Montag, 30. Juni 2014

Sinn?

Warum muss jemand gehen, der zwar sicher auf ein ausgefülltes Leben schauen kann, aber der so sehr geliebt wird?

Fast genau auf das gleiche Datum wie ihr Mann wird nun auch sie in den nächsten Tagen gehen. Ich bin dankbar das ich sie noch vor wenigen Tagen sehen durfte, als es ihr noch gut ging. Nun liegt sie im künstlichen Koma und wird wohl langsam hinüber gehen dürfen.

Dankbar kann man sein, dass Ärzte mittlerweile Patientenverfügungen achten. Für ihre Tochter, meine beste Freundin, wird die nächste Zeit schwer und alles was ich machen kann ist da sein. SCH.....

Sonntag, 29. Juni 2014

Behindert ist das Umfeld



Lehrer aka Sonderpädagogen ignorieren die Bitte, das sie die Eltern direkt informieren, wenn ein Mitschüler eine Erkältung oder Kinderkrankheit hat, obwohl sie wissen, dass eine Erkältung für dieses Kind eine große Gefahr ist und zum Tod führen kann.

Lehrer /SP nehmen sich das "Recht", das Tagebuch eines behinderten Kindes aus dessen Tasche zu nehmen und zu lesen und das mit den Worten "ich bin Lehrer ich darf alles".

Lehrer /SP beschimpfen Kinder mit Handicap als "Bist Du behindert? So doof kann man doch nicht sein."

Lehrer /SP wenden Gewalt an indem sie selbstmordgefährdete Kinder durch Klassenräume stoßen, in Räume einschließen und sich selbst überlassen.

Kinder mit Handicap mobben andere Kinder mit Handicap und Lehrer / SP finden diesen Zustand normal und möchten darauf nicht einwirken.

Kostenträger genehmigen keine dringend benötigten Hilfsmittel für die Pflege Zuhause, denn wenn es nicht so geht, kann man die betreffende Person ja in ein entsprechendes Behindertenheim stecken.

In einer Großstadt wie Goldstückstadt gibt es keinen Zahnarzt der eine Patientin versorgt, die nicht im Behandlungsstuhl sitzen kann. 

Ärzte verweigern die Behandlung einer Rollstuhlfahrerin, weil sie Angst haben, dass ihr Mobiliar in der kleinen Praxis beschädigt werden könnte.

Barrierefrei bedeutet nicht, dass man mit einem E-Rollstuhl die Räume oder Orte befahren kann.

Schüttelst Du auch den Kopf? Denkst das kann nicht wahr sein? Doch das ist es.

Das Schicksal der Kleinen, deren Diagnose seit 12 Jahren eine unheilbare Krankheit,  ist für mich als Außenstehende schon schlimm und ich könnte verstehen, wenn die Familie darunter leidet und wenig Mut hat. Aber diese Familie ist anders.

Jeder Tag ist ein Geschenk und jeder Tag wird mit Freude und viel Liebe gefüllt. Die Gesellschaft macht die Behinderung zu einem Problem. Es gibt noch viele Dinge die ich aufzählen könnte, die der Kleinen und ihrer Familie täglich begegnen und das Leben schwer machen.

Die Geburtstagsfeier der Kleinen, war ein wundervoller Tag mit strahlenden Augen und voller Hoffnung ohne die Gedanken an all die Probleme, die die Gesellschaft verursacht. Ich hoffe sie wird noch viele Geburtstage feiern können und ich bin dankbar, dass dieses Kind mich als Tante Goldi adoptiert hat.

Freitag, 27. Juni 2014

Alle guten Dinge....

sind bekanntlich drei. Dachte ich auch im Bezug auf unseren James.

Da ich heute vorne rechts blind war,  der Austausch dieses kleinen Futzelsdingens ziemlich kompliziert ist, hat sich Herr A. bzw. Junior A. erbarmt und wenn James schonmal schwebt, kann man ja auch direkt nochmal nach der Dichtheit des Getriebes schauen.

Ok, gewundert hat es mich irgendwie nicht, denn seit zwei Wochen kartschte James zwischendurch beim Gangeinlegen. Nun denn, also geht es Montag wieder zu James Vater und der kann sich dann wirklich was einfallen lassen.

Dreimal wurde bereits repariert, mal schauen ob wir das ein Viertes mal noch mitmachen. Gaaanz sicher ist jedenfalls, dass wir ab nächste Woche mal wieder kostenlos Mietwagen fahren. Irgendwie mehr als ärgerlich ist das ganze Thema schon. Ich mag James und möchte ihn eigentlich auch nicht tauschen, aber so langsam kommen große Zweifel...

Dafür schaut sich Herr A. gerade sein neues Firmenfahrzeug *hachz* an, das nächste Woche geliefert wird und das ich dann für ein WE bekomme. Ich möchte doch auch mal "etwas" schneller fahren...

Donnerstag, 26. Juni 2014

Hängt sie höher

Aufgrund des Falls der Selbstjustiz in der letzten Woche werden in den sozialen Netzwerken wieder massig "Ungerechtigkeiten" gepostet.

Beispielsweise "Alte Menschen werden im Pflegeheimen schlecht behandelt, Straftäter bekommen den Zucker in den....", "Täter bekommen psychologische Hilfen, Opfer werden traumatisiert alleine gelassen" usw. usw.

Immer wieder lese ich, dass man Straftätern und ganz besonders Mördern und Sexualstraftätern die Menschenwürde absprechen sollte.

Das sich diese Menschen, die nach solchen Maßnahmen schreien, selber auf das Podest von Straftätern stellen, möchten sie weder lesen, hören noch einsehen.

Ich habe sicher schon mehr von all den "unwürdigen" Dingen im Leben gesehen und erlebt als manch einer sich vorstellen kann und genau aus diesem Grund geht mir bei solchen Diskussionen immer wieder die Hutschnur hoch.

