Montag, 29. Februar 2016

Wenn nicht so...

dann anders.

Ich brauchte einen kurzfristigen Termin bei einem Facharzt. Guter Witz ich weiß, ich nehme auch gerne Wartezeit in Kauf.

Also mal eben die Ärzte durchtelefoniert, jameda berichtete auch nichts gutes über deren Terminvergaben (3-12 Monate Wartezeit - ja ne is klar) und am Telefon hörte ich dann auch entsprechende Daten.

Ok, also zum alten Spiel.

Nummer wechseln, beim ersten Arzt anrufen, es ist gsd eine andere Sprechstundenhilfe dran, und sich nuschelnd als Praxis  Hastenichtgesehen melden. Schwuppdiwupp, hat man als Kollegin (was ja nicht gelogen ist, wenn auch nicht mehr aktiv im Beruf) einen Termin für diese Woche Donnerstag.

Ich weiß, das war nicht ganz rechtens, aber es funktioniert und bevor da doch mehr ist als nur was gutes, greife ich dann auch zu solchen Mitteln. Die Alternative wäre nämlich die Ambulanz im KH und die sind erst zuständig, wenn es nicht mehr anders geht.


Freitag, 26. Februar 2016

Nun habe ich es schriftlich

ich bin also eine Pazifistin.

Nicht das ich das abstreite, im Gegenteil, ich lehne Gewalt ab und dazu stehe ich. Ohne Ausnahme, ohne ein "aber wenn man xyz Dir oder Deinen Lieben antun würde" ich weiß wovon ich spreche und ich weiß, dass ich immer wieder genau so handeln werde.

Jeder, der nach Selbstjustiz ruft, der dem/der  [setze hier Deine Hass-Gruppierung] mit einem Baseballschläger gegenüber treten möchte und diesen "Köpfen" auf diese Art zeigen möchte, dass sie so nicht willkommen sind, stellt sich für mich mit genau diesen gewaltbereiten Menschen auf eine Stufe.

Ich hoffe nach wie vor, dass Menschen denen man Intelligenz und Empathie nach sagt, sich für die Demokratie und den Rechtsstaat entscheiden.

Seltsam ist es von jemandem als Pazifist "verurteilt" zu werden, wenn diese Person, Pazifisten als "Gutmenschen" hinstellt und diese als Unterstützer des braunen Mob sieht.

Verstanden?

Orwell wurde in diesem Zusammenhang mit einer Aussage von 1941 zittiert und nein für mich ändert sich an meiner Grundeinstellung damit nichts. Nach wie vor werde ich jeder Form von Gewalt, egal ob braun, grün, rosa, rot, schwarz oder bunt kariert entgegen treten und sofern es in meiner Macht steht dagegen angehen.

Wie zu erwarten war, wurde mir entgegnet,
dass ich ja keine Ahnung davon habe, was
es bedeutet Opfer von Gewalt zu sein, 
nicht abschätzen kann wie es ist, wenn 
man den Tätern nur mit Mitteln des 
Rechtsstaates entgegen tritt. 
Besagte Person kennt mich nicht, 
weiß nichts über mein Leben, dafür aber
erzählte sie, dass sie selber noch nie Opfer
einer Straftat war, aber der Bruder, 
der Freundin vom besten Freund dessen Onkel...
Nein ich habe darauf nichts mehr erwidert wozu?
Es wird nichts an deren Einstellung ändern, 
aber ich kann und werde weiterhin niemandem
in meinem Umfeld dulden, 
der Wasser predigt und Wein säuft.

Und da ich für mich achtsamer sein werde und bin, habe ich mich diese Woche wieder von zwei Menschen verabschiedet, unsere Wege führen in verschiedenen Richtungen. 

Es ist für mich besser so, denn nach wie vor, kann ich mir mein Umfeld und die Menschen die mir gut tun, auch die, die ich gerne lese, die mich inspirieren, die mir neue Sichtweisen nahe bringen, die ich ein Stück begleiten darf, die mich nachdenken und oftmals lachen lassen und denen ich vielleicht ebenfalls etwas auf ihrem Weg mitgeben darf, selber aussuchen und dafür, dass es diese Menschen gibt, bin ich dankbar. 

