Freitag, 28. August 2020

Ich kann

 wirklich irgendwann sehr ungehalten werden, wenn man mir erzählen will, dass ich SO bin. Menschen die mich (er)kennen wissen wie ich ticke. Menschen die ich an mich ranlasse sollten eigentlich akzeptieren, so wie ich sie akzeptiere, dass bestimmtes Verhalten ABSOLUT NICHT geht. 

Ach, du kannst es doch an dir abprallen lassen. Stimmt. Die Anstrengung die mich solche Zeiten kosten sind es eigentlich nicht wert, ich finde es schade und es macht mich traurig, dass Herr F. so ignorant ist. Wenn dann noch Unterstellungen und wirklich miese Nummern von Dritten dazukommen, macht es mich traurig und müde. 

Ich mag nicht mehr gegen angehen. Es reicht und ich ziehe mich zurück. In die Schlammschlachten anderer zusätzlich mit reingezogen werden, ist nicht wirklich meins und schreckt mich immer wieder ab. 

Rücksicht und Achtsamkeit... irgendwo fällt was lachend vom Stuhl und ich hab den Teller sowas von auf. 


Montag, 24. August 2020

Wir erwarten Welpen

 flauschigen Wahnsinn in schwarz/weiß kuhgefleckt. 

Die Intelligenz der ängstlichen Italienerin mit dem Hohlraumintellekt des Blonden. Aber groß und plüschig werden sie bestimmt und mit etwas Glück wollen sie einfach nur liebgehabt werden ;-)

Wer mich kennt... auch wenn sie immer näher zusammen rücken und bald kuscheln... 

Hach es ist schön wenn Mensch und Tier sich so gut verstehen und es einfach nur harmonisch zugeht. 

Samstag, 22. August 2020

Liebe-skummer

 what? Ach mir fällt gerade kein besserer Titel ein. 

Habt ihr mal auf die Uhr geschaut? Es ist immer noch zu früh für einen Samstag. Aber ich könnte ja eigentlich auch noch im Bett liegen. Eigentlich. 

Es herrscht aber Liebeskummer im Haus und deswegen bin ich ruhelos. 

Gestern abend ist die Frau Uschi mit Gefolge angereist. Sie und Herr Blond haben sofort dort weitergemacht, wo sie beim letzten Treffen aufgehört haben. Sie balzen, spielen, schlafen nebeneinander als würden sie das schon immer so machen. Es ist so schön zu sehen, wie er sie auffordert und wie tief sie ihre Nase in seinen Arsch schieben darf (dachte das machen nur Rüden), andere hätten dafür schon Keile bekommen. Auch beim Essen, er legt sich auf seinen Platz, sie legt sich auf ihren und die Welt ist in Ordnung. 

DOCH DANN hat Uschi ihr Gefolge geschnappt und sich nach oben in die Gemächer verzogen. Er durfte zwar noch mit, trug vor lauter Freude seine Lieblingsente zu Uschi und dann kam er mit dem Besten wieder nach unten. Die Tragik:

Uschis Gefolge hat die Zugbrücke hochgezogen und das Tor verriegelt. 

Aber auch das eigentlich kein Thema, weil Herr Blond hat noch NIE in der Nacht versucht nach oben zu kommen. Der geneigte Hundeleser wird jetzt schon lachen "hat er ja noch nie gemacht".

Ich wurde um halb 2 von Jaulen, Fiepen geweckt. Dieses Jaulfiepen, das signalisiert, wenn du jetzt nicht sofort deinen Arsch aus dem Bett bewegst, dann kack ich dir die gesamte Bude voll. Raus aus dem Bett, Blick zur Balkontür: kein Herr Blond. Blick in seinen Korb: kein Herr Blond. Blick zur Haustür: genau, kein Herr Blond und auch nicht in meinem Büro. WO ist der Blonde?

Jämmerlicher fiepjaul, sehr jämmerlich fiepjaul, ich geh nochmal an der Treppe vorbei, mach das Licht an schau hoch, da steht dieser Trottel vor der Türe und fieptjault um Einlass. Auf der anderen Seite: RUHE. 

Auch gerade, nein man rennt nicht in den Garten, man rennt nach oben:schauen ob die Türe noch zu ist und dann auf mein "RUNTER" ins Körbchen legen und leise jammern. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen er ist krank. Naja ist er ja auch liebeskrank und das wo die Italienerin noch nicht mal heiß ist....


Donnerstag, 20. August 2020

Erstaunt

 Die Lage in unserem Haushalt ist ja nunmal so wie sie ist. Das wir nun lustig umziehen könnten, um eventuell dann in Stadt X eine Anstellung zu finden, wäre eine Möglichkeit. 