Ja, unser Pflegesystem ist miserabel und an allen Ecken und Kanten hakt es.
Ja, es müssten mehr Gelder in die Pflege fließen und in vielen "Altenverwahranstalten" muss dringend mehr Personal und mehr Achtung vor den alten Mensch Einzug halten.

ABER das liegt nicht an den bereits vorhandenen, überarbeiteten  Alten- und Krankenpflegern sondern an den Betreibern dieser Einrichtung die mit wenig Aufwand so viel wie möglich aus der Aufbewahrung rausholen möchten um ihre Kapitalerträge zu maximieren und an den Kostenträgern, die ebenfalls auf die Maximierung der Erträge aus sind. Nicht zuletzt an unserer Politik, wobei ich hier ganz klar sage "Ein Volk hat die Regierung, die es verdient hat".

Ja, das Rechtssystem mag vielen Menschen ungerecht erscheinen, wenn sie lesen, dass der Bankräuber 10 Jahre bekommt und jemand der wegen einem Sexualdelikt verurteilt wird, lediglich 5 Jahre in Haft muss. Da wird von armen Opfern gesprochen, die keine Hilfe bekommen, einer Täterlobby und von ungerechten Strafen. Zu bedenken ist, dass im deutschen Rechtssystem keine Gerechtigkeit gesprochen wird, sondern Urteile.

Ja, Täter haben ein Anrecht auf Hilfe und Resozialisierung.

Aber Opfer bekommen ebenfalls jede Hilfe die sie benötigen, sofern sie sie in Anspruch nehmen möchten.  Das ist wohl der einzige Unterschied, Straftäter werden durch Urteilssprüche oftmals dazu verpflichtet therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, Opfer hingegen müssen diese Hilfe annehmen.

Zunächst gibt es den Weisser Ring, sowie viele Einrichtungen von sozialen Trägern, die Opfern von Straftaten direkt zur Seite stehen. Nahezu in jeder großen Stadt gibt es mehrere psychologische Notfallambulanzen bei denen Opfer Hilfe in Anspruch nehmen können. Hier werden mögliche Maßnahmen angeboten und besonders der Weiße Ring bietet neben therapeutischen Hilfen, begleitende Maßnahmen sowie die Vermittlung von Rechtsanwälten, die Beantragung von möglichen Entschädigungsmaßnahmen wie beispielsweise das Opferentschädigungsgeld usw.

Die Polizei hat speziell ausgebildete Mitarbeiter, die besonders im Bereich der Opferhilfe ausgebildet sind und sie arbeitet mit den Hilfsorganisationen wie Weißer Ring und anderen zusammen, sodass auch hier erste Hilfen vermittelt werden.

Die Opfer müssen lediglich die angebotene Hilfe annehmen, aber das wollen Blöd und Co. nicht publilzieren, denn dann sind die Schlagzeilen nicht mehr so effektiv und jemand, der Opfer einer Straftat war und dann wieder ein selbstbestimmtes Leben ohne Opferrolle führt, ist einfach keine Schlagzeile wert, denn diese  sorgt nicht für die Aufmerksamkeit die eine Zeitungsauflage steigert.

Zu einfach ist es also das gängige Meinungsbild anzufeuern und zu rufen "hängt die Täter höher!" es bringt einfach mehr Auflage und passt so gut in das Bild der mediengeilen Aufmerksamkeitshascher. Diese Aufrufe bringen allerdings auch den Opfern keine Hilfe. 

Ich wünsche es niemandem, aber wenn jemand Hilfe benötigt:

Die schnelle Verbindung zum WEISSEN RING:

116 006: Unter dieser kostenfreien EU-einheitlichen Nummer ist ab sofort das Opfer-Telefon des WEISSEN RINGS geschaltet. Die EU vergibt im Zuge der Harmonisierung die einheitlichen Nummern für Notruf- und Beratungsdienste. Die 116 006 als Beratungsdienst für Opfer von Verbrechen teilte die Bundesnetzagentur für Deutschland dem WEISSEN RING zu, der bereits seit August 2009 unter der Nummer 0800 0800 343 ein bundesweites Opfer-Telefon betreibt. Die rund 40 ehrenamtlichen Opferbetreuer der Einrichtung wurden und werden in einem ausgefeilten Aus- und Weiterbildungskonzept geschult. Sie betreuen das Telefon täglich von 7 bis 22 Uhr. Quelle: Weisser Ring




Dienstag, 24. Juni 2014

Leseliste?

Seit Samstag ist meine Leseliste im Dashboard kaputt.

Mir wird immer nur ein Eintrag angezeigt, klick ich auf "Weitere" passiert nix, gar nix, egal mit welchem Browser, hat jemand von Euch eine Lösung?

Im Netz habe ich nichts gefunden...

Montag, 23. Juni 2014

Nuschelndes Gold

Ich brauche einen Logopäden.

Warum? Folgendes Gespräch vor 1,5 Wochen:

Frau Gold: Ich möchte diesen braunen Tisch kaufen mit Glasplatten hatte ich bisher nur schlechte Erfahrung und sowas kommt mir nicht mehr ins Haus.

Gegenüber: Ja, ich verstehe schon, das Sie Glasplatten nicht mögen, aber mit so einer Glasplatte werden Sie vielmehr Spass haben.

Frau Gold: Nein! Keine Glasplatte!

Gegenüber: Der braune Tisch passt nicht, die Glasplatte ist viel schöner.

Frau Gold: Es ist mir gelinde gesagt SCHEISS EGAL ob SIE die GLASPLATTE schöner finden. ICH NEHME DEN BRAUNEN TISCH!

Gegenüber: Na da SIE sich ja nicht entscheiden können, werden SIE ab nächste Woche erstmal eine Anstalt besuchen, in denen man Ihnen helfen wird Ihre Wege zu finden.

Frau Gold: Sagen Sie mal was ist an "NEIN UND MEINE WAHL STEHT FEST! Schwer zu begreifen?

