt es immer mal wieder Kunden aus der Hölle. Bei einem Kunden fahren wir jeden Tag vorbei, wenn der Kleine in den Kindergarten gebracht wird. Leider ist im Moment Sommer, ich hätte den Jungs der Silber/Blau KG wohl schlecht erklären können, dass ich es dem Kunden nur mollig warm machen wollte, aber gestern war meine kriminelle Energie sehr, sehr hoch ^^ - ich hab sie aber besiegt.

Und genau in solchen Momenten sieht man, wie unwichtig doch solch blöde Eierabenehmer sind, wenn man mit so einem Hals mit jemandem spricht, der einen echten Scheisstag hatte. Jemandem der alles tut um es den Erzeugern recht zu machen, sein Leben umkrempelt um sie vor der Legebatterie und Schlachtbank vorläufig zu bewahren und dann so dermaßen schlimm behandelt wird, dass mir die Tränen, allein bei den Beschreibungen der aktuellen Umstände, in den den Augen standen.

Wieder einmal bin ich froh, dass ich in diese Situation niemals kommen werde, das ich, sollte irgendwann ein Anruf erfolgen mit "kümmer dich um" sagen kann "sie haben sich verwählt, ich kenne sie nicht".

Selbst wenn der Anruf oder wie damals der Besuch der KG blau/silber kommt um mich darüber zu informieren, dass auch der zweite Teil verscharrt werden kann, wird ein "müssen sie sich an jemand anderen wenden, nicht meine Verantwortung" ausreichen.

Diese Erzeuger haben bei mir genug angerichtet umso mehr freue ich mich, wenn ich sehe das es Menschen gibt, bei denen es anders läuft, die ihre Küken schützen, behüten, respektvoll und warm aufziehen. Deren Küken einen tollen Umgang mit ihren Erzeugern haben voller Respekt und wie Helma in einem anderen Zusammenhang gerade geschrieben hat Authentizität. Und ebenso wie mich das freut, zieht mich dann auch die "schwarze Seite" runter, wenn Menschen die ich mag mir erzählen was diese Erzeuger sich gerade live "erlauben".

Samstag, 1. Juli 2017

Die Zeit fliegt

2 Monate im Chickenstall und ich bin immer noch zufrieden und glücklich mit meiner Entscheidung.

Das Lyrik-Chick machte einige Sorgen und kurzfristig sah es so aus, als wäre die Legekapazität am Ende und es müsse den Weg des Suppenhuhns gehen.

Der Gedanke fiel mir nicht leicht und die Tatsache, dass evtl. doch eine Vogelinfektion für die hängenden Flügel verantwortlich war, ermöglichte eine Topffrist von 2 Wochen in denen es sich dann auch erholte. So gackerten die Chicks also fröhlich vor sich hin. Wurden pünktlich in den Stall gescheucht und konnten auch morgens lange nach dem ersten Hahnenschrei erscheinen.

Einer der Jung-Ganter wurde von einer anderen Chickenfarm abgeworben und nahm an. Als Ganterich an vierter Stelle, das Angebot für den Job als Alpha-Ganter mit eigenem Gänsestall bei Spezialfutter hätte ich an seiner Stelle auch angenommen. Auch wenn es evtl. noch etwas zu früh für ihn ist, aber er wird das rocken.

Nun haben wir etwas umgestellt und  anstelle des Jung-Ganters wird unsere kleine Farm nun durch eine Möwe, genauer einen Möwerich ergänzt. Jung-Möwe, gerade mal flügge, aber kann schon Flugkunststücke als ob es schon 30 Jahre fliegt.

14 Tage war redChicken auf der Erholungsfarm und lies sich die Federn von der Sonne und dem Meer sortieren. Lyrik- und Foto-Chicken haben sich die Eierlegerei gerecht verteilt sodass, sie entspannt legten, immer pünktlich aus der Farm kamen und dennoch viel Zeit zum Gaggern und Hähne bestaunen gab.

Aufgrund von vielen Umständen haben Herr Gold und ich die letzten Wochenenden im Home Office gewerkelt, aber auch das war sehr entspannt und in Ordnung, sodass wir unter der Woche unsere Abwesenheit von Zuhause auch wieder senken konnten.

Soweit zur Farm und meinen Chicks.

Auch bei mir kehrt etwas Ruhe ein, sodass ich so langsam den Bereich aufbaue für den ich eigentlich da bin.

Nebenher habe ich mal wieder Spaß mit den Gutachtern aber dazu dann in den nächsten Tagen mehr.



Donnerstag, 29. Juni 2017

Ich mag es mir nicht vorstellen und bin irgendwie live dabei

Tja, Mutter ist dann heute morgen aufgetaucht.

Nachdem die Telefonate und Whapps gestern weiter gingen, kam heraus das sie in Behandlung ist und man konnte ihren Behandler erreichen, dem trotz Schweigepflicht rausrutschte das es sich nicht um das erste mal handelt.

Und dann begann die Fehlerkette.

Man hat für heute einen Termin dort vereinbart. Das Jugendamt braucht man ja nicht, der Behandler hat ja alles im Griff (ich zittiere) und das Kind ist ebenfalls bei ihm in Behandlung.

Sie war dann heute morgen auch vor Ort um sich auszusprechen, im Beisein der Mutter der Klassenkameradin, bekam das Kind auch nicht mit, aber man brachte sie heute zum Behandler mit dem Kind und die Absprache war, das man draußen wartet und das Kind zunächst wieder mit zur Klassenkameradin kommt.

Um vier ist man dann mal hoch in die Praxis, immerhin waren drei Stunden vorbei, sie hat mit dem Kind den anderen Ausgang genommen, beide sind nicht via Telefon erreichbar und der Behandler sagt er hätte alles im Griff, das hätte sie ja öfter. - ich bezweifel es

Ich hab keinen Nachnamen, ich war nur zu Besuch, ich kann nichts machen, außer meinen Gastgebern immer wieder zureden, sie möchten bitte sofort das Jugendamt und die Polizei informieren. Bei dem Knall den diese Frau hat, kann man ihr nichts glauben und schon gar nicht, das der eigentliche Vater von P. diese wirklich geschlagen haben soll. Denn P. kennt ihn gar nicht...

Und obwohl ich außen vor bin, nimmt es mich mit, macht es mich traurig und hilflos 


Mittwoch, 28. Juni 2017

Stell Dir vor

Dein Kind (10) hat Sommerferien. Die erste Woche.

Da Du noch eine Woche halbtags arbeiten musst, Dein Kind die ersten drei Wochen bei Dir verbringt, ist eine Klassenkameradin, nennen wir sie Petra, die in naher Zukunft weit wegziehen wird, für die erste Woche bei Euch.

Sozusagen ein Abschiedsurlaub für die Kurzen. Die Mutter von Petra ist glücklich, so kann sie in Ruhe die Klamotten packen und sich um alles kümmern. Du hast sie ein paar mal gesehen, weißt was sie von Beruf ist und Petra ist ein wirklich gut erzogenes, angenehmes Kind.

Am zweiten Tag verbringst Du den Nachmittag mit den Kids im Schwimmbad. Zuhause beginnst Du zu kochen bis Dein Kind aufgeregt zu Dir kommt und erzählt, dass Petra weinend im Zimmer sitzt und auf ihr Handy starrt.

In diesem Moment klingelt Dein Telefon, eine Whapp-Nachricht mit folgendem Text:

Hallo, bring Petra bitte zu ihrem Vater nach Hamburg, sie liebt mich nicht und steht meinem Leben im Weg, das habe ich ihr gerade auch schon geschrieben, ich möchte sie nicht mehr bei mir haben.Danke
Du läufst ins Kinderzimmer, Petra sitzt da heult, weint und schaut Dich mit großen Augen an und fragt

Muss ich jetzt ins Heim? Mein Papa will mich doch auch nicht, der hat doch eine neue Frau

Du glaubst nicht das sowas passiert? Gestern Live miterlebt und glaube mir, läuft mir die Alte übern Weg fällt sie. 

Sonntag, 28. Mai 2017

Schwupp vorbei

Das war mal eine schnelle Woche.

Drei Tage arbeiten, einen frei, nen halben arbeiten und schon ist das Wochenende auch fast vorbei.

Seit Donnerstag hatten wir unseren ersten offiziellen Besucher hier und es waren wunderschöne Stunden. Fast hätte es nicht geklappt, denn auf der Farm war großes Geschnatter ausgebrochen und für Freitag, in der Zeit wo ich eigentlich schon mit der weltbesten Frau C. unterwegs sein wollte, große Farmbesprechung angesetzt.

Aber dann hab ich die Oberhenne daran erinnert, das ich an dem Tag eigentlich nicht mehr da bin, in dem Zug gleichzeitig noch fallen lassen, dass es sich eher negativ auf die Erträge der Tierchen auswirkt, wenn man eine Farmbesprechung auf einen Freitagnachmittag legt und sie nicht flauschig ins WE schickt, also wurde umverlegt und ich war mit Frau C. unterwegs.

Donnerstag hatten wir schon den ganzen Tag im Freien verbracht. Freitag dann sowieso, Abends lecker essen gewesen und gestern gab es mehr Meer mit frischem Fischbrötchen zum Frühstück und abends leckerem Gegrilltem im heimischen Garten.

Jetzt ist Frau C. schon wieder auf dem Heimweg, gut sie muss ja auch länger fahren und das Timing war bewusst so gewählt, dass sie vor all den Sonntagsfahrern die Autobahn hinter sich gelassen hat.

Um vier hatten wir heute morgen schon blauen Himmel, der dann verschwand und um acht hat es eben mal geblitzt und geregnet, jetzt ist es kühler. Die Wolken reißen wieder auf und es wird wieder wunderschön. Außer ein wenig Wäsche waschen und das Fell noch etwas bräunen wird heute nicht viel passieren.

Die kommende Woche wird anstrengend genug aber sobald ich meinen Farmzugang auf dem heimischen PC habe wird das wohl unter der Woche auch ein wenig entzerrter, denn es gibt einfach Eier die lege ich besser hier am Schreibtisch.

So und nun wünsche ich Euch noch einen schönen Sonntag

Samstag, 20. Mai 2017

Was für eine Woche

Es war klar, dass ich diese Woche für drei Tage mit zwei Chicks alleine bin. Die Arbeit musste also umverteilt werden, denn wenn ich eines nicht leiden kann, dann das man nach Urlaub/Krankheit wieder auf die Farm kommt und dort alles liegen geblieben ist, obwohl die anderen Hühner zumindest einen Teil hätten mitpicken können.

Rosa-Chick und Lyrik-Chick hab ich dann also Montag das Futter sortiert und los ging es. Sie scharrten fleissig vor sich her und die Legezahl wurde von jetzt auf gleich verdoppelt.

Dienstag sprang dann der aufgescheuchte Programmier-Ganter durch unseren Stall und teilte mir mit, dass es zwei Legeaufträge gibt, die der Ex-Sub-Programmier-Ganter verbaselt hatte, von denen Programmier-Ganter nichts wusste und jetzt hätte ich den Salat, denn 680 Eier seien insgesamt bestellt und die müssten eigtl. schon seit März ausgeliefert sein.

Sichtung im Eier-Lager: NÜX. Gespräch mit Rosa-Chick: Keine Informationen dazu.

Also mal eben schnell sehen, dass es auch da ans laufen kommt.