Denen die einen Weg einschlagen, den ich nicht mitgehen kann bzw. möchte, wünsche ich, dass sie für sich glücklich und zufrieden werden, ihren Hass und ihre Vorurteile ablegen und irgendwann verstehen, dass es nur eine Rasse auf diesem Planeten gibt: Menschen, egal welcher Hautfarbe, Herkunft oder Religion.







Mittwoch, 24. Februar 2016

Zuviel negatives,

habe ich in den letzten Wochen geschrieben, ja auch weil ich es erlebt habe, aber dennoch wollte ich eigentlich viel positiver in das neue Jahr starten.

Hat nicht ganz geklappt, aber, jeder  Tag ist ein neuer Anfang. Also los:

Die Action und der Trubel mit Gutachtern und Ämtern hatte auch was sehr gutes,
es hat geerdet, Problemstellungen und Verhaltensmuster aufgezeigt, die es aufzuschwubbeln gilt.

Dank Herrn M. war dann noch zusätzlich Trubel, Jubel, Heiterkeit und ich war mal wieder ziemlich weit unten.

Jetzt geht es bergauf. Herr M. hat nämlich neben der Tatsache, das er mir ziemlich klar und deutlich mal eben so die Faust in die Fre*** den Finger in die Wunde drücken kann, ohne sich dabei zu bewegen oder gar etwas zu fragen und mir damit so ziemlich alles unter den Füßen wegzieht, die Gabe auf die gleiche Art und Weise, den nötigen Schubbser in die Richtung zu verpassen, sodass ich mich wieder auf die Füße stelle und meinen Weg weiter gehen kann.

Ich habe ihm verdammt viel zu verdanken und ich bin sehr froh, dass wir uns auf diese doch sehr ungewöhnliche Art begegnet sind.

Er liest in mir, wie in einem offenen Buch und geht Themen an, an die sich kein anderer wagt, geschweige denn auch nur eine halbwegs ehrliche Antwort bekommen würde. Unkonventionell, wahrscheinlich nicht den Richtlinien entsprechend, oft ohne Samthandschuhe, aber immer mit aufrichtigem, ehrlichen Respekt und Achtung vor dem Thema als solches. 

Ausweichen ist nicht und manches mal habe ich ihn bereits verflucht, ihm wirklich sehr unfreundliche Dinge an den Kopf geworfen und sein dreckiges Grinsen Lächeln, war dann die Feststellung "Treffer", woraufhin wir dann beide lachen.

Morgen gibt es endlich den versprochenen ersten Blogbeitrag zum Thema der Rauhnächte für die Frau, die so sehr den Frühling herbeisehnt um endlich wieder naggisch in luftigen Kleidchen durch die Nächte zu tanzen und zu gröhlen  ;)

Donnerstag, 18. Februar 2016

Für S.

Jeder stirbt für sich allein - der Titel eines Films, von dem ich die Tage einen kurzen Trailer und Bericht gesehen habe.

Gerade kommt mir der Titel in den Kopf und ich möchte Dich S. teilhaben lassen, wenn auch nur hier: 

Jeder ist allein und stirbt auch entsprechend allein.

Selbstverständlich gibt es Menschen die einen Teil des Lebensweges, wenn es optimal läuft auch das ganze Leben begleiten. Viele hinterlassen die sogenannten guten Spuren im Herzen, hoffentlich weniger Narben und manche schauen mal kurz rein und etwas später kann man sich an diesen Moment schon nicht mehr erinnern.

Begleitung, Weg teilen, aber letztlich ist man allein,
alleine auf sich gestellt und alleine dafür verantwortlich, dass es einem gut geht.

Nein nicht im Sinn von keiner Nächstenliebe und keinem achtsamen Umgang mit anderen Menschen, aber im Sinn von

nur Du allein kannst dafür Sorgen, dass es Dir in Deinem Herzen gut geht,
indem Du Dich selbst umsorgst, auf Deine elementaren Bedürfnisse achtest und
Deinen Weg Schritt für Schritt, mit allen Steigungen und Talfahrten selber gehst.