Gegenüber: Hier sind die Unterlagen.

Gerade eben kommen mit der Post weitere Unterlagen und die Bescheinigung für die morgige Tagesveranstaltung in einer Anstalt.

Das wird sehr lustig werden! SEHR LUSTIG! Da will man der Frau Gold zeigen wie sie ihren Weg findet indem man ihr beibringt wie man mit 10 Fingern blind schreibt - oder hab ich da was falsch verstanden und soll ich da morgen die Anstaltsleitung übernehmen?

OHHHH, das wird lustig, denn ich habe ja rein rechtlich, da ich ja noch Anstaltsinsasse in einer anderen Anstalt bin, gar kein Anrecht auf die morgige Veranstaltung.

Ich fühle mich gerade verarscht. Wenn morgen ähnliche Kommunikationsprobleme auftreten, bin ich im Anschluss direkt in einem Sprachzentrum...Wobei, es könnte morgen sehr laut werden ^^. Solltet Ihr also aus dem Rheinland morgen Schallwellen empfangen: das war ich ;)

Die berühmten drei Worte

genau die, sie kommen nur über meine Lippen, wenn ich so fühle und denke.

Immer wieder stoße ich auf Menschen die mit diesen drei Worten oder ähnlichen Äußerungen, Tatsachen bekunden, die letztlich genau so dahin gerotzt dahin gesprochen werden wie "Mahlzeit" oder "Gesundheit".

Zwischenmenschliche Beziehungen sind sicher nicht einfach, ich bin es sowieso nicht aber es erschreckt mich immer wieder, wie Menschen nicht passend zu ihren Worten handeln, geschweige denn stehen.

Man mag mich als gefühlskalt hinstellen, wenn nach "ich mag Dich", "ich mag nicht ohne Dich leben", "ich liebe Dich"  oder "Du bist für mich unersetzbar" keine gleiche Reaktion erfolgt. Für mich sind Worte, Worte die nur durch gelebte Taten, gelebte Achtung sowie gelebten Respekt und gelebtes Gefühl zu dem werden was sie sind, nämlich Zustandsbekundungen.

Zu oft habe ich vielleicht auch erlebt, das eben diese Worte nur leere Hülsen sind und das Handeln dazu absolut konträr war.

Ich handel lieber, bringe dem Menschen meine Wertschätzung entgegen und gebrauche dazu irgendwann ergänzend die entsprechenden Worte.

Menschen die mir, oder auch Menschen denen ich nahe stehe, solche Zuneigungen sehr früh bekunden sind mir suspekt und ich nehme inneren Abstand. Auch wenn ich an "Liebe auf den ersten Blick" glaube, so ist es die Zeit, die aus dem Verknallen eine Liebe wachsen lässt, eine Liebe die auf einem festen Fundament steht.

Warum ich darauf komme? Gerade eben hat hier jemand in das Telefon geweint, zu weit weg als das ich mal eben mit dem Auto in ein-zwei Stunden vor Ort sein kann um in den Arm zu nehmen.

Es gibt einfach zu viel sozial inkompetente Menschen...

Sonntag, 22. Juni 2014

Zur Erinnerung ein Versprechen an mich:

Es gibt für mich Prinzipien, von denen ich grundsätzlich nicht abweiche.

Das Bauchgefühl hat mich bisher selten betrogen und wenn ich meinte, das ich mich darüber hinweg setzen muss, gab es über kurz oder lang die Rechnung dafür.

Vorweg sei gesagt, dass ich nichts, was ich bisher in meinem Leben getan habe bereue, rückgängig machen würde oder ausradieren möchte. All das was ich getan habe, hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.

ABER, nur um mich nach der Erfahrung der letzten Wochen, auch für die Zukunft daran zu erinnern:

Meine Prinzipien haben ihre Grundlage in den Erfahrungen der Vergangenheit und ich werde für keinen Menschen von diesen Prinzipien und meinem Bauchgefühl (mehr) abweichen.




Freitag, 20. Juni 2014

War das ein Versuch? Na der ist aber sowas von daneben gegangen...

Erinnert Ihr Euch noch an diesen Eintrag? Im sechsten Absatz schreibe ich, das ich auch telefonisch immer für Personen, die mich kennen und die mir wichtig sind, erreichbar bin. Jederzeit.

Bis zu diesem heutigen Post wussten nur zwei Menschen außer Herrn U. und mir, dass wir unsere Telefonnummer sortiert herausgeben. Nun lesen hier ja einige mit, die auch eine Telefonnummer oder sogar zwei Nummern von mir haben, somit wisst Ihr das nun auch.

Diese Nummern gehören jeweils zu einem anderen Klingelton und sind für mich also auch in der Nacht einem gewissen Personenkreis zuzuordnen.

Das mag paranoid klingen, kommt aber aus der Zeit in der ein Stalker sein Unwesen trieb, Herr U. und ich noch geschäftliche Anrufe Zuhause erhielten und somit auch am Klingelton unterscheiden wollten, für wen der Anruf ist. Aus diesem Grund, denn der Stalker ist ja immer mal wieder aktiv, haben wir das System beibehalten und notieren uns wer, welche Nummer erhält, außer bei den Nummern die sowieso auf stumm geschaltet oder deaktiviert sind. ISDN sei Dank haben wir insgesamt 10 Rufnummern von denen bisher nur fünf aktiviert wurden.

Nachdem in den vergangenen Nächten mehrmals das Telefon geklingelt hat, warte ich jetzt mal noch ein paar Tage ab. Sollte es sich allerdings zeigen, dass die Anrufe zwischen vier und fünf am Morgen weiter gehen, dann muss wohl mal wieder eine Telefonnummer stillgelegt werden.

War es ein Versuch um zu schauen ob ich für diese Person immer erreichbar bin, ist der Versuch nach hinten losgegangen, denn keine Person, die mir wichtig ist unterdrückt ihre Telefonnummer wenn sie anruft und wenn sie nicht vom eigenen Apparat anruft, dann hinterlässt sie eine Nachricht auf der Mehlbox...


