Montag, 29. März 2021

Einen Freund weinen zu sehn

der Schmerz die Mutter zu verlieren, für den Großen nun innerhalb von 5 Jahren der zweite Todesfall, der ihn aus den Schuhen reißt und ich kann nicht bei ihm sein. 

Er will nicht das ich bei ihm bin, auch nicht die Nähe seines Freundes. 

Ich kann diesen persönlichen Verlust nicht nachempfinden, mir fehlt der Bezug , aber ich weiß, wie sich der Verlust eines Menschen anfühlt der mehr ist. 

Sein gesamtes Leben hat er sich aufopfernd um seine Mutter, die ihn und seine zwei Geschwister alleine aufgezogen hat gekümmert. Diese Frau hat trotz aller Umstände drei tolle Kinder großgezogen, den Tod ihres Mannes, als das Kleinste gerade wenige Monate alt war hat sie verkraftet und in den 70 er Jahren, in einem fremden Land ihren dreien alles ermöglicht. 

Der Tod ihres Sohnes vor 5 Jahren war schlimm, aber sie hat es geschafft. Heute sollte sie nach einem KH Aufenthalt entlassen werden. Nun wird gerade ermittelt, warum sie Samstag verstorben ist. 

Es ist so schwer nicht beistehen zu dürfen, aber ich weiß, das es für ihn wichtig ist zu wissen, dass wir sofort kommen, wenn er ruft, auch wenn er es derzeit nicht möchte.


Donnerstag, 25. März 2021

"Ich, ich, ich,

 ich bin sozial und deswegen habt ihr euch alle nach mir zu richten!!!"

Nö, einfach nö. Es wird immer spannender oder auch nicht. Eigentlich ist es nicht mal eine Zeile wert, aber es muss gerade raus. 

Wenn ein Mensch sich so, wie oben verhält, geht mir das ziemlich gegen den Strich, aber ich habe ja gelernt ruhig zu bleiben, freundlich, diplomatisch Grenzen zu setzen, bis genau zu dem Zeitpunkt an dem es reicht. 

Heute hat es gereicht und es gab eine klare, sachliche Ansage. 

Sehr interessant ist die Reaktion. Wie nicht anders zu erwarten hat sich das Gegenüber direkt in die Opferrolle begeben und weint nun bitterlich, da es ja nun gemobbt wird. 

Nö, wird es nicht. Es wurde nur die sachliche Linie gezogen mit "bis hier hin und nicht weiter". 

Warum Menschen so ticken werde ich niemals verstehen. Deren Spiele werde ich allerdings auch niemals stillschweigend hinnehmen. 

Ich bin an der Stelle wirklich wie ein Hund, erst meide ich, dann zeige ich freundlich so nicht, dann warne ich und irgendwann hört man Knurren. Die Stufe ich schnapp ab, ist noch nicht erreicht, die kann sehr schmerzhaft werden, verbal und treffend, ob das Gegenüber wirklich abschätzen kann mit wem sie sich gerade anlegt? Ich bezweifle es stark. 

Mittwoch, 24. März 2021

Und ganz nebenbei

es gibt ja gerade die "lustige Theorie", dass die Restaurants dann bei Kunden Fieber messen könnten und man nur einen Platz mit negativem Test, normaler Körpertemperatur und Luca bekommt. 

Womit ich mich dann für die nächsten 4 Monate vom Essen gehen verabschiede, ich glaube nicht, dass mir der Doc eine Bescheinigung ausstellt, dass es normal ist, wenn ich mit 40 Fieber rumlaufe und einfach nur mal wieder lecker essen gehen möchte. Ja, ich hab damit immer noch Hunger, ich kann doch nix dafür, dass mein Immunsystem im Frühjahr denkt, das es Zeit wird für den Umbau von irgendwelchen Organen.