Sei dankbar dafür, wenn Du Wegbegleiter hast, die Dir vielleicht auch mal Deinen Rucksack oder auch nur Deinen Hut einen Teil der Strecke tragen,

schau auf den zurückgelegten Weg und Du kannst stolz sein auf Dich.

Noch viel wichtiger Du darfst stolz sein auf Dich.

Du bist bis jetzt einen Weg gegangen, den keiner freiwillig gehen würde,
Du hast so viel Wegstrecke alleine gemeistert, sei stolz auf Dich und Deinen Mut.

Behalte Deine Bescheidenheit, aber stelle Dich nicht immer wieder in den Schatten der Nichtigkeit. Du bist wertvoll. Du bist ein toller, liebevoller, offener und kompromissbereiter Mensch.

Oft bist Du, um anderen ihren Weg zu erleichtern, von Deinem Weg abgegangen und abgekommen, ohne auf Dich zu achten, hast Dich dabei verloren und doch irgendwann wiedergefunden, Du bist so vieles positives mehr, als Du von Dir selber denken und hören möchtest.

Du bist vor allem sehr viel mehr, als das was Dir mit auf den Weg gegeben wurde.

Du bist immer wieder optimistisch obwohl der Berg vor Dir viel zu hoch scheint, Du bist Deinen Weg Schritt für Schritt gegangen und auch wenn Du manch mal denkst Du kannst nicht mehr, Du gehst weiter und lächelst die Menschen, die Du triffst, an.

Sei stolz auf Dich, dass Du es geschafft hast Dich Deinen Dämonen und Deiner Vergangenheit zu stellen, sei stolz das Du Deinen Weg gehst.

Ja, jeder stirbt für sich allein und doch wirst Du mit Dir und Deiner Liebe für Dich, wenn Du sie nur zulässt, niemals alleine sein. 

Deine Frau Gold

Mittwoch, 17. Februar 2016

Ach wie gut, dass niemand weiß...

Es war einmal ein Männlein, ....

das sprang um das Feuer und sang, ach wie gut das niemand weiß, dass ich ....heiß.


Stell Dir vor irgendwann war es notwendig, dass man Dir einen komplett neuen Namen verpasst hat. Ganz offiziell von Amtswegen, nirgendwo darf Dein ursprünglicher Name mehr auftauchen. Nirgends, auch Du darfst diesen Namen nicht mehr verwenden.

Aus Martina geborene Meier wird also Helma geborene Ziggenheimer(liebe Helma, Dein Name ist einfach so schön und ich verbinde so viel angenehmes damit dass ich ihn verwendet habe, wenn Dich das stört gib Bescheid, dann ändere ich das) , alle Papiere inkl. Personalausweis, Krankenkarte usw. werden geändert und Du beginnst ein Leben unter neuem Namen im neuen Umfeld, nur nicht ein neues Leben, denn ein neues Leben kann man nicht beginnen, man nimmt sich überall hin mit.

ALLE, Papiere und behördliche Dokumente werden geändert inkl Zeugnisse, Berufsabschlüsse usw.  Nur für höchstrichterliche Belange wird man Dich noch unter Deinem ursprünglichen Namen finden können und Du darfst diesen Namen ebenfalls nicht mehr verwenden.

Nur die kleine Behörde, die, die in 40 Jahren Deine Rente zahlen soll, hat es nicht ganz geschafft.

Martina Meier, die jetzt also Helma Ziggenheimer geborene Ziggenheimer heißt bekommt Post:

Zunächst schicken sie Dir eine neue Nummer für
Martina Meier geborene Ziggenheimer Du weißt sie auf den Fehler hin, erklärst Ihnen, selbstverständlich mit beglaubigten Dokumenten, dass Du nur noch Helma Ziggenheimer geborene Ziggenheimer heißt. Vielleicht gab es den Fall ja noch nicht so oft.