Mittwoch plätscherte, da ich nicht sicher sein konnte, dass Foto-Chicken Donnerstag wieder in den Stall hüpft, habe ich Rosa und Lyrik Überstunden für die nächsten Tage angekündigt, aber zunächst pünktlich rausgeworfen, denn bei dem Wetter sollten sie den Resttag genießen und ich wollte mit Herrn Gold auch auf die Terrasse. Wo wir es dann auch bis spät in die Nacht ausgehalten haben - diese Ruhe, diese Freiheit, dieses man kann über alles reden im Garten und nur die Vögel und Hasen hören zu, das ist unbezahlbar.

Donnerstag dann früher im Stall, Rosa und Lyrik auch, die ersten Eier sind schon gelegt als mir dann auch auffällt, dass Foto-Chick immer noch nicht da ist. Und schon kommt der Anruf das es ihr aufgrund von zu viel Abgasen schlecht ist und sie in ihrem Nest bleibt. - Ich hatte damit gerechnet, denn schon die Vorgeschichte dazu war seltsam. Also war klar, dass Lyrik und Rosa einiges zu tun haben werden, denn auch die Arbeit von Foto sollte bis Freitag 17.00 gelegt sein.Donnerstag also länger und Freitag früher im Stall.

Gerade auf so einer Farm empfinde ich es angenehmer früher zu beginnen und entsprechend pünktlich aufzuhören, so ist es auch mit den zwei Chicks, also war für Freitag Ankunftszeit auf 7.45 vorverlegt.

Herr Gold und ich waren gerade auf dem Parkplatz(07.15Uhr), als das Telefon klingelte und unsere Oberhenne gackerte "lasst Euch heute Zeit, die Futtertröge fahren nicht hoch und die Getreidesilos sind auch defekt" zu deutsch es geht nichts und die zuständigen Handwerker beginnen ihre Arbeit erst um 9 Uhr und sind vorher sowieso nicht zu erreichen. Meine Chicks konnte ich nicht erreichen und so saßen wir dann ab 7.45 in unserem Stall und gackerten fröhlich.Um 9 lief dann alles und die Eier wurden wieder fleißig gelegt, sodass ich beide tatsächlich pünktlich zur Chickenparty laufen lassen konnte.

Sie haben diese Woche zu zweit für 3,5 Hühner Eier gelegt und für die kommende Woche direkt schon eine Packung fertig. Ich bin richtig stolz auf die zwei und das habe ich ihnen auch so mitgeteilt.

Ein Großabnehmer warf dann im Lauf des Tages mal eben eine Palette um und erzählte uns, dass wir dafür verantwortlich sind und er sich  von uns betrogen fühlt, wir hätten Wachteleier versprochen und würden langweilige, zu klein geratene Hühnereier verkaufen.

Das gab dann noch ein sehr lautes geschnatter mit der Oberhenne, Herrn Gold und mir, als Telko auf dem Nachhauseweg, denn Frau Oberhenne war gestern zu Werksbesichtigungen und klar hat als kfm. Huhn nun mal die Aufgabe auch die gefärbten Eierer im Auge zu behalten und dann ist so ein tobender Eierabnehmer, der damit droht in Zukunft kein Bio mehr zu wollen, schon ein Thema. Aber es wird und ich denke was so manche Struktur und Ablauf betrifft gibt es noch viel zu tun, aber dann werden Hühnern, Gänse und Hofhunde wissen wo ihr Platz auf der Farm ist und welche Aufgaben sie wirklich haben.

Ich erzähls schon immer: Struktur und Ablauforga, da wo es sein muss umso mehr Freiheit kann man in anderen Bereichen geben. Aber überall nicht halb und nicht ganz ist einfach schlecht. Dann passiert es nämlich auch schon mal, das so ein Mäusken denkt es könne die Weltherrschaft an sich reißen und der Katze vor den Napf ....

Zusammenfassend:

Frau Gold fühlt sich auf der Farm sehr wohl, denkt das sie ihre Chicks im Griff hat und ihnen neues aber auch echten Spass an ihrem Job vermitteln kann und alles andere kommt nach und nach.


Sonntag, 14. Mai 2017

Chickenfarm

Vorab möchte ich mich bei all denen, bei denen ich regelmäßig kommentiere entschuldigen, ich hab einfach keine Zeit im Moment.

Die Chickenfarm braucht meine ganze Aufmerksamkeit und nach 9-10 Stunden (mit 3 Pausen a 6 Minuten), 1 Stunde Fahrzeit bin ich im Moment abends leicht platt. Dann schaue ich vielleicht noch mal ins Netz und manchmal lese ich auch, aber um wirklich ernsthaft zu antworten fehlt dann das Zeug im Kopf.

Jepp, ich weiß, dass das so nicht lange gut gehen kann, aber ich bin auch irgendwie gerade etwas froh, dass ich das so schaffe, denn man hat mir ja im Februar attestiert, das ich keine drei Stunden schaffe und schon gar nicht in verantwortungsvoller Position.

Meine Chicken sind alle drei wirklich sehr gut. Bis auf eins von ihnen haben sie alle eine sehr gute Legezahl und langsam kommt das Denken und die Kreativität ins Spiel. Chick drei ist noch ein wenig hintendran, ich hoffe ich kann sie motivieren, sonst würde sie nämlich mittelfristig dem Fuchs zum Opfer fallen.

Das Legesoll in dieser Woche war sehr hoch und wir haben es komplett geschafft. In der nächsten Woche wird es noch mal sehr eng, aber dann sollte es sich etwas entspannen.

Ich stelle gerade einiges um, so auch die Vorgaben für die Produktion und deren Zeitrahmen, damit müssen die zwei "alt" Chicken gerade etwas kämpfen. Das neue Chick übertrifft das weit, kommt aber auch aus einem Legestall, wohingegen die beiden ersten aus der Wildnis kommen.

Meine Oberhenne ist super zufrieden mit mir. Herr Gold und ich ergänzen uns prima und dadurch das ich jetzt einen Teil der Arbeit mache, den er vorher, aufgrund von fehlendem Ober-Chicken-Wissen, selber machen musste, hat er jetzt Kapazitäten für sein eigentliches Tagwerk und produziert fleissig Nuggets.

Es ist also wirklich schön und flüssig.

Herr Blond geht nun dreimal die Woche zu zwei zauberhaften Mädels die eine große Blondfamilie haben und so viel Platz, das man sich fragt wie man das alles bewirtschaften kann.

Hier ist jetzt, bis auf wenige Bäume endlich alles grün und blüht und wir jäten, säen und freuen uns auf die ersten Hängeerdbeeren.. So und nun muss ich die obere Etage hübschen, denn nächstes WE hat sich Besuch angesagt und danach das WE auch, sodass ich dringend loslegen muss unter der Woche nach 21 Uhr pack ich das nämlich nicht mehr. Da liege ich meistens auf dem Sofa und schlafe schon...

Mittwoch, 3. Mai 2017

Was muss passieren das

ein Mensch sein Weltbild, seine politische Meinung von weit links über die Mitte bis ganz an den rechten, gerade noch legalen Rand verändert?

Das frage ich mich seit heute morgen, als ich durch Zufall gelesen und gesehen habe, das ein Mensch, den Herr Gold und ich eine zeitlang im Dunstkreis hatten, sich entsprechend verändert hat und dieser Mensch nun für das was keine Alternative ist an erster Stelle im Land kandidiert.

Ein weiterer Mensch aus dieser Zeit und unserem Dunstkreis, damals mit diesem Menschen eng verbandelt, kandidiert in einem anderen Bundesland ganz links, aber das war die Person schon immer und sie geht eben ihren Weg.

Bei dem alternativlosen Menschen bin ich den ganzen Tag fassungslos. Jemand der offen für LGBT eingetreten ist, der am CSD in forderster Front war, sich wild durch die Betten..., jemand der auf den ganzen "konservativen Kram" (O-Ton) geschi... hat, der tritt jetzt genau für diese "Sch***" ein.

Gut, man hätte vielleicht dann doch vor so einer vermeintlichen Karriere überlegen sollen, dass das Netz nichts vergißt... um ehrlich zu sein, ist da bisher noch sehr wenig in den Medien an den Tag gekommen und da gibt es eine Menge mehr. Selbst bei mir liegen Fotos auf dem alten Rechner...

Und ja, mich freut es gerade ungemein, dass das Netz nichts vergisst und ein Mensch an seinem kompletten bisherigen Verhalten gemessen wird, denn Glaubwürdigkeit ist etwas anderes. Vergleichbar wäre es wohl, wenn der Papst morgen bei ner JoyClub Party als hetero Sub für Poly mit Kondom werben würde... *bei dem würde man dann allerdings denken, das er endlich zur Vernunft gekommen ist*


Nachtrag:
Erzählungen über Chicken und Chicken Farm kommen am WE, nur so viel: sie gackern, legen Eier und müssen noch trocken werden bevor sie die Federn gelegt bekommen 

Montag, 1. Mai 2017

Wir tanzten in den Mai

füsselnd auf dem Sofa.

So ein Garagenbau und allerlei andere Spielereien braucht Zeit, Kraft und irgendwann ist auch mal genug.

Samstag war Gartenarbeit und Vorbereitung  zum Garagenbau. Sonntag Garagenbau und heute Garagenbau und das sch.. Teil ist immer noch nicht fertig.

Die Rückwand fehlt noch. Aber dazu fehlt genau eine Latte. Und da man ja Sonntags keine Latte** bekommt, geht es dann damit nächstes Wochenende weiter.

Herr Gold ist zufrieden, ich bin zufrieden und sollte ich nochmal so was bauen wollen oder sowas ähnliches, nehm ich direkt imprägniertes Holz - ich kann keine Holzschutzlasur mehr sehen. *

Mit dem Wetter hatten wir heute auch noch Glück. Die Sonne war zwar nicht mehr so präsent wie gestern aber Regen war auch keiner zu sehen. **

Jetzt werde ich mich an den Herd werfen und dann seelig auf morgen vorbereiten. Beziehungsweise mal schauen was ich meinen Chickens morgen zum Arbeiten gebe.

*ich lasiere doch lieber, bin gerade dran vorbei gegangen, sieht schon sehr schick aus.
** und wie ich gerade feststelle, nach der Dusche, ich hab dann doch nen leichten Sonnenbrand...

Samstag, 29. April 2017

Männerspielzeug?

Er ist da, endlich, passend zum guten Wetter heute, wurde er heute morgen geliefert.

Springt an, schnurrt wie ein Kätzchen und macht dabei Krach wie ne Horde zickiger Löwen.

Herr Gold hat ihn auf dem großen Stück eingefahren, gar nicht so einfach was man da alles beachten muss.

Ist das Messer zu tief, ist der Rasen zwar schön kurz aber er bleibt dann auch haufenweise liegen und säuft ggf. auch ab. Also Messer schön hoch, Rasen sieht dann noch hübscher aus und los. 200l passen in den Fangkorb, dreimal mussten wir leeren.

Und dann musste Herr Gold noch in den Baumarkt um das fehlende Material zum Garagenbau und für mich einen Bunsenbrenner (E-Gerät) zu holen.

Die Zeit wollte genutzt werden und jetzt hab ich definitiv ein neues Hobby :-D Trecker fahrn. Das macht richtig Spaß und ist dann auch noch produktiv  und weil ich ja doch manchmal ein ziemliches Mädchen bin, hab ich schöne Muster gefahren und nächstes mal wird es ein Herz ^^

Donnerstag, 27. April 2017

Countdown -1

So schnell kann es gehen.