Donnerstag, 19. Juni 2014

Tiefseeblau II

Stunden zuvor läuft sie nervös in ihrer Wohnung auf und ab.

Er hatte sie vor kurzer Zeit auf einem Portal angeschrieben. Sein Profil verriet sehr viel über seine Neigungen und Interessen. Hingegen ihr Profil, war abweisend und karg. Aber genau das hatte ihn wohl gereizt. 

Ob sie ihm und seinen Anforderungen gerecht werden kann? Will sie das überhaupt? Ist sie wirklich bereit sich, vorausgesetzt die Chemie stimmt, auf einen dominant/sadistischen Mann einzulassen?

Sie haben in den letzten zwei Wochen, nach seiner ersten Nachricht, wenig miteinander geschrieben, aber es reichte, das sie einwilligt sich mit ihm zu treffen. Das gestrige Telefonat wirkte auf sie wie ein Märchen. Seine tiefe, warme Stimme vermittelte ihr direkt ein Gefühl des Wohlbehagens und sie hätte ihm stundenlang zuhören können.

Der Weg vom Badezimmer zum Schlafzimmer ist kurz. Nachdem sie sich nun dreimal umgezogen hat, entscheidet sie sich doch für die erste Auswahl. Ein schlichter Rock, eine schlichtes Oberteil, die Augen dezent geschminkt und die Haare wie immer offen.

Er sitzt bereits an einem Tisch als sie das Cafe betritt. Sichtlich erfreut steht er zur Begrüßung auf, umarmt sie und bittet sie Platz zu nehmen. Ohne Zurückhaltung sprechen sie miteinander, vergessen die Menschen an den Nachbartischen und versinken in einer gemeinsamen Welt. Sie erfährt von seinem bisherigen Leben, erzählt ihm von ihrem Werdegang und beide haben das Gefühl, als ob sie sich seit langer Zeit kennen.

Als er sie fragt ob sie heute noch etwas vorhat, schüttelt sie leicht den Kopf und senkt ihren Blick. Sein Griff an ihr Kinn, der leichte Druck, sodass sie ihn anschauen muss und seine Worte "Dann lass uns spielen gehen" mit seinem verschmitzten Lächeln, lassen ihr Herz schneller schlagen.

Der Weg zu ihm war nicht weit. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel griff er in ihr Haar gab ihr einen langen Kuss und drückte sie auf die Knie. Der Griff in ihrem Nacken war fest und ohne den Blick zu unterbrechen öffnete er seine Hose und schob ihr sein Glied in den Mund.

Wie lange sie hier wohl schon "spielen" weiß sie nicht. Die Zeit hat keinen Raum mehr. Ihre Scham schmerzt, die Nippel sind hart und wund von den Zacken der Klammern und vor wenigen Momenten hat sie ihn gebeten nicht aufzuhören.

Zärtlich streicht er mit der Gerte über ihren Körper. Lässt keinen Millimeter aus. Er greift nach weiteren Seilen und nimmt ihr mit diesen auch die letzte Möglichkeit sich zu bewegen.

Sie ist nicht maso, hatte sie gesagt, er hatte bereits am Anfang ihres gemeinsamen Spiels gemerkt, das sie es sehr wohl ist. 

Nochmal überprüft er den Sitz der Seile, zurrt einen Gurt um ihren Bauch, zieht an den Klammern die schon seit einiger Zeit ihre Nippel fest im Griff haben, streicht über ihre Wange, holt aus und gibt ihr eine Ohrfeige.

Bezaubernd ist ihre Mimik. Selten hat er eine Frau erlebt, der man ihr Gefühlsleben so am Gesicht ablesen kann. Der Schmerz, der sie erschrickt, gegen den sie ankämpfen möchte und dann die Lust, die diesen Kampf nicht zulässt. Die Anspannung, die nach und nach dem Empfinden weicht. Ohne ihre Scham zu berühren weiß er wie geil sie diese Situation macht.

Dieses Bitte nicht aufzuhören bedeutet ihm sehr viel. Er legt ihr erneut einen Knebel an. Diesmal um den Mund zu schließen. Ohne zu zögern hat sie ihn angenommen. Nun wird sie den kommenden Schmerz nicht raus schreien können. Nochmal überprüft er den Sitz der Seile, streicht über ihre Wange, den Hals hinunter und drückt ihr für einen kurzen Moment die Luft ab.

Ihr erster Reflex sich ihm zu entwinden wird direkt von einer entspannten Haltung abgelöst und er sieht ihr an, wie sehr sie ihre Machtlosigkeit genießt. Er streicht über Ihr Dekolletee, überprüft erneut durch ziehen den Sitz der Nippelklemmen, greift nach dem kleinen schwarzen Koffer und öffnet ihn. 

Erwachsen?

Ich habe hin und her überlegt ob ich nun noch einen gesonderten Blog für das Storyboard anlege und mich dagegen entschieden.

Warum?

Ganz einfach, die Storys gehören zu mir, ich habe keine Lust einen weiteren Blog, neben den zwei anderen Blogs, zu führen und denke, dass Ihr hier auch mit den Storys umgehen könnt. Da es sich aber bei den Storys zumindest teilweise um Inhalte handelt die sicher nicht mehr FSK 16 sind, steht nun das "Erwachsenenschild" am Eingang.

Also es bleibt alles beim Alten nur die Eingangstür wurde umgebaut.


Mittwoch, 18. Juni 2014

Tiefseeblau I

Als sie die Augen aufschlägt sieht sie tiefes dunkles Blau.

Noch nie ist ihr ein Mensch begegnet der solch tiefseeblauen Augen hat.

Hatte sie vorhin nicht richtig geschaut? Sollte er etwa auch zu den wenigen Menschen, wie sie selber, gehören, der die Augenfarbe je nach Stimmung und Emotion wechselt?