Dann schicken sie
Martina Ziggenheimer, geborene Meier, erneut schreibst Du da ist was falsch

dann schicken sie einen mit
Helma Meier geborene Ziggenheimer, Du verzweifelst schreibst wieder und sie schicken

Helma Martina Ziggenheimer geborene Meier, Du bist kurz vorm aufgeben und dann endlich schicken sie die richtige Nummer für

Helma Ziggenheimer geborene Ziggenheimer.

alle Behörden außer dieser einen hatten damit kein Problem.  Du denkst, es ist alles in Ordnung und lebst Dein Leben, zahlst fleissig Deine Beiträge, überprüfst auch ob da alles richtig läuft und es ist alles in Ordnung.

Bis, ja, bis Du 20 Jahre später eben genau mit dieser Behörde in Kontakt treten musst.

Man fragt Dich nach Deiner Nummer, Du gibst die Nummer an und am anderen Ende hörst Du

"diese Nummer wurde stillgelegt, die betreffende Person ist tot." - Nein fühle Dich nicht verarscht, Du brauchst auch Deinen Puls nicht fühlen, den spürst Du gerade schon im Hals.

Wie gut, dass Du die Ausweise mit diesen Nummern nie weggeworfen hast und Du fragst, ob Dir Dein gegenüber sagen kann, welche Nummer denn vorliegt. Nein das kann man natürlich nicht, denn das riecht nach Betrug.

Du erklärst im groben was vor 20 Jahren abgelaufen ist und schlägst vor, dass Du die Nummern vorliest  und Dein Gegenüber sie mit der ihr vorliegenden Nummer vergleicht.

Alle Nummern die Du vorliest sind falsch, ganz zum Schluss nennst Du die Nummer von Martina Meier ohne alles und schwuppdi wupp kann Dir Dein Gegenüber Auskunft geben und teilt Dir mit, dass diese Nummer viele Fehlzeiten aufweist, die ja dann wahrscheinlich intern falsch gebucht wurden.

Du möchtest am Liebsten durch das Telefon springen und...als Tote könntest Du das ja auch, aber nein, Du bleibst höfflich und nett, fragst wie man das alles zusammenführen kann und Dein Gegenüber antwortet, ja da können Sie nur einen Antrag stellen. "Am Besten schicken Sie die Originale alle zu uns und dann wird das schon klappen."

Genau, dann wird das klappen, alle Ausweise werden für tot erklärt und in 20 Jahren, wenn sowieso mit weniger als dem notwendigen gerechnet werden kann, erzählt man Dir die Frau, als die Du Dich ausgibst, sei doch schon vor 40 Jahren gestorben und steckt Dich in den Knast.

Hm, eigentlich eine gute Idee, dann brauchst Du Dich wenigstens nicht mehr um Miete und Mahlzeiten kümmern und bei guter Führung darfst Du dann ja auch regelmässig alleine an die frische Luft.

Schöne Geschichte gell? Blöd nur das sie nicht erfunden ist.

Gutachten III

Der Termin war super angenehm. Eine freundliche, zuvorkommende Sachbearbeiterin, die mir dann nach der Vorstellung und der kurzen Umschreibung der Fakten mitteilte, dass ich bei ihr falsch bin und man mir das eigentlich schon am Telefon bei der Terminvereinbarung hätte, hätte Fahradkette...

Hachja, also neuen Termin an anderer Stelle vereinbaren.

Huch, der Mensch ist nicht erreichbar, na dann über die Zentrale. Neeeeeee so einfach geht das ja auch nicht, stellen Sie einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars und wenn der Antrag vom Antrag auf Antrag dann bewilligt wird, erst dann sehen Sie einen Menschen der Sie berät.

Ach manchmal weiß ich warum man bei dem gesamten Kram verzweifeln kann, vielleicht ist es wirklich einfacher zu kapitulieren.

Dienstag, 16. Februar 2016

Es läuft an

drückt mir die Daumen.