Zunächst muss ein neuer Titel her. Anstalt hat was von Zwang, passt nicht, und gerade beim Schreiben fällt mir auf, dass ich jetzt das habe, was ich nie wollte:

Einen Stall voller Hühner. Also gibt es ab sofort, wenn es um das Projekt Work geht, das Label Hühnerstall und ich schreibe über Chicken, ihre Eier, Küken und Würmer scharren. Vielleicht bekomm ich ja im Lauf der Zeit auch noch ein oder zwei Prachthähnchen.

Wobei ich anmerken muss, dass ich Hühner echt mag, 
also nicht falsch verstehen.

Gestern war die Übergabe und eigentlich hätte ich dann ganz entspannt am Dienstag starten können/wollen.

Wären da nicht ein paar Eier, die nicht erst Dienstag bebrütet werden können.

Dienstag startet auch eine neues Chicken in meinem Stall und die bisherigen Chicken haben sich überlegt, die Eier der scheidenden Henne zunächst auf ihre Nester zu verteilen.

Eigentlich keine schlechte Idee, würden sie mit ihren Eiern klar kommen. Tun sie aber  nicht.

Da sind eine Menge Eier in den letzten Wochen und Monaten nicht gelegt worden. Das Argument Legebatterie  kann nicht zählen.

Es geht bei weitem nicht um Legehennen-Akkord, ich rede von wirklich entspanntem Eier legen, mit viel Zeit zum Scharren und noch mehr Zeit zum Löcher in die Luft guggen und gaggern.

Zum Vergleich was Akkord in dem Bereich für mich bedeutet:
Pro Chicken täglich:
7-10 Eier legen
7-10 Eier bebrüten,
je nach Ei zwischen 10 und 60 Minuten Zeit fürs legen, bebrüten und anschauen,
80-100 Bestandsküken im Monat beaufsichtigen und pflegen,
8- 10 Fremdeier bebrüten und aufziehen,
 (das macht auf Dauer kaputt - wie ich es selber erlebt habe, 
killt jede Form der Kreativität und würde ich auch niemals verlangen.
 Eine Ausnahme wäre ein Kurzprojekt, 
das aber dann auch entsprechend vergütet werden würde,
 sei es mit Freizeit oder Sonderzahlungen)

Aktueller Stand:
Pro Chicken
täglich 2 - 3 Eier legen oder bebrüten,
je nach Ei zwischen 120 und 180 Minuten Zeit fürs legen, bebrüten oder anschauen,
und im Abstand von einer Woche dieses Ei wieder legen, bebrüten oder anschauen.
keine zusätzlichen Eier oder Küken beaufsichtigen und pflegen
1- 2 Fremdeier bebrüten und aufziehen

Verschiedene Eier wurden seit über 6 Wochen nicht bebrütet geschweige denn wurden entsprechend neue Eier gelegt..

Um am Dienstag das neue Chicken nicht direkt zu schocken, werde ich also morgen schon anfangen.

Die Hühnernester entsprechend verteilen, den Lege-Plan für die nächsten drei Wochen erstellen (was ich heute schon größtenteils vorbereiten kann) und den Hühnerstall etwas umsortieren.

Ich hatte gehofft, das ich softer einsteigen kann, gerade was die Chicken angeht, aber auch für mich. Gestern wurden aus drei Stunden lockerem Nester und Eier anschauen  6 Stunden...

So wurde also aus -5 ein -1.




Mittwoch, 26. April 2017

Countdown - 5

Jetzt geht es in die heiße Phase.

Ich hab mich in den letzten Wochen wieder ins Thema rein gelesen, mehr Fachgespräche mit Herrn Gold geführt
praktisch wenn der Techniker, Herr Gold, das Pendant ist 

Dabei habe ich dann festgestellt, dass sich sooo viel nicht verändert hat und ich eigentlich meiner Zeit voraus war, denn ich hab schon vor 3 Jahren wenig auf Dichte und Verhältnis gegeben. Mein Augenmerk lag auf Mehrwert für die Kunden und deren Kunden.

Dann gab es in den letzten Tagen viele Informationen von Frau S. bezüglich meiner Mitarbeiterinnen und deren Arbeiten. Beim Lesen der Arbeiten fällt auf: allen drei fehlt der Glitter, der Bezug zum jeweiligen Gebiet und noch mehr fehlt das Einfühlungsvermögen in die jeweilige Thematik und das entsprechende Wording. Ob man, nein ich, das vermitteln kann, ob sowas überhaupt vermittelbar ist, wird sich zeigen.

Wahrscheinlich kommt genau hier der Spruch vom Durchgeknallten zum Tragen:

"Schreiben kann jeder..." nur leider liegen Welten, zwischen schreiben von Texten und erstellen von individuellen, passenden, faszinierenden Texten.

Einige Beispiele lesen sich wie die ein Praktikumsbericht in der 5. Klasse.

Die Geschwindigkeit ist dabei ein zusätzliches Problem, ich will gar nicht dass sie eine Schlagzahl von zehn Texten am Tag haben, aber bei vier bis fünf sollten sie liegen, derzeit liegen sie bei einem bis zwei - was definitiv nicht tragbar ist.

Heute ist offizielle Übergabe - ich bin gespannt was mich erwartet.

Das die Arbeitsabläufe und verschieden Strukturen von mir komplett umgestellt werden steht jetzt schon fest und ich hab volle Rückendeckung, dafür hat mich Frau S. ins Boot geholt.

Das wird spannend. 

Montag, 24. April 2017

Allerlei


Vergangenheit

Wir haben am Samstag das Material für Herrn Golds Garten-Ferrari gekauft.

Am Sonntag wurde der Liefertermin für den Ferrari beim Tag der offenen Tür im Edelkarossenhaus gefixed.

Es gab Strudele, herzhafte Strudele, wie Tante A. sie vor 35 Jahren gemacht hat.

Schon bei der Vorbereitung roch es im ganzen Haus nach Tante A. und ihren Kochkünsten. Der Teig, mein erster selbst gemachter Strudelteig war so wunderbar das ich ihn wirklich über den kompletten Tisch ziehen konnte und dann war er so dünn, dass der Druck der Tischdecke klar zu erkennen war.

Der erste Bissen machte mich sprachlos. Herrn Gold schmeckte es und mir liefen mal wieder die Tränen. Dankbarkeit ging auch durch den Magen, für das Finden des Rezeptes nach so langer Zeit, gewürzt mit Erinnerungen an wenige, sehr schöne Stunden und "einfaches" Essen das die Seele glücklich gemacht hat.

Zukunft


Nach fast drei Jahren ohne Anstaltsleben, sitze ich am 2. Mai um diese Uhrzeit im Büro und arbeite mich ein.

Die Übergabe findet diese Woche statt, aber ich rechne nur mit den Kundendaten, die mir eigentlich auch reichen und die ich mir  auch aus dem System ziehen könnte, wenn denn dann ein System vorhanden wäre.
das erste Mammutprojekt, neben dem, den Mädels beizupuhlen wie man es "richtig" macht

Aufgaben und Herausforderungen warten auf mich, denn am gleichen Tag  fängt auch direkt (m)eine neue Mitarbeiterin an.

Kommenden Samstag wird der Ferrari gleichzeitig mit dem Baumaterial für seine Garage geliefert.

Das kommende WE steht also im Zeichen von Schraube und Latte, denn es wird gemauert, gesägt, gebohrt, gehämmert, geschraubt, gestrichen, Dach gedeckt.


Gegenwart

Herrn MiM, schreibt heute über professionelle Unprofessionalität und die damit im Zusammenhang stehende Kleidung - Treffer versenkt.

Samstag ist mir erst klar geworden, oder vielleicht mache ich mich auch gerade bekloppt und sollte meiner Meinung "ich bin im Kartoffelsack ebenso gut wie im Kostüm" treu bleiben, dass ich in der zukünftigen Anstaltsposition wohl eher nicht im Schlumpf-Outfit erscheinen kann.

Also blätter ich seit heute morgen in den unterschiedlichsten Onlinemärkten, denn wenn ich zu einer Sache so gar keinen Bock habe, dann ist es durch Läden ziehen und Klamotten anprobieren. In dem Zusammenhang bin ich nur als Einkaufsberaterin für Menschen mit großem Geldbeutel geeignet.

Herr Gold hat mein Projekt "neue Klamotten für Frau Gold" mit "bei mir rennst Du da offene Türen ein, das weißt Du doch" kommentiert.

Nein, nicht weil ich im Sack rumlaufe sondern weil es ihn freut. Wohl aus dem Grund, dass ich so ungern Klamotten kaufe und eigentlich nur wenn es notwendig ist. Als ich dann noch "ein paar neue Schuhe mag ich auch haben" von mir gebe fühlt er ob ich Fieber habe :-D.



Dienstag, 18. April 2017

Heute mal ein wenig Moralphilosophie


Ein Kinderhospiz lehnt die Spende von einem Motorrad Club ab, da dessen Leumund nicht gerade gut ist. Wieder eine andere Einrichtung lehnt die Spende von einem anderen Club ab aus gleichem Grund.
Ich nenne diese "Clubs" mit Absicht nicht beim Namen,
jeder der einigermaßen auf dem Laufenden ist, 
weiß sowieso wie sie heißen. 

Der Fall E.ging breit durch die Presse, ebenso das einige Einrichtungen seine Strafe nicht annehmen wollten, da das Geld für sie "schmutzig" war.

Ein Projekt, das Herzenswünsche von todkranken Menschen, Erwachsenen wie auch Kindern, unterstützt, nimmt Geld von einem Menschen an, der offen gegen Flüchtlinge hetzt und Kinder aus Syrien lieber dort verrecken sieht, als sie auf Kosten seiner Steuergelder in "good old germany" aufwachsen zu sehen. Der Projektleiter argumentiert, das es ihm nur um das Geld geht, er keine politische Meinung hat und es ihm egal ist was der Geldgeber so denkt und kundtut so lange es legal ist, denn es geht nur um die Herzenswünsche.


Spiegel Online titelt heute mit "63% aller Türken in Deutschland..."

Türken wie auch Deutsche rufen evet-Wähler, die außerhalb der Türkei leben auf, zu ihrem evet zu stehen und ab sofort in der Türkei zu leben.

Ostersamstag sind 800 Polizisten in Köln im Einsatz. Sie haben eine Hundestaffel, Berittene, einen Wasserwerfer und viel Material dabei um 11 Nazis bei ihrem Spaziergang zu begleiten, die allen ernstes "Köln bleibt de..." skandieren.

In Bayern will eine Ortsvorsteherin eine Straße umbenennen, weil diese nach einem NSDAP Mitglied benannt wurde, das zwar in der Nachkriegszeit lange gutes fürs Dorf getan hat, aber sich niemals von dieser Mitgliedschaft distanziert hat.

Herr U. kann mit mir nicht über das Wahlergebnis in der Türkei sprechen, denn Herr M. den er für sehr intelligent hält, hat auch evet gewählt und Herr U. versteht die Sprache nicht, kann sich keine Meinung bilden und denkt mittlerweile, dass hier in Deutschland sehr einseitig berichtet wird und einiges mit Absicht falsch dargestellt wird, Korruption und Co seien doch da und die Welt würde doch nun auch erst seit Y. Verhaftung täglich so berichten....

Der kleine Kim spielt Silvester und hat Fehlzündungen. Das amerikanische Frettchen hat nach seinem Schokokuchen mal eben gerülpst und dabei den Start für 59 Bomben genehmigt, die natürlich keine zivilen Opfer gemacht haben.Die Mutter der Abscheulichkeit hat natürlich auch nur die Bösen getroffen und das andere Leben verschont.

Der kleine Puter ist gerade sehr ruhig, denn seine Freunde Frett und Kim unterhalten den Rest der Welt ausreichend.