Die wir derzeit aber nicht in Betracht ziehen - aus Gründen. Es gibt Stellenangebote vor Ort, aber mir fehlt dazu der Abschluss. Dem besten aller Ehemänner fehlt ein Zweig, den er bisher nicht benötigte und der auch eigentlich ein komplett anderer Beruf ist.  Dazu noch die Lage mit C und er ist nun mal nicht mehr der Jüngste, min. muss er noch 5 Jahre. 

Nun hatte er gestern das erste ernsthafte Beratungsgespräch mit der Agentur und siehe da, er kann zur EierlegendenWollmilchsau werden, denn man sieht kein Problem darin, dass er sich noch fortbildet, gerade in der jetzigen C-Zeit. Ihn freut es, mich freut es. Er benötigt ein Modul, das vielleicht ein halbes Jahr dauert, aber damit hat er dann auch das in der Tasche und vielleicht macht er ja dann doch die 8 Jahre noch voll. 

Das habe ich gestern nun der besten F erzählt und die Reaktion erstaunt mich immer noch, eigentlich schockt sie mich. Anstatt Freude kam sehr hart, abweisend "das ist ja wohl rausgeworfenes Geld, er hat ja nur noch 5 Jahre und wozu steckt man dann Geld in ihn rein. Ich würde sowas nicht machen, in meinem Alter (sie ist 3 Jahre jünger als er) lohnt sich das sowieso nicht mehr und ich kann auch nicht mehr lernen". Ich solle das nicht falsch verstehen, sie würde es ihm ja gönnen, aber sowas wäre doch rausgeworfenes Geld und man solle es lieber in jüngere stecken. 

Wer mich kennt, weiß, dass ich selten sprachlos werde - ich war es und nage noch daran. Der Beste will arbeiten und nicht auf das Abstellgleis gestellt werden, er ist gesund und kann es auch. Seine Spezialisierung hat ihn weit gebracht und das durch C nun eher die Kombi aus zwei Jobs gesucht wird, ist nunmal so. Warum sollte er dann also diese Chance nicht nutzen? 

Das "rausgeworfene Geld" hat getroffen. Sie ist in einer sehr viel schlechteren Situation, denn dort wo sie wohnt gibt es in dem nahen Bereich überhaupt nichts wo sie etwas neues bekommen könnte. Ihre Gesundheit ist dazu ein Problem und sie ist ziemlich "starr". Aber dennoch verstehe ich nicht, warum sie so reagiert hat, anstatt sich mit uns zu freuen. 

Das ich eigentlich auch eine gute Nachricht und heute ein Gespräch hatte, bei dem sich entscheidet, ob ich eine Qualifizierung machen kann, habe ich runtergeschluckt. Ich hatte das Gespräch eben und werde im Mai zur Prüfung gehen, die Vorbereitungskurse dazu fangen in 14 Tagen an, aber erzählen mag ich es ihr nicht. Eine Reaktion wie die gestrige würde glaube ich das erste mal in unserer Freundschaft zu einem ziemlich großen Knall führen. 

Ich dachte eigentlich ich kenne sie und sie wäre wie ich, das sie sich für Menschen freut... 

Montag, 17. August 2020

Sommerloch

Die Hitze der letzten Wochen scheint alle (die ich gerne lese) träge zu machen.

Frau Gräde veröffentlicht noch hin und wieder Bilder auf dem Bildergram (in anbetracht der letzten Wochen kein Wunder), das Basilikum schreibt und lässt es dann doch in der Schublade liegen (kein Vorwurf Liebes), die Zigge liegt wahrscheinlich strahlend in der Sonne und trinkt den 10. Latte, während der Blaue sich überlegt, wie er sie dazu bekommt mit ihr den nächsten Gipfel zu besteigen. 

Peter ist der, dem die heißen Tage mit seiner groben genoppten anscheinend am wenigsten ausmacht ;-)

Ok, ok, ich gebe zu, ich bin ja auch still. Hier war in den letzten 2 Wochen außer morgens etwas Aktion, einen Tag im Tierpark hauptsächlich Siesta angesagt. Den Sommer so entspannt zu genießen hat auch was. Im Rückblick auf die letzten zwei Jahre, wo in den Büroräumen schon um 8:00 Uhr die 30 C überschritten und am Mittag bereits angenehme 40 C  waren, kein Lüftchen wehte und die GL einen Dreck auf Arbeitnehmerschutz gegeben hat, ist es ein Traumsommer für den besten aller Ehemänner und mich. 

Nein, das soll so nicht weitergehen, aber für ein paar Wochen tat es gut und ich hoffe, dass im Lauf dieser Woche nun die Würfel für uns beide so fallen, wie es sich abzeichnet. Dazu dann mehr, wenn die Augen angezeigt werden. 

Ansonsten ist irgendwie dennoch viel los. Das große Herz war hier, der Tag war wunderschön und für 12 Stunden sind auch kleine Riesenmonster aushaltbar, mehr als das eigentlich. Sie sind schon putzig und haben sich prächig entwickelt. 