Nachdem der Anwalt gestern für Aufklärung sorgte, wollte ich eben einen Termin online, bei der nächsten Stelle. vereinbaren.

Das Terminmodul streiktealso griff ich doch zum Telefon. Siehe da,  keine Termine bis Mai frei, aber halt, gerade hat jemand für morgen früh um 8 einen Termin abgesagt. Will ich den? Ja, klar.

Das nächste Telefonat werde ich sachlich führen, wie mir der Anwalt aufgetragen. Er meint, dass mein Gegenüber Ironie und Sarkasmus nicht verstehen wird. Also melde ich mich freundlich lächelnd mit Namen und Anliegen.

Das Gegenüber scheint auch Freundlichkeit nicht zu kennen und blafft schon die Tageszeit in den Hörer, dass ich mich zusammen reißen muss. Aber ich bin ja gut erzogen, lese also das vom Zettel ab, was mir der Anwalt gestern diktiert hat und bitte um Bestätigung unseres Telefonates via E-Mail. Die Antwort ist wie erwartet, unfreundlich und unkooperativ. Nun gut, schicke ich also eine E-Mail hinterher und bedanke mich für "das ausgesprochen freundliche und zuvorkommende Telefonat" - ich kann wirklich nichts dafür wenn sich der Empfänger nun verarscht vorkommt.

Meinen Hinweis, dass er wohl seine Akten nicht richtig liest, hat er übrigens damit beantwortet, dass sein Auftraggeber ihm diese fehlende Information nicht gegeben hat. Ja ne is klar.

So nun zum nächsten Termin...


Sonntag, 14. Februar 2016

Sonntag

Der Sonnentag, die Sonne scheint, alle haben frei,
man kann ausschlafen, wenn man keine Termine hat,
entspannt und gut gelaunt zum Bäcker, Brötchen holen,
alle sind freundlich, keiner rempelt oder versucht sich vorzudrängeln,
gleich für die liebste Nachbarin ebenfalls Brötchen mitnehmen,
immerhin Sprit gespart und es reicht ja wenn einer zum Bäcker geht,
dann nach Hause kommen,
dem Liebsten aller Lebenspartner zusäuseln, immerhin ist ja Valtentinstag, dass man wieder vor Ort ist und
dann am schön gedeckten Kaffeetisch gemeinsam frühstücken und den Tag beginnen.

Krächzschnarfstohopppp. Das war der Vorspann für einen anderen Film. Nun zu den Tatsachen
08.03 Uhr die Nachbarin ein Stockwerk drüber hat nichts besseres zu tun als ihren verfi***Staubsauger anzuwerfen und damit demonstrativ ihren Türeingang, nicht ohne dabei immer wieder gegen die Stahlzargen zu knallen, zu saugen. Das andere Leute eigentlich noch schlafen wollen interessiert die dumme Planschkuh wenig und ich bin jetzt wach.
Bin ich wirklich wach, es ist alles so milchig, ich reibe mir die Augen, ok es ist milchig, Fisselregen und Nebel, Sonne ist wohl in einem anderen Paket enthalten. Ok, ich schäle mich aus dem Bett, schleiche zu Herrn Gold, der bereits Monster in WOW tötet und wünsche ihm einen guten Morgen. Die Antwort "jetzt nicht ich muss mich konzentrieren" - hach was hab ich die Monate in denen dieses verfi*** Spiel nicht interessant war vermisst.