Wann ist Moral eine Frage des Geldes?

Wie weit lässt man sich von den Medien beeinflussen?

Wie hoch ist der Preis für meine Moral?

Alles unterschiedliche Baustellen, alles Baustellen die in den letzten Tagen aufgepoppt sind, über die ich nachdenke, bei denen ich mein Bild habe und auch entsprechende Antworten für mich, aber liege ich damit falsch? Sollte ich mich anpassen? Gibt es dreckiges Geld? Ist es wichtig ob und wie man was darstellt, wenn zumindest die letzte Aussage stimmt? Ist die Beschreibung so wichtig? 





Freitag, 14. April 2017

Prägung

Es gibt ja schon Dinge die uns unser Leben lang begleiten besonders "Brauchtum".

Oft ist es ein "wurde uns so beigebracht" und vieles übernehmen wir ganz ohne uns darüber Gedanken zu machen.

Ich komme aus einer "Feiertags-Christlich-Familie" an den "hohen" Feiertagen, also Weihnachten, Ostern, und in den zwei Jahren um die Kommunion auch an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam im Jahr nach der Kommunion war Kirche gehen angesagt, "weil sich das so gehört".

Das ich das schon lange nicht mehr so mache ist für mich "normal", wenn ich wirklich in die Kirche möchte, dann mache ich das in dem Moment und meist ist diese dann leer. An einem kath. Gottesdienst habe ich schon seit über 20 Jahren nicht mehr teilgenommen, es fehlt mir auch nicht.

Aber wieso komm ich heute auf dieses Thema? Ganz einfach, es gab niemals Fleisch an Karfreitag! Weder im Erzeugerhaushalt noch bei meinen wirklich aufrichtig geliebten Ersatzeltern.

Im E-Haushalt gab es widerlich, schlecht zubereiteten Fisch.

Bei meiner Ersatzma gabs Hergottsscheisserle* und schlotzigen Grombiirasalad.

*welche per Definition  kein Fleisch enthalten aber bei einer guten 
schwäbischen Köchin niemals eine andere Füllung bekommen als Kalbs-Brät, Hack,
 Petersilie, Zwiebeln, Weckle und das ist die offizielle Reihenfolge, 
wie sie auch auf der Verpackung stehen würde
 Und bei Herrn Gold und mir gibt es seit wir zusammen sind an Karfreitag genau das wonach uns ist, dennoch kommt der Gedanke immer wieder "an Karfreitag gibt's kein Fleisch".


Heute ohne Fleisch, allerdings bin ich in den letzten Wochen diejenige die eigentlich auf Fleisch größtenteils verzichten kann. 

Also begann der Tag mit Blatz und Honig drauf, der Mittag bekam best Pancake's ever
so fluffig, locker und leicht hatte ich noch nie - Rezept gebe ich gerne raus
und heute abend gibt es und das obwohl ich so ungern Fisch esse, irgendein Atlantiktier mit Salzkartöffelchen und geschwenktem Blumenkohl/Broccoli.

Andere Brauchtümer wie "an Ostern muss es selbst gefärbte Ostereier geben" sind bei uns beiden aber wichtig, gab es in den Erzeugerhaushalten nicht und wir sind beide so bekloppt, dass irgendwo Ostersonntag ein Osternest gesucht werden muss - irgendwie sind wir halt doch noch Kinder und freuen uns dann über Schokoeier oder Hase, der ja auch auf dem Tisch stehen könnte,

Und bevor es unter geht:

Habt schöne Feiertage, freie Tag ob mit Brauchtum, ohne oder Kirche oder, oder, oder, hauptsache Glück, Gesundheit und Liebe  

Mittwoch, 12. April 2017

Neuigkeiten

Heute morgen dachte ich mir, das ich ja mal bei der Behörde nachfragen könnte wo mein Bescheid bleibt.

Siehe da, gut abgepasst, angeblich geht er morgen raus. Meine Frage ab wann ich denn dann mit Zahlungen rechnen könnte wurde mit schweigen und blättern in den Unterlagen beantwortet.

Dann ein Räuspern: Frau Gold, sie haben da wohl etwas Mißverstanden, sie bekommen keine Rente wir bieten ihnen eine LTA (Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben) an.

Ich fragte dann ziemlich ungläubig ob sie den gleichen Bericht bekommen haben wie ich, nachdem ich ja angeblich zu nix mehr zu gebrauchen bin, ja haben sie, aber die Entscheidung treffe man in Berlin und nicht in einer beauftragten Klinik.

Ja hergott nochmal, wofür haben die mich dann in diese Ballaburg geschickt um dann entgegen deren "Empfehlung" zu gehen?Die bewilligen das was ich beantragt habe, zumindest der Form nach obwohl die "Fachleute" sagen das ich dazu nicht in der Lage bin.

Das ist doch alles irre.

Also gut, ich weiß ja noch nicht was das Angebot LTA beinhaltet, kann ja von mehreren Monaten in Klinik über Tagesklinik, Umschulung bis hin zu finanzieller Unterstützung eines AG alles sein.

Jetzt bin ich jedenfalls auf das "Osterei" gespannt was evtl. dann doch noch diese Woche im Briefkasten landet.

Nicht das es etwas daran ändern wird, dass ich ab 1. Mai wieder arbeiten gehen werde, denn  ich muss aus diesem Behördenwahnsinn raus - der macht mehr kaputt als man von außen denken mag

Und der nächste Ferrari für Herrn Gold, ach nein der Mauerbau ums Anwesen *hört sich doch viel besser an als Gartenzaun damit der Blonde nicht alleine spazieren geht* will ja auch mitfinanziert werden und so langsam möchte ich auch mal wieder neue Klamotten und so ein paar Dinge, die ich mir derzeit einfach nicht zugestehe, weil ich sie nicht selber bezahlen kann. Herr Gold wäre zwar der Letzte, der so was denken oder sagen würde, aber ich brauche das Gefühl "ich habe es verdient und kann das von meinem Geld bezahlen" auch wenn es letztlich alles unser Geld ist und wir noch nie, seit wir zusammen sind, getrennte Kassen hatten.

Mein Arbeitsvertrag liegt übrigens seit gestern hier und alles was drin steht ist wie gewünscht. I

Montag, 10. April 2017

Ferrari für Herrn Gold

Ich bin ein Superfrauchen. So eine Ehefrau, wie sie sich Herr Gold immer gewünscht hat 
leiseskichern 

Das hat er mir jedenfalls gestern gesagt, nachdem ich total ruhig und gelassen den Frühlingscenter Apriltanz mitgemacht (viele Menschen, enge und noch mehr Krach so etwas was ich eigentlich nicht gut kann) habe. Wiederholt hat er es dann eben, nachdem er gehört hat, dass ich heute morgen sein Traumfahrzeug gekauft habe.

Gut Herr Gold wollte gestern auch eine Kundin besuchen, die dort ausstellte und die Gelegenheit gleich beim Schopf packen und noch so ein, zwei, drei, vier oder mehr Pflänzchen für den Garten kaufen.
Hab ich schon erzählt, dass Herr Gold so gar keinen Blick für "die Beete sind voll" hat? Nein? Dann mach ich das demnächst, wenn alles grün ist, zu einem neuen Blogpost

Für mich ist dann noch ein leckeres Pesto und Balsamico abgefallen, also für uns, für Herrn Gold noch Honig vom Imker mit Bienen vor Ort und Brot und so. 

Aber unser größtes Problem hatten wir damit immer noch nicht erledigt. Eigentlich hatten wir beide die Hoffnung, dass wir vor Ort einen Ferrari für Herrn Gold kaufen könnten. 

Immerhin waren ja entsprechende Aussteller von Nobelkarossen vor Ort, aber das was Herrn Gold an Ausstattung so vorschwebte war nicht dabei. 

Also haben wir dann gestern noch online bei einigen Händlern geschaut und ich bin dann heute morgen los. 

Aufgehübscht und mit dem Blonden an der Sonntagsleine betrat ich dann den Verkaufsraum. 

Die Chefin selber begrüßte mich mit Handschlag, fand den Blonden sehr charmant und da sie aber "nur" die Buchführung erledigt, rief sie sofort ihren Sohn, der mich dann durch die Verkaufsräume führte.  Eine sehr freundliche und zuvorkommende Beratung, gut bei einer Nobelkarosse in der Preislage erwarte ich das eigentlich auch. Etwas verwundert war er allerdings, dass ich als Frau für meinen Mann so ein teures Gefährt kaufe ohne dass dieser dabei ist. Besonders verwundert war er wohl, weil er mich mit meinem Yeti gesehen hat und der sieht ja nun nicht nach Preisklasse Ferrari aus.

Tja, für mich war es dann Liebe auf den ersten Blick und ich gehe davon aus, dass Herr Gold, wenn der Ferrari dann innerhalb der nächsten zwei Wochen ausgeliefert wird, ebenfalls voller Freude sein wird. 

Selbstverständlich hat er das typische Ferrari rot, natürlich Ledersitz und ein formschönes Lenkrad. Die Maschine ist serienmäßig, die Bereifung extra breit und er hat normale Straßenhöhe, den etwas tiefergelegten hat er mir gezeigt, der war ganz nett, aber ich vermute es gäbe Probleme mit der Zufahrt zum Haus, immerhin ist die Straße, der Weg, doch sehr holprig. 

Ihr fragt Euch jetzt sicher schon die ganze Zeit woher wir das Geld für solch ein Fahrzeug nehmen. Ich verrate es Euch: vom Konto :-D
 
Und nun spann ich Euch nicht länger auf die Folter und präsentiere voller Stolz Herrn Golds neuen Ferrari:

 
 

Freitag, 7. April 2017

Bildschirm putzen

war gerade mein Job, während ich meinen Kaff getrunken und diesen Text gelesen habe.

Ich glaube auch Nicht-Hundebesitzer können darüber lachen.

Schönes Wochenende, ich frag jetzt mal meinen  viel beschäftigten, verschlafenen Köter ob ich auch etwas Platz in meinem Bett bekommen kann.

Dienstag, 4. April 2017

Gedankenlos oder Unachtsam?

Morgen wäre ich eigentlich bis Donnerstag am Dom.

Eigentlich, wäre da nicht Herr Gold, der sich Termine einfach zum verrecken nicht merkt oder sie in wichtigen Momenten vergisst um sich dann einige Stunden später vor den Kopf zu hauen, weil er feststellt, dass da eigentlich schon ein anderer Termin geplant war.

Da aber die Termine seiner gehelichten immer gegen die beruflichen Termine von ihm hinten anstehen, bin ich also morgen Zuhause.

Meine Termine habe ich dann gestern abend, als ich durch Zufall erfahren habe, das er mal eben den Mittwoch ohne Blonden, den ich diesmal nicht mitnehmen konnte, geplant hat, verschoben.

Frau C. nahm es mit Humor, sagte sie würde ihren Kram dann halt einpacken und Ostern mitbringen (was nicht passieren wird, da ich nach Ostern einen neuen Termin am Dom habe). Ihre Meinung war dazu "ärger Dich nicht, das ist ein typischer Herr Gold, mit den Gedanken mal wieder total woanders". - Jepp seh ich auch so hab mich trotzdem geärgert, Herr Gold aber auch
 
Herr K. ging nicht ans Telefon und als ich ihn dann heute sprach war er ziemlich ungehalten und wollte mir erzählen, dass Herr Gold "wieder" unachtsam mit mir umgehen würde und das ich damit dann in Zukunft wieder vermehrt rechnen müsste, wenn ich da jetzt nicht gegen vorgehen würde und ich solle doch einfach fahren und ihm den Blonden dalassen, solle er doch sehen wie er seinen Termin....