Was bin ich froh, wenn sich die Impfstelle meldet, die mir auch noch Stoff anbieten können, von dem mein Doc ausgeht, das sich nur Cortisontabletten zur Begleitung schlucken muss und mich nicht wegen nem anaphylaktischen Schock im Krankenhaus wieder finde (Die Chance steht je nach Impfstoff bei 90% so sagt mein Doc) aber hei, wenn man das vorher weiß ist es ja nicht so schlimm, besser als an die Lufu-Maschine. 

Alltagsprobleme und mimi auf hohem Niveau, während ich auf den Ohren den Livestream des Deutschen Bundestags höre und mir nicht sicher bin, was ich daraus für mich ziehe...ich muss nachdenken und reinhören. 

Dienstag, 23. März 2021

Es tanzt ein Biba...

 ach ne, das ist ein anderes Thema. 

Vielleicht ist es auch der Knüppel aus dem Sack? Ach warten wir es ab. Also ab Montag beginnen die Hamsterkäufe. Dann kommt die Karwoche und bis dahin wird noch einiges von den Landesfürsten als Entscheidungsvorlage, Entscheidungshilfe, Verlockerung, ach ne Erschärfung oder auch totalem Lockdown (die Spanier und Franzosen fallen lachend vom Stuhl, wenn sie von unseren "scharfen" Bestimmungen hören) entschieden, verabschiedet, verworfen, neu aufgestellt, hingeworfen und neu gebastelt werden. Zur Krönung werden dann mit den "harten Ruhetagen" die Osterdemos der horizontalen Diagonaldenkern genehmigt und die Jungs und Mädels im Dienst dürfen sich anstelle von AKW Gegnern mit Meinungsschreiern kloppen. Hei Ostern gibt doch immer Überraschungseier... Ende Mai haben wir dann die 400 überschritten und Klaus Dieter kommt von Malle zurück. 

Joa, es ist zum Kotzen. Ich weiß auch nicht was mich mehr ankotzt, die Tatsache, dass auf der anderen Seite Demos genehmigt werden, sich dort die Teilnehmer an nichts halten, im Privaten die Menschen anscheinend immer noch nicht begriffen haben, dass sie sich selbst ficken, die Tatsache, dass unsere ausführenden Organe nicht durchgreifen wenn sie vor jemandem stehen, der sich nicht an die aktuellen Vorgaben hält. Menschen die nach einem Jahr mit diesem Kack-C immer noch behaupten "es ist ja nur eine Grippe, sollen sich ja nicht so anstellen, ich fliege in den Urlaub", die "die wollen uns nur Deckeln" usw. von sich geben und die Toten als "wären ja sowieso gestorben" deklarieren. Das ich ganz persönlich nicht meine Lieben treffen kann, weil die Vernunft es ausschließt, auch wenn ein Haushalt möglich ist, wie sinnig ist es sich, wie in der seriellen Monogamie, nacheinander zu treffen? Ich denke es ist die Summe. 

Ich bin immer noch bereit mich sachlich über die Vorgaben, die Un-Sinnhaftigkeit der Maßnahmen zu unterhalten. Was in der Vergangenheit scheiße gelaufen ist, ist gelaufen, daran kann man nichts ändern aber zu schauen, was wir in Zukunft angehen können, wo es heißt "Anregungen geben", mir geht es um Zukunft um Perspektiven und um Möglichkeiten" die auch "die da oben" manchmal einfach nicht sehen, zu sprechen. 

Ja, vielleicht habe ich derzeit das Glück, dass ich einen recht guten Draht zu "denen da oben" habe, aber woher sollen "die" das denn Wissen, ,wenn sie nicht darauf hingewiesen werden, dass da was schief läuft, weil man was nicht bedacht hat. Auch da sitzen nur Menschen, ja mit einem Beraterstab, mit Fachleuten und? Als Beispiel: Ich bin jetzt seit 15 Jahren im Online Medien Geschäft unterwegs, ich co-betreue derzeit privat 8 offizielle Seiten aus unterschiedlichen Bereichen und beim Entwurf eines Flyers habe ich ohne mit der Wimper zu zucken und ohne, dass es mir aufgefallen ist, die Digitalen-Kontaktdaten vergessen - betriebsblind. Und ja, auch an der Stelle "da oben" sollten keine Fehler passieren, aber es sind verdammt nochmal Menschen. Und ja, sie sollten.... wir alle sollen und doch fällt immer was hinten runter. Keine Entschuldigung, eine Tatsache...