Ist es die Situation? Dieses Gefühl von Machtlosigkeit, das ihre Sinne vernebelt? Ist es ihre Geilheit, die in ihm nun etwas anderes sieht?

Der nächste Schlag trifft sie unvermittelt, zielgenau zwischen den Beinen und sie schreit laut auf, doch der Ring in ihrem Mund verwandelt diesen Schrei in ein lautes Röcheln. Sie verschluckt sich, der Speichel läuft aus ihrem Mund und alles was ihr bleibt, ist den Kopf wild hin und her zu werfen.

Ihre Arme und Beine sind weit von ihrem Körper gespreizt und durch die Fixierung mit Seilen bleiben ihr nur wenige Millimeter Bewegungsfreiheit.

Wieder schließt sie die Augen, lässt das Gefühl des Schmerzes und die aufsteigende Lust ihren Körper übernehmen. Das dunkle Blau, in dem sie sich gerade verloren hat beobachtet jede Reaktion ihres Körpers.

Sanft streicheln Fingerkuppen über die Stelle, auf der eben noch das Leder Schmerzen verursachte. Leise stöhnt sie auf. Er entfernt den Ring und gibt ihr einen langen Kuss.

"Lass Deine Augen zu", diese warme weiche Stimme umschmeichelt sie, spielt mit ihr, langsam treibt sie ab. Der nächste Schlag ist ebenso wie der vorherige zielgerichtet, es folgen weitere und der ursprünglich süsse Schmerz wird zu einer Probe. Einer Probe der sie sich nicht stellen kann. Sie kann diesen Schmerz nicht mehr umsetzen, kann sich nicht in dieses Gefühl fallen lassen und als der letzte Schlag sie trifft, reißt sie die Augen auf. Die Tränen lassen sich nicht zurückhalten und sie zittert wie Espenlaub.

Ganz nah ist er ihr. Nur das dunkle warme Blau und dieses Glänzen in seinen Augen nimmt sie wahr. Wärme, Geborgenheit, Geilheit, Sehnsucht auf mehr breiten sich in ihr aus.

"Bitte hör nicht auf" sie glaubt selber nicht, das sie diese Worte gerade gebraucht hat.

Sanft küsst er ihre Tränen weg. "Bist Du Dir sicher? Du weißt, dass ich dann erst aufhören werde, wenn ich es möchte. Das Dir dann kein Flehen und Betteln helfen wird."

Lange schaut er ihr in die Augen, in denen sie sich verliert, so tief ist sein Blick. Sie nickt ohne den Blick zu unterbrechen.

Er streicht mit der Hand über ihre Wange.

"Augen zu!" hart ist seine Stimme und er beginnt "sein Spiel".

Donnerstag, 12. Juni 2014

Information für Anwender oder Beipackzettel

Achtung, lesen Sie die gesamte Packungsbeilage genau durch, bevor Sie mit der Therapie und der Einnahme beginnen.

Gerne können Sie diese Zeilen bei Bedarf erneut auf Ihren Bildschirm holen um sich die Darreichungsform von Goldinium classic in Erinnerung zu rufen.

Bei weiteren Fragen zur Anwendung hilft Ihnen vielleicht das direkte Gespräch. Je nach Darreichungsform ist das Produkt in weicher, harter und flüssiger Form erhältlich. Jedoch können Sie sich bei allen Darreichungsformen sicher sein, dass immer Goldinium in der angegebenen Menge enthalten ist.

1. Inhaltsstoffe und Einsatz: 100% Goldinium enthalten, Freundschaft, Glück, Zusammenhalt, eine ständige Bioverfügbarkeit sowie absolute Treue und Ehrlichkeit.

Dieses Produkt können Sie zur Stärkung des Herzens und seiner Funktion, als Glückshormon, zur Anregung Ihres körperlichen Wohlbefindens sowie als Motivation für neue Denkweisen und als Standpunktkatalysator verwenden.

2. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen: Goldinium sollten Sie nicht einnehmen, wenn Sie Ironie, Sarkasmus, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit nicht absolut fehlerfrei sprechen und verstehen beziehungsweise leben können. Ferner kann es bei übermäßigem Genuss oder Fehleinnahme zu unerwünschten Nebenwirkungen (s. Punkt 4) kommen.

3.Einnahme und Dosierung: Je nach belieben und Verfügbarkeit können Sie Goldinium täglich mehrmals, wöchentlich, monatlich oder je nach Bedarf zu sich nehmen. Stellen Sie allerdings sicher, dass Sie die Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen beachten!! Die Menge der Dosierung liegt bei Ihnen und der Goldiniumverfügbarkeit. Die Dauer der Anwendung liegt bei Ihnen und der Einhaltung der Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen.

4. Nebenwirkungen: Bei sachgemäßem Gebrauch sind keine negativen Nebenwirkungen zu erwarten. Sollten Sie sich allerdings nicht an die Warnhinweise halten, kann es zu Abhängigkeitserscheinungen, Suchtproblematik, aber auch Entzugserscheinungen sowie zu entsprechenden Veränderungen der Präparates kommen. Diese Veränderungen haben für Sie zur Folge, dass der Dealer Ihres Vertrauens nicht mehr zur Verfügung steht oder Ihnen Goldinium klar macht, dass Sie mehr als nur ein Einnahmeproblem haben.

5. Schwangerschaft und Stillzeit: sollten Sie zu den Frauen gehören, die während der Schwangerschaft an starken Hormonschwankungen mit leichten debilen Ausfallerscheinungen neigen, bitte nehmen Sie auf keinen Fall Goldinium in irgendeiner Form zu sich. Es wird Ihnen, sobald Sie damit in direkten Kontakt kommen, schaden.

6. Psychosen, Neurosen und andere psychologische Auffälligkeiten: Grundsätzlich ist Goldinium auch bei diesen Krankheitsbildern verträglich. Allerdings ersetzt es keine Therapie bei einem entsprechenden Fachmann und kann auch nicht als Dauerzusatzmedikament eingesetzt werden.