08.30 Geduscht, fein gemacht, also ab zum Bäcker, so früh ist da nie was los. "Herr Gold ich fahr Brötchen holen" - "Oh fein, ich decke den Tisch". Welch eine Freude, so kann der Tag dann doch starten.
08.45 Der einzige freie Parkplatz ist mir, es läuft. Oh, der Laden ist voll, sehr voll, 14 Leute vor mir, aber man lässt mich noch rein und ich gehe durch, sodass ich nicht direkt an der Tür im Weg stehe. Der nette Mann mit der süssen Tochter auf dem Arm ist Nummer 14. Die Verkäuferin ist sehr gut gelaunt, nur leicht gestresst. Wo sind eigentlich die zwei Kolleginnen? Frühstückspause? Nein, sie ist heute alleine, eine krank, eine im Urlaub und der Hiwi kann gerade mal Brötchen aus dem Ofen holen, aber zu mehr einarbeiten war noch keine Zeit.
09.05 Da waren es nur noch 9., dafür wird die Schlange hinter mir größer. Mittlerweile hat der Letzte, ein älterer Herr, superfein herausgeputzt, 19 Leute vor sich. Na hoffentlich reichen die Brötchen.
09.25 Noch zwei, dann bin ich endlich dran. Mein Kreislauf mag die warme, feuchte Luft auch nicht mehr und ich bin froh, dass jetzt nur noch der Mann mit der süssen Tochter vor mir ist.
09.35 Das war eine große Bestellung. Die Verkäuferin lächelt mich an, "was darfs sein?" Neben mir die Stimme von dem Mann, der nach mir den Laden betrat "ICH BIN DRAN, DIE DA IST NACH MIR GEKOMMEN!"
Die Verkäuferin bekommt einen leicht flehenden Gesichtsausdruck, ala "bitte nicht jetzt noch Zoff im Laden" ich lächle und sage in der möglichst freundlichsten Art die gerade noch klappt, an sie gewandt "Nehmen sie den Herrn ruhig vor mir dran, er hat es sicher eilig und wir wollen uns doch nicht den Sonntag wegen einem Vordrängler verderben lassen."

Er läuft rot an, gibt seine Bestellung ab und verschwindet ziemlich fluchs. Das "immer diese Vordrängler" und "sowas von unfreundlich" hinter mir überhört er und ich grinse nur breit.

09.55 Ich bin wieder Zuhause. Liefere die eine Brötchentüte bei der Lieblingsnachbarin ab. Der Frühstückstisch hier ist noch nicht gedeckt, es riecht nicht nach frischem Kaffee und das Wasser für die Eier ist auch noch nicht auf dem Herd, na was solls. Dafür begrüßt mich Herr Blond als sei ich Monate auf Reisen gewesen. Herr Gold sitzt immer noch bei seinen Monstern und mein "ich bin wieder da, schön das Du den Frühstückstich gedeckt hast" wird mit einem "Wie Du warst weg? Wo warst Du denn?" kommentiert.

Ähm ja. Ich geh dann wieder ins Bett und versuche es mit einem Neustart von Sonntag so in zwei Stunden.

Mittwoch, 10. Februar 2016

Viereck kot...

und es geht weiter.

Ja, ich hab heute so einen richtig miesen Tag. Und ich weiß auch, dass es wieder anders wird, aber ich kann mich gerade drehen und wenden wie ich will, ich sehe überall nur Stoppschilder an denen ich nicht vorbei komme.

Egal was ich gerade anfasse, entweder fasse ich direkt in Sch... oder sie hängt dran.

Kann das mal bitte jemand abstellen?

Achja es gibt auch was gutes im Hause Gold sind alle gesund auch wenn das an anderer Stelle ganz anders gesehen wird.

Freitag, 5. Februar 2016

Früher, früher war alles anders

1996 Karneval von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch durchgefeiert.

Zwischen Feiern, tanzen, trinken, nach Hause, abschminken, duschen, 2-3 Stunden schlafen, dann neues Kostüm an, schminken und wieder los. Schlafen wurde in der Zeit überbewertet und 2-3 Stunden reichten aus (wenn wir denn dann im Bett zum schlafen kamen).

Aschermittwoch ausgeschlafen und Donnerstags wieder fit wie eh und je.

2013 Karneval an Weiberfastnacht, Samstag, Sonntag gefeiert

Freitags war ich, trotz 12 Stunden Schlaf, "restalkoholisiert tot", Samstags bis zum ersten Kölsch ging es mir nicht besser, Sonntags noch einen Zahn zugelegt Montags nicht mehr fähig auch nur die Beine zu strecken. Aschermittwoch kehrten die Lebensgeister zurück und Montag darauf war ich dann wieder fit.