Ich wurde mal kurz etwas unsanft und habe ihn in seine Schranken gewiesen, gerade auch aus dem Grund, weil er der jenige ist, der mir jetzt mehrfach Termine verschoben hat und das lediglich aus Gründen die absolut lachhaft waren. Da habe ich übrigens auch ein "ist ok" von mir gegeben und kein Fass aufgemacht.

Herr A. war hörbar enttäuscht, wirklich aufrichtig enttäuscht, hatte er sich so auf ein gemeinsames Frühstück gefreut. Darum tut es mir auch am meisten leid.

Ich weiß noch gar nicht so genau ob ich in Zukunft, nach dem Termin nach Ostern Herrn K. noch so oft in Anspruch nehmen mag. Es hat sich was verschoben und ich weiß nicht, ob ich das wieder in die richtige Bahn schieben kann.

Für mich ist Herrn Golds Aktion übrigens typisches Jobverhalten, wenn er im Auto sitzt und auf dem Weg zur Arbeit ist, bis zu dem Zeitpunkt wo er abends 2km vor Zuhause ist, ist er im Job.

Alles was mit Leben und seiner Frau zu tun hat, sofern diese gesund und Zuhause ist, ist für ihn außerhalb der Arbeitszeit Mittelpunkt. So habe ich also dann auch mittlerweile einen Mann, der in seiner Freizeit, wenn er nicht gerade Monster tötet, ganz und gar bei uns ist und das möchte ich nicht gegen einen vergessenen Termin oder zwei oder drei eintauschen.

Und demnächst brüll ich ihm dann rüber, dass seine Kollegin Frau Gold am Xten Urlaub hat :-D


Freitag, 31. März 2017

War eigentlich klar,

das nicht alles glatt laufen kann bis Mai.

Naja, hat damit eigentlich so gar nix zu tun, aber wenn ich so eine negative Spirale spinnen will, dann könnte die Überschrift passen.

Sicher ist, dass der Stress mit diesem besch... Zwangsurlaub seine Auswirkungen hatte und mich, wie Herr K. sagte ca. ein halbes Jahr zurück geworfen hat. Die Angst, das er die tiefschlafende Morbine weckt, war zwar da, aber da sie sich in den Zeit dort nicht gemeldet hat, war ich der festen Überzeugug, das sie weiter schläft.

Aber hei, wenn ich eins kann, dann ganz laut hier schreien, bei Dingen die ich nicht haben möchte  oder gebrauchen kann.

Dienstag nach den 4 Stunden im Halbschatten bei 20°C hätte es ja durchaus sein können, dass mein roter Kopf einfacher Sonnenbrand ist. Das ich dann um 23.00 Uhr, gerade ins Bett hüpfend, Schüttelfrost habe, schob ich auf Übermüdung und "es ist aber heftig kalt geworden".

Mittwoch die kalten Hände und ständiges frieren, bei so nem Dreckswetter kein Wunder.

Aber als ich dann gestern wieder enorm gefroren habe, dafür die Birne kochend heiß war, habe ich dann mal zum Thermo gegriffen und das sind die Ergebnisse:

08.15 Uhr - 39.2
09.15 Uhr - 38.8
12.50 Uhr - 40.3
13.30 Uhr - 39.9
15.15 Uhr - 39.6
18.40 Uhr - 38.5
21.00 Uhr - 39.5
23.00 Uhr - 38.0


und da ich keine anderen Beschwerden habe, außer ganz winzig, kleinen Problemen beim Atmen, was ich aber kenne in solchen Zeiten, ist sicher, ich habe nach 3 Jahren Pause oder sind es sogar vier, mal wieder einen richtig heftigen Schub.

Mein heimlicher Liebhaber für dieses Wochenende kommt vom Stern Para Ceta Mol 1000 und wird sich in hohen Dosen um mein Wohl kümmern und Herrn Morbus von Boeck in Schach halten..

Herrn Golds Feststellung zum Thema: Das erklärt auch warum Du Samstag so komisch warst, Sarko Schub...

Ätzend ist wirklich: es wird warm, alle ziehen dünne Klamotten an und ich mummel mich in dicke Socken und Pulli mit Wolldecke ein.

Aber wie wir ja wissen, geht das auch vorbei und wenn ich in vier Wochen immer noch Begleitung von Para Ceta Mol habe, dann besuche ich mal einen der Ärzte hier und bitte ihn um ein Schichtbild vom vermutlichen Kriegsgebiet.

Achso bitte keine Gedanken wegen den Zahlen machen, wenn ich Fieber habe, dann richtig. Die Werte stimmen (werden auch immer mit einem zweiten Thermo noch mal abgesichert), aber bei mir muss man erst hektisch werden wenn ich auf die 41 zugehe und es dann nicht gedrückt bekomme, aber ich hab das ganz gut im Griff. Blöd nur das ich den absolut geilen, aufmerksamen und vor allem schnellen Liebhaber von Noval Gin nicht mehr einladen darf.

Donnerstag, 30. März 2017

Das fängt gut an

noch bevor ich offiziell arbeite, plane ich schon meine ersten Dienstreisen.

Wenn schon, dann richtig oder?

Nachdem ich mich in den letzten Tagen ausführlich mit einigen Fach-Gurus und ihren Webinaren beschäftigt habe, bin ich gestern über einen "Speaker" gestolpert, der mir mal was neues erzählt hat.
  In der Branche ist das wirklich mittlerweile selten - gut das Rad kann man ja auch nicht neu erfinden, es ist nunmal rund und rollt.    

Ich möchte auf dem aktuellen Stand und zudem auch entsprechend für die Schulung des Teams vorbereitet sein, also lese ich, schreibe raus, höre zu usw.

Und da dieser "Speaker" im Sommer auf einer Konferenz in Berlin zu hören sein wird, habe ich mir den Termin mal notiert.

Heute morgen beim Telefonat mit der zukünftigen Chefin, die ja eigentlich schon meine Chefin ist und mit der ich alle paar Tage telefoniere, um über fachliches oder auch nur mal allgemeines Bla zu sprechen, erzähle ich ihr von dem Webinar und ihre erste Frage:

"Frau Gold magst Du mit mir zusammen dorthin fahren? Ich buche uns das Hotel, wir fahren morgens rüber nehmen die Konferenz und die Party mit, schlafen in DEM Hotel, Frühstücken in Berlin mit der Frau A. und fahren dann gemütlich zurück"

Als ich ihr sage, das ich sie gerade fragen wollte, ob ich evtl. ggf. dorthin dürfte, kam schon fast vorwurfsvoll, das ich sowas nicht mehr fragen bräuchte sondern ein

 "Chefin ich möchte an der Veranstaltung X teilnehmen, soll ich buchen oder übernimmt das Deine Sekretärin und kommt noch jemand mit"

ausreicht.

Das ist schon ein ganz anderes Kaliber und mich macht es dankbar und glücklich, das es so läuft und ich diese Chance und das Vertrauen in mich bekomme.

Das ich mich gegenüber der Chefin erst mal daran gewöhnen muss ist aber auch klar, war es in der Anstalt doch so, dass man selbst den Kugelschreiber lieber von Zuhause mitbrachte, als nach einem in der Firma zu fragen.

Mein zukünftiges Team wird gerade auch aufgestockt und ich habe dann zum ersten Arbeitstag direkt vier MA die angeleitet, geschult und auf den Weg gebracht werden wollen und müssen. Zwei aus dem "Bestand" und zwei neue inkl. Softwareinführung und den Neuerungen die ich so mitbringe.

Das wird schön und positiv stressig.

Mittwoch, 29. März 2017

Nach Sonne

kommt hier oben mal wieder ein Tag Fisselregen, also der Regen der eigentlich nur Nebel ist, aber aufgrund von Wind und Stärke dann doch alles einweicht.

Eigentlich kann es mir ja egal sein, ich muss nicht wirklich vor die Tür, kann mich um die Sachen im Haushalt kümmern, mich auf den Job vorbereiten indem ich Fachliteratur lese, an Webinaren von Fach-Gurus teilnehme und den Blonden frisieren.

Und genau im letzten Teil liegt das Vieh im Pfeffer begraben.

Montag waren andere Dinge zu erledigen, gestern hatte ich eine kurzfristige Verabredung mit einer Leidensgenossin aus dem Zwangsurlaub, sodass ich bei dem schönen, warmen Wetter das Blondtier nicht draußen auf den Tisch stellen und scheren konnte.

Heute ist es definitiv zu kalt und zu nass draußen. Im Haus habe ich keinen Raum in dem ich schneiden und scheren kann und der Schuppen ist neben zu kalt auch noch nicht so eingerichtet, dass ich dort den Blonden massakrieren könnte.

Gestern morgen schon sahen die Pfoten und der Bauch dunkel aus und mein heller Laminatboden nach einmaligem begehen, trotz ordentlichem Pfotenabrubbeln, dunkelgefleckt im J. Wolfs. Design.

Heute morgen waren wir noch vor meinem Frühstück Gassi und bei Rückkehr war dann klar, das eine ausgiebige Unterbodenwäsche mit Felgenreinigung angesagt ist. Ich bin ja schon sehr dankbar das auf ein "warte" nur der fragende Blick mit "alte ich hab Hunger" kam und ich in aller Ruhe die Hundehandtücher und das Shampoo für den Blonden aus der Kiste holen, ihn dann schnappen und in die Badewanne stellen konnte (23kg sind halt keine 70, wenn die nicht in die Wanne wollten, wollten die nicht in die Wanne)

Die Wäsche war erfolgreich das Bad wollte ich heute sowieso putzen und der Blonde liegt mit gut duftenden Pfoten und Bauch nun auf der Tagesdecke im Bett ;)

Dienstag, 28. März 2017

Landleben

Es hat ziemlich lang gedauert, genau 4,5 Monate bis nun der Tratsch auch an uns herangetragen wird.

Herr Gold wurde gestern Abend, von Fritzis Herrchen, vor diesem alten Mann und seiner Alten gewarnt, seien sehr streitsüchtige Hundehasser, die sicher auch Gift auslegen würden und ständig die Polizei rufen, wenn man während der Brut- und Setzzeit den Hund ohne Leine laufen lässt.

Immerhin wäre hier im Ort schon einmal ein Hund an Rattengift gestorben und der wäre vorher auch dort bei denen schon Gassi gegangen.

Herr Gold, ganz unbedarft, fragte ob der alte Mann mit den Wohnwagen im Hof gemeint  sei und bekam die Antwort, das es der andere Hof sei.

Ich wäre zu gern dabei gewesen um die Gesichter zu sehen.

Herrn Golds Gesicht, als er schnallte das es um unsere Vermieter geht und das Gesicht von  Fritzis Herrchenals Herr Gold ihm geantwortet hat, dass es unsere Vermieter sind und wir mit denen keine Probleme haben und sie auch nichts gegen unseren Hund haben.

Ich bin mal gespannt, was da noch so alles kommt :-D

Montag, 27. März 2017

Da bekomm ich doch die Krise

bei dieser Epikrise.

Ihr erinnert Euch sicher an das hier. Zum Frühstück kam heute morgen dann die sogenannte Epikrise, also der ausführliche Entlassungsbericht mit allen Neuigkeiten, die man so findet.

17 Seiten mit denen ich mir noch nicht mal den A... abwischen kann, weil das Papier so eine sch... Qualität hat.

Nach diesem Schriftstück habe ich "Schwierigkeiten mit der Körperpflege" in diesen 6 Wochen gehabt. Ich hab schon meine ehemaligen Patienten gefragt, manchmal nimmt man ja selber irgendwas nicht wahr.