 7. Altersgebrechen und männliche Wechseljahre: Goldinium verleiht Männern bis 53 unter Umständen neue Lebensfreude und kann auch als Balsam für diverse Altersgebrechen eingesetzt werden. Männern unter 35 Jahren und über 53 Jahren wird empfohlen ein anderes Produkt zu verwenden. Äußern sich die Wechseljahrsbeschwerden des Mannes in Form von Hengstkämpfen und Neigung zu Jungstuten, empfiehlt sich die Einnahme von Silencium forte zur Regenerierung der Hirnfunktion. Denn auch hier kann Goldinium lediglich in Form als Balsam für die Holzkeule, mit der man Ihnen einen Scheitel ziehen sollte, eingesetzt werden.

8. Überempfindlichkeit: Ist Ihnen Goldinium zu stark steht es Ihnen frei jederzeit ein anderes Produkt zu wählen. Sollten leichte Überempfindlichkeiten auftreten, steht Ihnen gerne die Goldiniumberatung zur Verfügung, bitte bedenken Sie jedoch vor der Kontaktaufnahme ob Sie nicht eventuell Überempfindlichkeiten mit Nebenwirkungen verwechseln, dann kann Ihnen nämlich keine Beratung helfen.

9. Nehmen Sie das Leben etwas leichter und lächeln Sie mal wieder, schon hat Goldinium gewirkt und es hat gar nicht weh getan...

Die Goldinium Produktion dankt für Ihre Aufmerksamkeit.





Montag, 9. Juni 2014

Sommer

so kann es weiter gehen.

Ich habe ja noch etwas Zeit und wenn ich auf das lange Wochenende zurückschaue, dann kann das bitte genau so bleiben. Gut ein klein wenig könnte es nachts abkühlen und etwas weniger Luftfeuchtigkeit wäre auch nicht schlecht. Aber Tage die von chillen, sonnen, grillen, schwimmen und vielen kühlen Getränken begleitet werden dürfen sich gerne bis September fortsetzen.

Grillen mit Herrn A., J., T und selbstverständlich mit Herrn U. war sehr entspannend, lecker und schreit nach Wiederholung, ebenso wie der Daiquiri und das Getränk, das demnächst bei unserem Lieblingstappasdealer auf der Karte steht und Frau Gold heißen wird ;).

Sonntag, 8. Juni 2014

Flickwerk

Drei Beziehungen sind mir derzeit bekannt in denen man vom monogamen auf die offene Beziehung wechseln möchte.

Alle drei Beziehungen sind nicht gerade das, was ich als gesunde Beziehung bezeichne und alle drei Paare haben große Probleme miteinander. Alle drei Paare denken, dass ihre Beziehung über den Weg der offenen Beziehung zu retten ist.

Da Herr U. und ich im Bekanntenkreis mit dieser Thematik offen umgehen, waren es die Paare oder ein Teil der Paare, die uns mitteilten "so wie Ihr, werden wir in Zukunft unsere Beziehung auch gestalten":
Hei schön wenn man Vorbild sein kann,
Problem ist nur, das Ihr nicht wir seid


Paar 1: Sie möchte endlich wieder das Gefühl haben begehrt zu werden. Sie will eigentlich gar keinen anderen Mann, aber da ihr Mann, ihr gegenüber0 nur noch zum Samstagabendfick aufmerksam ist und ihre Bedürfnisse zu kurz kommen, er sowieso manchmal schon zu Nutten gegangen ist, möchte sie eben nun auch. Sie haben sich beide bereits nach 2 Jahren nicht mehr viel zu sagen und schweigen sich die meiste Zeit an, wenn sie sich nicht gerade über Schwachsinn ala "wer bringt den Müll runter" streiten.

Paar 2: Sie ist mehr Vanille und er ist mehr Leder. 3 Jahre haben sie versucht sich aufeinander einzustimmen. Seit einem Jahr ist nun der Nachwuchs da und wenn sie miteinander ins Bett gehen sind beide im Anschluss unzufrieden. Alltagsprobleme werden ignoriert und dann kommt hinzu, dass die Familie von beiden Seiten gegen den Partner arbeitet - Happy Familiy.

Paar 3: Im absoluten Rosenkrieg seit Herr U. und ich sie kennen. Also mittlerweile auch schon vier Jahre. Eine klassische On- Off- Beziehung mit anderen Partnern in den Trennungsphasen, Eheversprechen, Verlobung, Trennung, Urlaub auf Hawai um dort zu heiraten und schon auf dem Hinflug die nächste Trennung. Aber sie beide schwören auf ihre Liebe.

Wirklich ich finde es toll, wenn wir Bekannten und Freunden helfen können. Wenn wir Tipps geben können oder spiegeln. Das Problem ist nur, dass diese sechs Menschen alle denken, dass sie ihre eigentlichen Probleme mit der Änderung ihrer Beziehungsform beseitigen.

Das ist nicht so und wird zu 99% bei allen dreien sowas von schief gehen, das man sich schon jetzt den Stoff für ein neues Buch zusammen sammeln könnte.

Da herrschen extrem hohe Eifersucht, Mißtrauen, Verantwortungslosigkeit und Lügerei vor sodass eine auf Vertrauen basierende offene Beziehung gar nicht möglich sein wird. Jeweils ein Teil dieser Paare möchte die Monogamie eigentlich nicht aufgeben macht es aber um dem Anderen zu gefallen. Lustigerweise ist bei einem Paar der Part, der die offene Beziehung forciert, die Person, die hochgradig Eifersüchtig ist und alle sechs sprechen zwar von offener Beziehung verstehen aber alle etwas anderes darunter.

Ich habe schon überlegt, ob wir sie alle zusammen einladen, ihnen erklären dass sie alle das gleiche Vorhaben verbindet und Herr U. und ich machen uns dann vom Acker. Vielleicht können sie ja die Partner tauschen und anschließend sind alle glücklich und finden ihren Weg.