2016 Weiberfastnacht

Gefeiert, getanzt, getrunken um 0.00 wieder Zuhause. 7 Stunden geschlafen, kein Kater, nicht mal ein Kätzchen, nach 12 Stunden tanzen und schunkeln fühle ich zwar die Beine, aber ich bin fit. Das war es dann auch mit dem aktiven Karneval für dieses Jahr. "Der Zoch" ist nur für Touris interessant und bei dem Wetter kuschel ich mich dann lieber aufs Sofa und höre Musik.

Also bleibt:

am 23.2.2017 sehen wir uns wieder und machen dort weiter, wo wir heute nacht vor der Haustüre aufgehört haben ;)




Donnerstag, 4. Februar 2016

Und wie jedes Jahr, dreimal Kölle Alaaf!

Es ist vieles im Umbruch, viel zu oft höre ich den letzten Tagen von Menschen die mir wichtig sind, (auch Du gehörst zu den wichtigen C.) das es mehr negatives als gutes in diesem Jahr gibt und auch bei mir sieht es gerade nicht wirklich rosig aus.

Das Telefonat heute abend hatte auch zwei Seiten, viel Vertrauen und Nähe und gleichzeitig so schlechte Nachrichten. 

Aber gerade deswegen und weil ich Herrn B. und Herrn T. sehr gerne habe, werde ich gleich mit "meinen Bodyguards" feiern gehen.  

Das Handy ist an und wenn es brennt sitze ich schnell im Taxi und werde da sein, vielleicht etwas beschwippst aber da.

Und um die Freude mit Euch zu teilen, hier eins meiner Lieblingslieder der diesjährigen Session 



Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne, 
sulang 'ne Funk weiß, wie Stippefott jeiht, 
Sulang dä Pitter noch schleiht, der Speimanes noch speit,
jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. : 

Mer süht et en der Zeidung, mer hürt et op der Stroß: "Do leeven Jott, et Engk es noh, de Kölsche stirve us." 

Kein Bloskapell un och kein Flitsch, mer han dä Brasel jroß. Statt Ostermann un Millowitsch hürt mer jetz "Atemlos". 

Doch et nit nor en Sproch, et es nit nor Zohus, en Levvensaat, die stirv su schnell nit us. 

Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne, 
sulang 'ne Funk weiß, wie Stippefott jeiht, 
Sulang dä Pitter noch schleiht, der Speimanes noch speit,
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. :
.
Mer hürt se nor noch selde, uns Muttersproch es weg, un süht och immer winniger de Weetschaff op d'r Eck. Doch et jitt en noch, dä ahle Mann, dä jet zo verzälle hät. 

D´röm hald de Schnüss un hür ens zo un zeig im jet Respek. :

Denn et es nit nor en Sproch, et es nit nor Zohus, en Levvensaat, die stirv su schnell nit us. 

Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne, 
sulang 'ne Funk weiß, wie Stippefott jeiht, 
Sulang dä Pitter noch schleiht, der Speimanes noch speit,
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. :

Un et bliev, bliev, bliev hee, wie et wor, denn mer sing, sing, singe och em nächste Johr. 
Jo, et bliev, bliev, bliev hee, wie et wor, denn mer singe och em nächste Johr. : 

Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne, 
sulang 'ne Funk weiß, wie Stippefott jeiht, 
Sulang dä Pitter noch schleiht, der Speimanes noch speit,
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. : 


Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne, 
sulang 'ne Funk weiß, wie Stippefott jeiht, 
Sulang dä Pitter noch schleiht, der Speimanes noch speit,
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. : 


Sulang beim Lommi die Leechter noch brenne, 
sulang 'ne Funk weiß, wie Stippefott jeiht, 
Sulang dä Pitter noch schleiht, der Speimanes noch speit,
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. :
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us. 
 jo, sulang stirv dä Kölsche nit us.  


Ebenfalls sehr schön mit einem mehr als aktuellen Text:



Und hier dann noch mein Motto, auch wenn ich weiblich bin ;)