Aber täglich duschen, inkl. Haare waschen/frisieren/fönen, mehrmals Zähne putzen, andere Stellen sauber halten und Hände waschen sowie tägl. Kleidungswechsel und wenn was verdreckt ist durchs kochen bspw. eben auch mehrmals, ist doch nicht auffällig oder? Also für mich nicht, für Menschen die mich kennen auch nicht, aber für diese Klinik schon.

Das mein soziales Verhalten daneben gewesen sein soll, hat mich dann ebenso verwundert und wundert mich umso mehr, denn zu den  10 Patienten, mit denen ich dort war, habe ich immer noch regen Kontakt - der ja wohl auch nicht vorhanden wäre, wenn ich mich sch... verhalten hätte.

Das ich dort regelmäßig gegessen habe ist mir neu aber auch das ich in der Vergangenheit einige Operationen gehabt haben soll die ich definitiv nicht hatte, also niemals - ganz sicher nicht. Ebenso wie ich auf einmal eine Krankheit haben soll, internistisch, behandlungsbedürftig, die ich definitiv nicht habe und dafür brauch man noch nicht mal ein Medizin Studium um das sicher ausschließen zu können.

Sehr interessant ist aber auch, das sie vergessen haben das ich zwei volle Tage nicht vor Ort war und daraus ein "Nachmittag frei an zwei aufeinander folgenden Tagen" gemacht haben.

Und so einiges mehr.

Ich bin gespannt was mein Anwalt dazu sagt und wie die Chancen für alles andere stehen. Definitiv werde ich allerdings am 1. Mai meinen neuen Job beginnen.

Mittwoch, 22. März 2017

Langer Atem zahlt sich aus

Zufrieden sitzt meine zukünftige Chefin jetzt wohl Zuhause und freut sich, dass sie mich, nach mittlerweile 3 Jahren, endlich für sich gewinnen konnte.

Nicht als das wie wir uns kennengelernt haben sondern als Abteilungsleiterin.

Der Inhaber und sie wollen mich.
Sie bekommen mich.

Die Bedingungen sind geradezu traumhaft.
Herr Gold und ich werden wieder Kollegen aber in getrennten Büros und für ihn ein absoluter Wunsch, das ich dort anfange.

Zwei Abteilungen, beide in der Leitung der Familie Gold.
Herr Blond bekommt seinen eigenen Bürostuhl Bürokorb und darf zur Abwechslung dreimal die Woche in den Kindergarten und alle drei bis vier Wochen mit zum Dom so lange bis es dann im gleichen Rhythmus nach Berlin geht.

Ausbildung wird gestartet, aber erst den ersten Schritt, beides gleichzeitig anfangen, nach so langer Pause könnte etwas viel sein.



Dienstag, 21. März 2017

Was tun sprach... II

Nun gut, heute also ist DAS Gespräch und morgen kann ich Euch mitteilen, ob, wie, was und überhaupt passieren kann, wird, möchte.

Ich habe für mich soweit entschieden wie und was, aber bevor ich nicht weiß, ob sich das mit dem Gegenüber decken könnte...

Drückt mir die Daumen, denn irgendwo meldet sich dann doch gerade diese kleine, miese Stimme "die machen einen Rückzieher, weil eigentlich bist und kannst Du doch nix!"


Samstag, 18. März 2017

Stellt mal bitte jemand das Gebläse ab! Danke

Kurz vor sechs heute morgen, es heult ums Haus rum und ich frage mich beim wach werden ob alles was draußen ist, so gesichert ist, das es nicht weg fliegen kann.

Dauerwind, der  alleine beim Blick aus dem Fenster ein Gefühl von "gsd es ist Wochenende und Herr Gold geht mit dem Blonden" auslöst.

Gerade ein Blick auf die Wetterseite

In Goldis Norden sollte morgens der Schirm nicht vergessen werden, da es regnet und die Temperatur liegt bei 5°C.
klar die Schirmindustrie muss ja auch leben, bei dem Wind könnte man allerdings mit Schirm auch fliegen und das Busticket in den Nachbarort sparen,

Im weiteren Tagesverlauf bleibt vom Nachmittag bis abends die Wolkendecke geschlossen bei Werten von 6 bis zu 9°C. In der Nacht bleibt es bedeckt und die Werte gehen auf 3°C zurück. Mit Geschwindigkeiten von 8 bis 32 km/h weht der Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung.

 Mit Böen zwischen 16 und 69 km/h ist zu rechnen.
Böen sind kein Dauerpusten, die Wetterfrösche sollten wirklich mal hier herkommen, denen blase ich was...ähm ja, also sofern sie gut aussehen, knackig, willig, charmant und ...ich sollte zum Frühstück keine Filmrezensionen lesen und dann übers Blasen äh Wetter schreiben. 

 Habt ein schönes Wochenende ;)

Freitag, 17. März 2017

Stinkt nicht - stinkt - stinkt nicht

Erinnert Ihr Euch an Eure Kindheit, den Bauernhof nebenan oder in den Ferien?

Es stank immer irgendwie nach Kuh und Mist. Nicht? Naja vielleicht habt ihr in der Stadt gelebt oder wart nicht auf dem Land in den Ferien.

Aber auch bei Überlandfahrten war es in den letzten Jahren immer so, dass es in bestimmten Regionen einfach nach Landluft, genauer nach Kuhschit gerochen hat.

Nun leben wir ja mitten in den Feldern und, wie sollte es anders sein, mit dem Frühlingsbeginn müssen diese auch gedüngt werden.

Seit Montag fahren die Bauern mit kleinen, mittleren und großen, wirklich großen Traktoren und entsprechenden Hängern über die angrenzenden Felder.

Feld I recht übersichtlich, ca.  500 x 1200m
Feld II ca. 800 x 2000m
Feld III ca. 250 x 1000 m
Feld IV ca. 1000 x ? m (das einzige um das ich noch nicht gelaufen bin, weil es an der einen Seite an einem Teich und abgeschlossenen Grundstück endet)

Über alle vier Felder fahren sie mit jeder Traktorgröße.

Montag, bei meiner Morgenrunde mit dem Blonden, fuhr auf der III der größte mit einem riesengroßen Gülleanhänger und schoss das Zeug in geradezu präzisem Rundbogen aufs Feld.

Ich verlangsamte die Runde, damit der Traktor am anderen Ende des Feldes war, wenn wir auf seiner Höhe ankamen. Das klappte perfekt, der Blonde machte auch keine anstalten ein Bad zu nehmen aber worin auch?

Das Zeug sah aus wie Gülle, wurde so verteilt wie Gülle, aber es roch nach nichts.Im ersten Moment überlegte ich noch, ob meine Erkältung doch meine Geruchsnerven lahmgelegt hat, aber den Duft von Gras und allem anderen was so durch die Luft schwirrte konnte ich ja riechen.

Auf der II fuhr zur gleichen Zeit der kleine Traktor mit Kunstdünger, kleine weiße Kügelchen wurden mit diesem Trichterförmigenanhänger übers Feld verteilt. Naja nicht nur übers Feld, sondern auch über den Feldweg. Sehr zur Freude von Menschen, deren Hunde Fell zwischen den Ballen haben, denn das Zeug klebte sofort, aber der Blonde lässt sich die Pfoten ja gsd waschen.

Dienstag und Mittwoch tauschten die zwei Traktoren dann die Felder der Kunstdünger wurde auf dem Güllefeld zusätzlich verteilt und umgekehrt.

Es stank dann mittlerweile nach Chemie, aber immer noch kein Güllegestank. Wo zum Teufel ist die Landluft hin?

Auf Feld IV fährt nun seit gestern morgen ein mittlerer Traktor mit kleinem Güllefass und kurz dahinter, also so mit fünf Minuten Zeitverzögerung, der mit dem Kunstdünger, diesmal allerdings sind es rote Kügelchen, die ebenfalls sehr gut im Fell hängen bleiben.

Und jetzt stinkt es wie Bauernhof, Güllefass und Land.

Nicht das ich mich beschwere, ich mag den Geruch zwar nicht, aber er gehört für mich irgendwie dazu.

Ich frage mich allerdings, wie es sein kann, dass Gülle nicht mehr riecht, das man direkt dran vorbei laufen kann und nichts, aber auch gar nichts stinkt. Das der Kunstdünger stinkt wie die Pest und ich möchte auch nicht wirklich wissen, was sie für eine Flüssigkeit im November auf den Feldern versprüht haben.

Interessanter Weise ist auf den Bauernhören rundherrum kein Misthaufen mehr zu sehen oder zu riechen. Wird der Mist mittlerweile unterirdisch in Tanks aufbewahrt? Oder ist man in der "modernen" Tierwirtschaft mittlerweile so weit, dass die Viecher nicht mehr scheißen?

Ihr merkt, das Landleben und die viele Zeit die ich habe, wenn sie nicht von Putzen und Schriftkram untebrochen wird, bringt seltsame Gedankengänge zum Vorschein.

Habt einen guten Start ins Wochenende ;)

Mittwoch, 15. März 2017

Was tun sprach

Zeus.

Und frage ich mich gerade. Die Warterei auf eine Entscheidung durch die Amtsstelle macht mich mürbe.

Zu lange sitze ich letztlich schon Zuhause und warte darauf, dass ich durch Unterstützung wieder in das Arbeitsleben kann. Aber wie ich ja nun am Ende des Zwangsurlaubs erfahren habe, wird man empfehlen, das ich weiter Zuhause bleibe und mich zu den Rentern, wenn auch zunächst auf zwei Jahre befristet, zählen lassen soll.

Plan B steht, aber ist der wirklich machbar, so wie ich mir das vorstelle? Das Ziel, das ich mit diesem Plan verfolge ist mehr als ein Traum, es ist für mich eine Berufung. Aber wird das finanziell möglich sein? Mit Rente, 450 €Job und Vollzeitschule?

Eben dann der Anruf.

Ein Angebot, genauer ein Jobangebot, in einem Bereich in dem ich gut bin, wie mir der Anrufer sagt, sehr gut bin. Konditionen die sich verdammt gut anhören.

Ich weiß, dass ich das kann, ich weiß, dass ich darin gut sein kann, das ich ein "Händchen" für Kunden habe.

Es ist kein Quantitätsjob. Leitende Position nur einen Vorgesetzten, der mich haben will. Derzeit drei bis vier Mitarbeiter, was im Lauf der Zeit sicher auf 10 ausgebaut werden wird.

Aber keine Produktion, sondern Organisation, Kundengespräche und schauen das alle in der Spur bleiben - mein Ding.

Aber die Berufung...

Dann die derzeit anstehenden Amtsentscheidungen. Scheiß ich auf die Rente, drehe ich mir daraus selber einen Strick? Eine berufliche Unterstützung werde ich nicht bekommen in Form von LTA. Wirkt es sich auf die andere Sache aus, die immer noch anhängig ist? Wie soll ich mich entscheiden?

Die Berufung kann ich auch in Teilzeit lernen, dauert länger, aber ist machbar.

Wenn dazu dann noch das entsprechende Geld reinkommt, selbst verdient, nicht abhängig von irgendwelchen Amtsschimmeln, nicht durch Menschen die über mich entscheiden, obwohl sie mich nie gesehen haben.

Schaffe ich das überhaupt? Was, wenn ich es nicht schaffe und dann kläglich versage und mir doch eingestehen muss, dass die vom Zwangsurlaub recht hatten?

Alles von vorne? Neue Anträge? Neuer Zwangsurlaub? Zeit die verrinnt.