Herr U. und ich sehen jedenfalls für alle drei schwarz, trotzdessen oder gerade weil wir allen wünschen, dass sie glücklich sind.

Ich habe mich in den letzten Woche ausgiebig mit den jeweiligen Konstellationen beschäftigt und muss für mich sagen, das ich wahnsinnig froh bin, dass Herr U. und ich miteinander in unsere Beziehungsform gewachsen sind. Wir empfinden es beide so, dass wir jeden Tag näher zueinander finden und wir sind glücklich miteinander und wahrscheinlich ist es das, was alle sechs sehen und haben möchten.

Das Herr U. und ich dafür sehr viel an Beziehungsarbeit leisten und uns immer wieder dem anderen "versichern" wird dabei gerne übersehen oder es ist nicht sichtbar, denn die Beziehungsarbeit läuft hier Zuhause ohne Zuschauer. Ebenso, dass unsere Beziehung auf einem Fundament vieler Säulen steht, nicht aus einer bröseligen Betonplatte in Treibsand gegossen wurde, ist wesentlich, all das haben diese sechs Menschenkinder nicht und daher wird es nicht lange dauern und Herr U. und ich werden "sowas kann ja nicht klappen" hören.

Doch es kann klappen, wenn man seinen eigenen Weg geht und diesen gemeinsam gestaltet ohne andere kopieren zu wollen.

Erst heute wäre mir fast rausgerutscht "werd erwachsen und trage die Konsequenzen für Dein Handeln, vielleicht klappt es dann auch, dass Dein Gegenstück in Dir das sieht was Du bist" - aber ich habe es mir verkniffen, es wäre nicht so angekommen wie ich es meinte...

Herr U. und ich haben eben beschlossen, das wir allen drei Paaren in den nächsten Tagen mitteilen werden, das sie uns immer herzlich willkommen sind, aber das wir ihre Beziehungsprobleme nicht lösen können und sie sich einen Therapeuten suchen sollen. Ich bin gespannt wie sie reagieren werden. Morgen Abend weiß ich zumindest schon eine Reaktion.

Freitag, 6. Juni 2014

Enttäuschung

mag ich nicht.

Noch weniger mag ich es Herrn U. zu enttäuschen. Ein großer Wunsch von ihm war einmal noch Charles Aznavour auf der Bühne zu sehen. Umso größer war seine Enttäuschung als ich ihm erzählte, dass dieser vor kurzem einen Auftritt in Deutschland hatte und wir beide dieses Event verpasst haben.

Das dieser Mann, mit nun 90 Jahren, noch auf der Bühne steht ist schon ein großes Wunder, das seine Stimme immer noch so fest und überzeugend ist sowieso.

Nach Suchen habe ich gerade 2 Karten für ein Konzert im benachbarten Ausland ergattert. Ich freu mich wie ein kleines Kind und klar konnte ich nicht damit warten und musste es sofort Herrn U. erzählen - Freude war kein Ausdruck und ich grinse wie ein Honigkuchenpferd.

Hachz...

Ich werde zwar fast nix verstehen, aber ich mag seine Musik und selbst wenn ich nichts hören könnte, das Strahlen von Herrn U. wird den Abend zu einem unvergesslichen Ereignis machen. Und wann hat man schon die Möglichkeit solch eine Größe im Chanson auf der Bühne live zu erleben??

Mittwoch, 4. Juni 2014

Mal eben zwischendurch

- Dank intelligenter Tools, fällt es leicht Entlassungspapiere ohne versteckte Hinweise zu erstellen. - check, nun dürfen sich die Rechtsberater wieder unterhalten.

- Mein neues Hobby, "Frau Gold hilft die Welt ein bisschen besser zu machen" nimmt Formen an.
Dazu vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt etwas mehr.

-  Die Suche nach einem neuen Therapieplatz in einer Anstalt läuft schleppend, mag aber auch daran liegen, dass ich noch gar nicht so richtig weiß in welche Art der Therapieform ich gehen möchte. Eigentlich würde ich ja auch gerne das Hobby leben, aber wer sorgt dann für den Unterhalt?
Auf diesem Weg, dürfen sich gerne 95 jährige
 gut situierte Rentner ohne Erben bewerben, 
wir finden sicher eine Möglichkeit wie ich an das Geld komme.

- Ich befinde mich seit ein paar Tagen in einem Zwiespalt, den ich derzeit nicht lösen kann. Denn es gibt Tatsachen, die kann man nicht ungeschehen machen und mit wenigen Handlungen kann so ziemlich alles zerstört werden, worauf ich vertraut habe.
Ja, sehr kryptisch, aber solange der Zwiespalt vorhanden ist, bleibt es so.

- Vielleicht gibt es bald einen Grund für eine große Feier.

- Wir möchten wieder ein Fellknäuel, allerdings muss erst mein Anstaltsleben geklärt sein. Vernunft geht vor.


Montag, 2. Juni 2014

Back in town

Nach einer sehr gefüllten Woche sind Herr U. und ich nun seit gestern Abend zurück.

Die Woche fing mit gutem Wetter an und ich wusste schon, warum ich eigentlich nichts mit dem Süden zu tun haben möchte.

Kaum war ich auf halber Strecke regnete es wie aus Eimern. Da ich Herrn U. erst am nächsten Tag treffen würde hatte ich noch einen Zwischenaufenthalt kurz vorm Ziel und dieser war orgiastisch schön, wenn auch dort das Wetter zu nichts anderem, als dem Aufenthalt im Bett einlud.