Ich bin Mütend, las ich gestern. Nein wütend bin ich nicht, müde ja, müde immer wieder mit Menschen konfrontiert zu sein, die nicht weiter denken als ein halber Meter Feldweg, deren soziale Kompetenz bei ihren Sabberfäden aufhört und die, auch wenn sie weniger sind, als die, die sich an die Regeln halten, sie sind lauter. 

Es musste raus und ich entschuldige mich für das Gedankenwirrwarr, wenn ihr mir nicht folgen konntet... 

Bleibt gesund, denn hier schlagen die Toten immer näher ein und im nahen Kreis zählen wir mittlerweile 14 Tote durch Corona, verteilt durch alle Altersgruppen bei 13 kerngesunden. 

Mittwoch, 17. März 2021

Ausgetreten

Entscheidungen wollen getroffen werden. 

Mit Blick auf den Kalender kann ich heute sagen, ich war 46,9 Jahre Mitglied einer Glaubensgemeinschaft. 

Zunächst nicht selbst gewählt. Die Verbindung zu dieser Glaubensgemeinschaft lag allerdings nur darin, dass man mich in ein Taufbecken stopfte, ab meinem 3. Lebensjahr an Ostern und Weihnachten in die Kirche schleppte, weil sich das so gehört. 

Eine Erziehung im Hinblick auf diese Glaubensgemeinschaft, auf Gott fand nicht statt. Gelebte Christenliebe auch nicht wirklich. 

Dann kam die Kommunion, welch ein Drama, welch ein Aufwand um danach dann direkt wieder mit der Kirche nichts zu tun haben zu wollen. 

Im Schulunterricht erfuhr ich natürlich auch nur über die "guten Seiten" dieser Religion. 

Dann kam eine für mich schwere Zeit, in der ich, durch Fügung, Zufall, andere würden sagen Gottesfügung, genau in dieser Gemeinschaft einen Platz fand, der mir Schutz und Sicherheit gab. Ich bin diesen Personen, die sich meiner Annahmen noch heute dankbar, denn mein Lebensweg wäre sicher anders verlaufen, wenn ich dort nicht Hilfe gefunden hätte. 

Ich lernte die Glaubensgemeinschaft anders kennen, übte dennoch Kritik an den strittigen Themen, wie Pille, Verhütung und später auch der Ausgrenzung von homosexuellen Paaren und den Mb-skandalen. 

Dennoch blieb ich Mitglied. Aus einer gefühlten Verantwortung heraus und auch weil nicht alles dort schlecht ist, viel Gutes getan wird und diese Gemeinschaft zu den größten Arbeitgebern in D gehört. 

Tja, bis vor 14 Tagen der bundesweite Tarifvertrag abgelehnt wurde. 

Der Arbeitgeber, der also christliche Werte vertritt, schwarze Schafe in seinen Reihen hat und auch in vielen Teilen strittig ist, tritt also seine Angestellten und zeigt ihnen, was sie ihm nicht Wert sind.

Ich habe schon bei der Kommunion die Passage "ich glaube an die heilige katholische Kirche" ausgelassen, denn auch schon zu dem Zeitpunkt habe ich nicht an eine Institution geglaubt. Vielleicht war ich also nie wirklich "Mitglied"? 

Nun bin ich es nicht mehr. Ein Termin von 5 Minuten und mit Brief und Siegel bin nun Heide, Heidin? Heidinnen? (anderes Thema, das mich derzeit beschäftigt, wozu ich sicher auch noch komme in der nächsten Zeit) 

Wusstet ihr übrigens, dass wenn ein Ehepartner aus der Kirche austritt, der andere aber Kirchenmitglied ist, beide Kirchensteuer bezahlen? Schaut euch mal die Infos zum Thema "besonderes Kirchengeld" an. Man lernt immer noch dazu ;-)