Ich bin jetzt 43, wie lange kann ich das so noch mitmachen?

Ich bin ungeduldig, will endlich wieder was tun, hatte so gehofft, das es nach dem Zwangsurlaub schneller geht. Aber nein.

Jetzt sitze ich hier und überlege, denke nach und bin hin und hergerissen.

Zwei Herzen die in meiner Brust schlagen, die Berufung, mein Traum, und auf der anderen Seite ein Angebot das verlockender nicht sein kann.

Wäre mein Anwalt wenigstens erreichbar, der mir die rechtlichen Antworten geben könnte...

Ich weiß, das sind alles Fragen und Gedankengänge, die ich mir selber und mit Herrn Gold  beantworten muss, vielleicht aber können auch Eure Gedanken, so von außen helfen.

Dienstag, 14. März 2017

So oder so

älter werden wir ja nun mal alle.

Nach dem Blick in den Spiegel, sagte ich am Wochenende zum Göga "ich finde für 21,5 seh ich ganz ok aus, hab ich mich gut gehalten oder?"

Göga, der gerade am Tisch saß und die Zeitung vor sich hatte antwortete mit einem "aber hallo, ich hätte auch keinen alten Schrubber geheiratet." unterlegte das ganze noch mit einem liebevollen Blick und einem Kuss.

Manchmal frag ich mich womit ich diesen Mann verdient habe. So ruhig, so entspannt, so ausgeglichen, voller Herzenswärme und in Momenten in denen ich zweifel immer, aber wirklich immer, unterstützende Worte und die breite Schulter zum anlehnen, auch wenn ich sie manchmal einfordern muss.

Nach der ersten Hochzeit hat mich damals jeder gefragt ob sich was verändert hat, ich habe immer mit "nein, wieso auch" geantwortet. Es war nichts anders.

Mit der Hochzeit von Herrn Gold und mir hat sich etwas verändert. Wir sind noch enger, noch liebevoller, noch harmonischer. Wohl auch wegen den sechs Wochen, die ich nicht hier war, aber auch weil wir uns genießen, jeden Abend zusammen sitzen und ganz bewusst miteinander, über den Tag und vieles andere, reden.

Das, was unter den vorherigen Arbeitsbedingungen gar nicht mehr möglich war, was mich oft auf den Gedanken brachte "so will ich mit ihm nicht alt werden", ist lange vorbei.

Jeden Abend öffne ich ihm die Tür oder schicke den Blonden zum Auto um den Chef abzuholen und jeden Abend, so wie jeden morgen wenn er fährt, umarmen wir uns als hätten wir uns wochenlang nicht gesehen.

Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, das ich wahnsinniges Glück habe mit meinem Mann und dafür bin ich unendlich dankbar.

Sicher es gibt einiges was in anderen Bereichen besser laufen könnte, aber wenn ich dafür unser gemeinsames Glück auch nur etwas einstreichen muss, verzichte ich darauf, denn das ist Lebensfreude die mir nichts materielles auf der Welt geben kann.

Donnerstag, 9. März 2017

Wenige Tage

noch und dann ist wieder Jahrestag.

Der erste Jahrestag seit ein paar Jahren, an dem Herr Gold da sein wird und nicht auf der Tagung am See. Der erste als Frau von Herrn Gold und der erste im neuen Zuhause.

Wir hatten eigentlich geplant in die Stadt mit K zu fahren, aber das Wetter, der Garten und die Tatsache, dass die 6 Wochen Zwangsurlaub noch in mir stecken haben uns alles umwerfen lassen.

Wir werden Zuhause sein, ggf. Frühstücken und Essen gehen und dazwischen evtl. auf den Flohmarkt, mal schauen. Aber in Ruhe und ohne "muss" und Autobahn.

Herr A. ist etwas enttäuscht, denn er hatte auf ein gemeinsames Frühstück gehofft, aber vielleicht bewegt ihn das nun endlich mal hier hoch :-D

Ich muss noch viel vorbereiten, Ostern werden wir wohl das erste Mal das Haus ziemlich voll haben....




Sonntag, 5. März 2017

STOPP

Knurr-blaffte ich heute mittag auf dem Flohmarkt.

Ich verstehe es nach wie vor nicht und werde diese Distanzlosen nicht denkenden Lebewesen wohl niemals verstehen.

Herr Gold, Herr Blond und ich gingen von Stand zu Stand. Herr Blond ziemlich nervös und Leine ziehend, nervend.

Herr Gold blieb an einer Auslage stehen und Herr Blond und ich schlenderten weiter, mit ständiger Korrektur durch mich mit FUSSSSSS  als links aus dem Augenwinkel jemand mit Händen wild fuchtelnd auf den Blonden stürzt und sowas wie "You're so cutieeeeeeeeeeeeeeeeeee" quietschte.

Herr Blond erschreckend fast in meinen Arm hüpfend und ich STOPPPPP.

Tussie richtet sich auf und es folgte ein "oh, sie möchten nix das anfassen ihr dog" in einem ziemlich arroganten Ton. Meine Antwort "Wenn Sie nicht möchten das ich Sie antatsche, dann lassen Sie die Finger von meinem Hund und ein vorher höfliches Fragen anstatt die Griffel direkt fliegen zu lassen wäre auch angebracht. Die Briten sind doch angeblich so wohlerzogen".

Blick zum Blonden "komm weiter". Herr Gold ist in dem Moment auch neben mir, ich höre noch im weiter Schlendern wie der "Touriführer" ihr meine Worte übersetzt.

Herr Gold schüttelt den Kopf und freut sich das Herr Blond, immer noch wahnsinnig an der Leine ziehend, sonst in Ordnung ist.

Zwei Stände weiter, ich betrachte gerade den ausgefallenen Schmuck *hüstel* Herr Gold steht noch am vorherigen Stand, als hinter mir die Touris an mir vorbei gehen und mich übelst beschimpfen *bi**** ist dabei noch das harmloseste. Ich hab es erst gar nicht auf mich bezogen, als aber Herr Blond einen Satz nach vorne macht, die Verkäuferin vor mir sagt, der Kerl habe gerade nach dem Hund getreten drehe ich mich um und die "Worte" kommen weiter.

Warum ich in dem Moment nicht zugeschlagen habe weiß ich nicht wirklich, aber ich habe freundlich lächelnd gesagt, dass sie schleunigst abziehen sollen sonst könnten sie ihre Ausfälle gleich der Polizei erklären und dann wurden sie verdammt schnell.

Herr Gold kam dazu gesprungen, in Zukunft bleib ich wieder auf seiner Höhe, Herr Blond zog immer noch wie ein irrer an der Leine, bis aufeinmal die kleine Hündin, die wir ganz am Anfang schon gesehen hatten vor ihm Stand - Liebe auf den ersten Blick - Naja nicht ganz, als er auf diese 20cm hohe Trethupe aufspringen will, machts dann auch bei mir Klacker und meine Frage an die Besitzerin ob sie läufig ist wird mit "ich glaube schon" beantwortet.  Ich hab den Liebeskasper direkt von der Hündin gepflückt, die wäre ja explodiert wenn er eingedockt hätte.

Ähm ja, also distanzlose, aggressive Engländer plus Hundehalter die glauben, dass ihre Hündin läufig ist, irgendwie hatte ich eine andere Vorstellung vom Ausflug auf den Trödel.

Und ich merke, dass mir diese Angriffe noch nachlaufen.

Klar der Blonde ist lieb, er sieht süss aus, aber das ist kein Grund ihn ungefragt anzutatschen, ich tatsch doch auch nicht jemanden an, nur weil er mir gefällt.

Wenn der Blonde aus Reflex dann doch mal zuschnappen würde, dann sind wir die gearschten, er bekommt im Idealfall nen Maulkorb, ich ne Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Und bevor jemand auf die Idee kommt da wäre es voll gewesen, war es nicht, sonst wäre ich da schon nicht hingegangen, geschweige denn mit Hund, es war wie an einem regnerischen Tag im Park, wenig bis nichts los. 

 

Garten, Klappe die erste

2500qm Garten sind mit dem Häusken in unsere Obhut übergegangen.

2500qm die gehegt und gepflegt werden wollen.

Wir hatten ja nun über den Winter genug Zeit um Pläne zu schmieden und uns das Chaos anzuschauen.

Herr Gold hatte bei Einzug noch einmal Laub gesammelt (und wir haben hier verdammt viel Laubbäume drumrum)   zwischendurch haben wir die Wege gekehrt, aber ansonsten waren wir noch im Winterschlaf.

Bis gestern. Warm sollte es werden, also haben wir Mittwoch schon geplant den Tag im Garten zu verbringen. Naja  ein Tag war es dann nicht, aber ein halber, immerhin musste noch eine Schubbskarre vorher gekauft werden und div. Zeugs.

14 Schubbskarren voller Laub und Reisig, wer einen Baum pflanzen will, ich rate von Birke ab, die Blätter sind grauenvoll und die verliert bei Sturm ne Menge Kleinholz,  haben wir zusammen gerecht und auf die "Halde" gefahren. Unter dem Laub sind uns viele Sprösslinge entgegen gekommen. Schneeglöckchen, Tulpen, Narzissen aber keine Krokofanten und ganz viele, für uns undefinierbare, Pflanzen.

Wir haben die ersten Zwiebeln gepflanzt: ich bekomme, sofern sie angehen, gaaaanz viele Maiglöckchen. Ich mag sie sehr, mehr die Form als den Duft aber der Garten ist ja groß genug und wir haben keine Kinder oder Tiere, die auf die Idee kommen könnten sie zu futtern.

Die Besprechung mit den Vermietern bzgl. Gartengestaltung und Absicherung haben wir dann gestern auch hinter uns gebracht. Die eingegangenen Heckenabschnitte brauchen wir nicht zu ersetzen, immerhin ist es nicht unser verschulden, sondern das des Vormieters und sie überlegten bereits, ob dieser Teil komplett ersetzt wird.

Das wir von Innen einen Zaun dagegen setzen werden um den Blonden am alleinigen Gassigehen zu hindern ist in Ordnung, ebenso die zwei Zaunabschnitte direkt am Haus, sodass etwas weniger als die Hälfte des Gartens dann Blondensicher ist und wir im Sommer, ohne ständig nach ihm schauen zu müssen die Terrassentür auflassen können. Wir glauben zwar beide nicht, dass er wirklich auf Reisen geht, aber wir wollen es nicht riskieren.

Jedenfalls freuen wir uns auf schöneres Wetter und beobachten ganz fasziniert, wie Herr Fasan mit seinen Weibern umgeht und sein Revier gegen Jungfasane verteidigt. Die Balzrufe von den Kerlen hören sich übrigens sehr nach rostigem Gartentorscharnier an und schmeißen mich morgens um 5 aus dem Bett.

Donnerstag, 2. März 2017

Aktueller Stand

Ich habe Schnupfen ;) und bin seit Dienstag wieder im Hause Gold. Kuriere mich aus, erhole mich von dieser "Reha/Belastungserprobung", erledige Post und Kram und genieße die Ruhe, die Balz der Fasane, lese all die verpassten Blogposts und versuche immer noch zu begreifen, was da die letzten sechs Wochen so passiert ist.

Einen Teil von den seltsamen Vorfällen, Unfähigkeiten wie auch immer man es nennen mag, habe ich Euch ja bereits erzählt. Das die Entscheidung ob ich nun belastbar im Sinne des DRV Bund bin, wird sich ja auch erst zeigen, wenn dieser den Entlassungsbericht der Reha hat und was dann daraus wird.