Dienstag ging es dann bei starkem Regen in die bay. Metropole, von der ich nach wie vor nicht begeistert bin. Die TG des Hotels ist nur für Fahrzeuge mit sehr hoher Bodenfreiheit bei gleichzeitig geringen Außenmaßen geeignet - das könnte man den Hotelgästen im Vorfeld mitteilen, besonders dann, wenn man weiß, dass im nahen Umfeld parken schier unmöglich ist. Naja in naher Umgebung gab es dann ein Parkhaus das für weniger als 24 Stunden dann doch 40 Teuronen verlangt - was ein Schnäppchen. Als Herr U. am Abend erschien hatte der Regen endlich aufgehört und wir konnten noch ein wenig spazieren gehen um dann in einem Brauhaus die heimische Küche zu probieren. Der Einkauf am Mittwoch war schnell erledigt und da wir in dieser hektischen Stadt nicht länger bleiben wollten lösten wir nach 1,5 Stunden unser Auto aus dem anderen Parkhaus für 6 Euro aus.  
(Da ist das Parken in der Hornstraße billiger)

Die Rosenburg mit Falkenhof war unser nächstes Ziel und nach dem Check In haben wir uns direkt zur Buße begeben. Bei gefühlten -5°C und Dauerregen ein wirklich schöner Ausflug an der Donau entlang. Aber nach zwei Gebeten für Herrn U. und warmen Gedanken für mich war alles wieder gut und der Rückweg halb so ungemütlich. 

Der Abend war dann noch gemütlich in einem netten kleinen Restaurant und im Hotelzimmer. 

Der Regen hörte nicht auf also war die Flugshow am nächsten Morgen sehr spärlich besucht, was uns einen guten Blick ermöglichte und Herr U. war von den Fluggeiern seeehr begeistert. Die Fahrt zum letzten Erholungsziel ging dann über das Gut Aiderbichl, das ich schon immer mal besuchen wollte und wer weiß, vielleicht würde uns ja doch ein Fellknäuel zwischen die Füße stolpern...Zwischenzeitlich hörte dann der Dauerregen auf und ging in frohes, leichtes Fadenregnen über.

Es stolperte nichts dazwischen, wenn man von dem freundlichen Mitarbeiter des Gutes absehen will, den wir sicher nicht mitgenommen hätten, denn nach 10 Minuten ging er mir gewaltig auf die Eierstöcke.  

Der Tierschutzgedanke ist toll und die Aiderbichler machen sicher eine tolle Arbeit, das Anwesen ist hervorragend gepflegt und die Tiere sind dort sicher gut aufgehoben. AAAABER Herr U. und ich sind in dieser Einrichtung wohl doch nicht so ganz richtig gewesen. Klar war das Kälbchen, das an meiner Hand geleckt hat süss, die Lämmer total niedlich, die Pferde großartig und auch die Kühe schön anzusehen, aber wir beide sehen in diesen Tieren auch das Lammfilet, das Kalbschnitzel, das Steak oder den rheinischen Sauerbraten. 

Es sind und bleiben für Herrn U. und mich Nutztiere, die eine Bestimmung haben, ganz klar sind wir gegen Massentierhaltung und kaufen daher unser Fleisch und den großen Teil der Wurst bewusst bei dem einen und besten Metzger, aber es sind und bleiben Nutztiere. 

Zudem passt der Gedanke "hier dürfen die Tiere endlich leben ohne dem Menschen zu dienen" nicht ganz, denn ob das einzelne Tier nun in einem Zoo, Zirkus oder an anderer Stelle zur Schau gestellt wird oder dort in einer Box steht kommt letztlich aufs gleiche raus: Der Mensch grenzt es ein, er gibt nur andere Rahmenbedingungen. Ob es für die Tiere in den Boxen allerdings so toll ist an 365 Tagen im Jahr von zigtausenden Menschen beglotzt, beschallt und betatscht zu werden ist für mich genauso fraglich.

Herr U. und ich fühlten uns also inmitten der Tiere wohl aber waren uns sehr schnell darüber klar, dass wir unsere Gedanken nicht laut aussprechen sollten.

Bully unser betagtes (7Jahre altes) Navigationsgerät führte uns dann zum Sporthotel das ich, gebucht hatte. Der Weg war mal wieder sehr abenteuerlich und führte über Strecken, die ich schon als unbefestigte Wege bezeichnen würde, aber er war der festen Überzeugung, dass es sich um eine normal Straße handelt. Bei Schotterwaldweg und einer Steigung von guten 40% auf knapp einem Kilometer habe ich ihm dann allerdings mitgeteilt, dass wir die längste Zeit Freunde waren und sich unsere Wege sobald wie möglich trennen. James hat es uns gsd nicht übel genommen und sah anschließend in etwa so aus.

Kurz vor unserem Ziel wurde es mir im Auto auffallend kalt. Das Thermometer zeigte nur noch 7°C und ich wollte noch denken, dass es etwas mit dem Dreck zu tun hat. Bis wir dann ausgestiegen sind. Sch....war das kalt. 

Naja Frau Gold hatte zwar gebucht aber beim Buchen vergessen auf die Lage zu achten. Ein Hotel das als schneesicher gilt, liegt nunmal nicht im Tal und da ist Ende Mai auch noch kein wirklicher Sommer in Sicht. Aber schön war es dort. Wunderbar still und erholsam, wenn auch wirklich kalt (habe ich das schon gesagt???)

Die Tage drauf waren dann von Abstechern nach Passau, dem Festival der Kulturen, in das Tierfreigehege im bay. Wald (die Tiere waren so frei sich nicht zu zeigen)   einer dreistündigen Wanderung, (habe ich schon gesagt, dass ich Flachlandtiroler bin und Berge nicht leiden kann?) sehr gutem Essen und vielen schönen Momenten  mit Herrn U. gefüllt. 

Alles in allem waren es erholsame Tage, Bully ist nun in Rente und wurde am Freitag noch vom sprechenden VIA abgelöst, der uns gestern, zuverlässig über eine wunderschöne Überlandstrecke 660 km nach Hause geführt hat. 

Herr U. sitzt nun wieder im Büro und ich werde mich mal an die üblichen Frauenpflichten begeben. Habt eine schöne Woche da draußen.