Da der DRV Bund laut Reha aber immer deren Empfehlungen folgen wird, steht es also wohl zu 99% schon fest.

Da mein Praktikum in einem Bereich stattgefunden hat, in dem ich aus div. Gründen nicht mehr arbeiten kann und soll, war das natürlich eine Belastung, ob man von dieser Belastung allerdings auf meine allgemeine Belastungsfähigkeit oder eine spezielle in einem anderen Beruf schließen kann, ist für mich sehr fraglich.

Selbstverständlich habe ich eine sehr gute Leistung abgeliefert, so hat es zumindest der Chef dort geäußert und bei allen Fragen war seine Bewertung Überdurchschnittlich gut.

Die Auswertung der gesamten Tests, bis auf den Test, der ja noch fehlt, alle überdurchschnittlich gut.

Hei da kann ich mich ja schon freuen, die Empfehlung wird dann sicher so sein, wie gewünscht: Ich brauche nicht mehr in den alten Job, ich bekomme die Möglichkeit einer Umschulung und kann beruflich dann mit spätestens 45 (bis dahin hab ich dann wahrscheinlich noch 23 Jahre oder mehr zu arbeiten)  im Herzenswunschberuf starten.

Nun der Inhalt des Entlassungsgesprächs:

Der Entlassungsbefund beinhaltet, dass ich nicht mehr in meinem alten Job arbeiten soll, kann, darf - perfekt, erster Punkt bestätigt, darüber waren sich Doc, Thera, Gutachter und ich ja sowieso schon einig. Das ich seit einem Jahr, genau seit einem Jahr und zwei Monaten bereits schon wieder arbeitsfähig bin war dann also der noch zu klärende Punkt.

Denn hei, das Ärzte, Thera und ich das nicht einschätzen können, ob und in wie weit ich wieder auf dem Damm bin ist doch klar oder? Alle subjektiv und so oder?

Naja, lange Rede kurzer Sinn, das "Team" der Reha ist der Meinung, auf welcher Grundlage konnte man mir allerdings nicht beantworten, dass Frau Gold, ich, nicht arbeitsfähig bin und - tadaaaa  - lehnt eine Umschulung ab und empfiehlt mich in die EM-Rente zu schicken.

Ja, in EM-Rente. Kurz vor meinem 43. Geburtstag wird mir, die in den letzten 3,5 Jahren eine Menge für sich und ihre Gesundheit getan hat, die seit einem Jahr soweit fit ist, das sie arbeiten gehen will und kann, gesagt, dass sie abgeschrieben ist von der Krankenkasse, der Rententräger und letztlich auch der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt.

Selbst die A*R*G*H*E wird mit diesem Bescheid milde lächeln und eine schöne Zeit wünschen. Jepp ich hab Probleme, jepp die sind bestimmt auch nicht ohne, aber ich schwöre Euch bei allem was mir lieb ist, ich bin weit von arbeitsunfähig entfernt. Sehr weit.

Wäre das nur meine Wahrnehmung ok, dann wäre mein Schlagschatten eben größer als gedacht, aber meine behandelnden Ärzte, Thera, Gutachter wie auch Menschen, die mich wirklich gut kennen und wahrnehmen, alle sind, wie ich es selber auch war, geschockt von dieser "Diagnose".

Gut was kann ich nun tun? Ich kann in Widerspruch gehen, bedeutet es dauert, landet ggf. vor dem Sozialgericht, schätzungsweise in 3 bis 5 Jahren habe ich dann einen Entscheid. Bis dahin fließen keine Gelder, ich komme nicht weiter, kann den Wunschberuf abschreiben denn diese Streiterei wird mit Sicherheit nochmalige Rehas, Gutachten oder oder oder beinhalten.  Dann bin ich ggf. 48 und hab 8 Jahre lang verplempert.

Ich kann allerdings auch die Rente annehmen und das für mich beste daraus machen. Ich darf 450 Euro im Monat dazu verdienen, kann lernen was und wo ich will, kann Prüfungen machen und dann irgendwann sagen ich geh jetzt wieder arbeiten. Egal was Krankenkasse, DRV oder wer auch immer darüber denken.

Was in mir vorgeht, wie es sich anfühlt und das ich trotz Plan B innerlich gerade mehr heulen könnte steht auf dem anderen Blatt.

Das diese Reha-Einrichtung eigentlich mal ordentlich einen vor den Latz bekommen müsste bei all dem, was da so läuft ist eigentlich auch klar, aber dafür müsste ich in den Widerspruch gehen und diese Kraft stecke ich lieber in mich und meine Zukunft als in den Kampf gegen eine Einrichtung die letztlich ihre Statistiken zu erfüllen hat und Ergebnisse würfelt.



Mittwoch, 1. März 2017

Giftspritzen

Gibt es überall und ich frage mich warum sie das tun, was sie tun.

Wie krank muss man eigentlich sein um Gerüchte über Kollegen zu streuen, an verschiedenen Stellen, in einem mittleren Unternehmen und dabei denken, dass das nicht auch die wichtigen Stellen mitbekommen?

Wenn man dann zur Rede gestellt wird und das Gegenteil von dem behauptet, was man kurz vorher noch gesagt hat, finde ich dafür keine Worte.

Allerdings fand die GF dafür ein Wort "raus".

Was solche Gifterei für Folgen haben kann, wenn die GF nicht klar denkt und sich auf solche Spielereien einlässt, habe ich in der alten Anstalt gesehen.

Und die Illusion, dass es Giftspritzen nicht überall gibt, habe ich dann heute begraben.

Sollte mir dieses Flitt... allerdings irgendwann mal über den Weg laufen, könnte es passieren, dass ich ihr mal erkläre was mit Giftspritzen passiert, die den meinen böses wollen danach spritzt sie dann allerdings ganz sicher nicht mehr.

Montag, 27. Februar 2017

Kurz vor Schluss

Zum Frühstück das Abschlussgespräch im Praktikum, immer wieder spricht der Chef von Überdurchschnittlich und fällt fast um als ich ihm das Ergebnis nenne, das ich schon seit Mittwoch kenne. Die Ergotherapeutin, von der Reha, die meine vertritt, hat sich null niente vorbereitet und weiss auch angeblich nicht, dass mein Abschlussgespräch bereits stattgefunden hat.

Um 12.30 steht der Termin zur Besprechung der unterschiedlichen Tests. 12.25 Uhr Fr. S. erscheint : "Fr. Gold wir müssen den Termin auf 18.00Uhr verschieben, denn zwei von den drei Tests sind noch nicht ausgewertet."

Ähm ja.

Zusammenfassend:

Spätestens seit letzter Woche Dienstag sind die Würfel gefallen und seit Mittwoch kenne ich das Ergebnis.

Das angebliche wichtige Tests nicht ausgewertet sind, das man nach 5 Tagen von 16 bereits entschieden hat, ohne Rücksprache mit der Praktikumsstelle oder dem Rehabilitand, was der Rehabilitand kann oder nicht, sind nur weitere Punkte, die Unfähigkeit oder System aufzeigen und beides ist in der Summe und dem Ergebnis Übel.

Das Ergebnis nenne ich euch dann due Tage wenn ich wieder am PC zuhause sitze.

Sonntag, 26. Februar 2017

Schnuppen hat das Schlimmste verhindert

Also mal so ganz unter uns, also unter denen die Karneval verstehen, deren Herz für Köln schlägt und die krank werden, wenn sie in dieser Zeit nicht in ihrer Stadt sein können.

Ich hab gerade die Berichterstattung vom gestrigen "Zoch" ganz in der Nähe gesehen und ich bekomm den Mund nach wie vor nicht zu.

Aber schaut selber nur auf eigene Gefahr

Ok, man kann es Leuten nicht erklären die eben nur die Bilder aus dem Fernsehen kennen, nie selber im Veedel unterwegs waren, und ja ich bin es auch Leid, das ich das erklären muss und die "semi-witzigen" Sprüche gehen mir auch auf den ....

Aber mit dem Video ist dann ganz sicher, dass mich da selbst bei 30C und Sonnenschein keine zehn Pferde hinbekommen werden. Da geht es ja auf manch einer Beerdigung lustiger zu.


Freitag, 24. Februar 2017

Die andere Seite

Superjeile Zick gehabt. Das Orkantief Thomas hat angenehme, ausbaufähigeSpuren hinterlassen 😁 zu kurz und doch ausreichend.

Dann erst auf dem Rückweg und im Hotel  sowie gerade   davor, wurde mir klar, dass Anschläge auch hier passieren können. Gestern Polizei mit MG' eben erst die Betonsperren wahrgenommen. Dann Frettchen Nachrichten über mögliches Aufrüsten und jetzt im Moment sehr dankbar, dass wir hier unbeschwert und abgesichert feiern können.

Donnerstag, 23. Februar 2017

Abschlussgespräch

Hatte ich gestern schon Eegebnis kommt. Heute hab ich Herztherapie:

kölsches Frühstück und dann 3 x Kölle Alaaf bis morgen früh

Samstag, 18. Februar 2017

Was Frau nicht im Kopf hat...

hätte sie dann gestern im Tank gehabt, wenn sie nicht ihren liebevollen und tollen Ganterich hätte.

Der war schon auf dem Heimweg, dank Stau hatte ich nämlich eine Stunde Verzögerung, sodass ich nur 40 Minuten auf seine Ankunft warten musste und dann endlich in unser trautes Heim konnte. Der Haustürschlüssel, inkl. einzigem Briefkastenschlüssel liegt nämlich in der Reha-Einrichtung im Schrank. Ich war zwar bei Abfahrt der Meinung, dass ich was vergessen habe, aber auf den be... Schlüssel bin ich nicht gekommen. 

Nun also hab ich Herrn Golds Hausschlüssel, denn er ist arbeiten und irgendwie muss ich ja zwischendurch rein und raus können....

Ansonsten gibt es zwar viel zu berichten, aber ich mag nicht über diese "Einrichtung" reden oder schreiben. Vielleicht im Rückblick dann noch mal ausführlicher. 

Da ich den weltbesten Therapeuten habe, der sich seiner Aufgabe, meinem Herzschmerz nach meiner Stadt am Rhein und der damit verbundenen fünften Jahreszeit bewusst ist, habe ich von ihm eine "Vorladung" bekommen. Naja nicht ganz, er war der Meinung, nach unzähligen Telefonaten, dass ich ein zwei Stündchen zwischen seinen Fingern benötige und man dieses sehr gut in den tollen Tagen machen kann, da er dort genug Kapazitäten frei hat. Immerhin hält er von dieser Jahreszeit so viel, wie von dem Frettchen über dem großen Meer. Also habe ich zwei Termine und das in der Woche, sodass sich mein Aufenthalt in der "Einrichtung" verkürzt und kann, darf und soll (lt. Ganterich und Therapeuten)  an Tag 1 mit Herrn B. und T. das tun, was ich jedes Jahr mit den beiden mache. 

Ich finde das mehr als großartig und bin sozusagen schon im Vorfieber. Jetzt geh ich erst mal die Klamotten suchen, immerhin will ich Herrn T. ja nicht vergraulen und ggf. evt. nach 7 Jahren endlich mal ....ich werde berichten

Vorher geht es mitten in der Woche noch zu Herrn A. dem ich fehle, der mir fehlt, dem Herr Gold fehlt und der Herrn Gold fehlt, aber mitten im März werden Herr Gold und ich zusammen bei Herrn A. aufschlagen ;)

Herrn R. kann ich zwar nicht leiden, aber mit dem Lied hat er vor 5 Jahren schon den Nagel auf den Kopp getroffen.