Auf dem Weg zum großen Ganzen, ist nun ein weiterer Schritt getan und ich bin gespannt auf die Rückmeldung. Das könnte wirklich sehr, sehr bewegend und aktiv werden. Aber langsam ernährt sich das Eichhörnchen und hei, ich bin noch weit von der muffzig entfernt, sodass da echt Chancen bestehen. 

Das Schnabellappennähgerät ist auch wieder aktiv, nicht nur für uns, sondern auch auf Bestellung und für andere Projekte. Die neue Küche wird so langsam eingeweiht und ich backe, backe, backe. Koche das erste Mal im Leben Bohnen ein, habe Angst vor der Kürbisernte (Stand aktuell 18 Muskatkürbisse und 4 Butternut) was soll ich damit nur alles machen? Nein süßsauer einlegen ist keine Möglichkeit. 

Zum Wochenende kommt Besuch, auf den wir uns sehr freuen und bleibt wohl für eine Woche - das wird schön. Also muss ich noch einiges vorbereiten - Auf gehts...  

Mittwoch, 12. August 2020

Wege

 tun sich immer auf und jeder von uns muss sich entscheiden, welchen Weg er geht, wie er ihn geht und wo ihn sein Weg hinführen soll. 

Ich spreche nicht von DEM Ziel, aber von einer Perspektive, von einer Zukunftsvision. 

Habe ich eine Zukunftsvision? Hatte ich jemals eine? Hast du eine genaue Vorstellung wie dein Leben in X Jahren ausschauen soll und tust du alles notwendige dafür um an diesem, deinen Ziel, anzukommen? 

Na, was denkst du, wie es bei mir ist?

So genau weiß ich es eigentlich gar nicht. Habe ich Ziele? Manchmal träume ich von XY und das es mir einfach zu fliegt, (und das Schicksal fällt lachend vom Stuhl) aber würde mich das wirklich "glücklich" machen? 

Um ehrlich zu sein habe ich noch nie in meinem Leben auf DAS (End-)Ziel hingelebt. Für Etappen-Punkte (Zeitraum max. 4 Jahre) ja, aber so wie manch ein anderer einen Lebensplan hat und diesen Weg dorthin zielstrebig geht, sowas hatte ich nie und werde ich auch nicht haben, das bin nicht ich. 

Ich habe Wegstrecken, die ich gestalten möchte, Wege die ich erkunden möchte. Wege die ich entdecke und die ich gehen muss, weil ich nicht anders kann, sie zerren an mir oder ich werf mich drauf. 

Auf diesen Wegen möchte ich, umgeben von meinen vier leben, keine Sorgen um deren Existenz haben (was mit zunehmendem Alter bei dreien schwieriger wird) und die Welt ein bisschen besser machen. 

Der Text hier ist ein Auftakt zu einem neuen Weg, den ich vor einigen Monaten entdeckt habe, der noch ziemlich zugewachsen ist und nach und nach von Unkraut befreit wird. Ob hier irgendwann Pflastersteine liegen, Vinyl oder Marmor verlegt wird und ich diesen Weg ausgestalte mit wunderschönen Blumen und lebendigen Zäunen oder ob es eine dunkle karge Sackgasse wird, ich kann es nicht abschätzen, will es nicht abschätzen, ich schaue noch, zweifle ob ich den Mumm in den Knochen habe, diesen Weg zu gehen, Zweifle ob ich dafür die richtige bin, habe Bedenken, dass mich ab einem bestimmten Moment etwas einholen überholen könnte, das ich mit diesem Weg heraufbeschworen habe...

Aber vielleicht mache ich mir einfach zu viel Gedanken und sollte nun endlich den zweiten Schritt wagen... 

Ja, auch heute ist es wieder kryptisch, ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das lösen kann. Ob ich das , hier so öffentlich, wenn auch zum großen Teil anonym, auflösen möchte. Aber es muss raus aus dem Kopf und den Fingern und damit gehört es hier hin.

Sonntag, 2. August 2020

Schräg

Ist milde ausgedrückt. Sehr mild.

Die Anfahrt war entspannt. Der erste Abend auch.Am ersten Tag ging es in die große Stadt. Bestes Wetter für an den See oder einen Pool und doch war es wunderschön. Das Abendessen, geplant in einer bekannten Location mit Live Auftritt eines Musikers den der Beste sehen wollte.... Ich schreibe auf und erzähle einfach die kommenden Tage, vielleicht veröffentliche ich dann nächste Woche:

1. Tag:
Mundschutze verbergen Gesichter. Ich habe zwar ein schlechtes Namensgedächtnis, aber ich vergesse nie ein Gesicht und nach wenigem Überlegen, weiß ich meist auch, wann und wo ich betreffende Person gesehen habe. 

In diesem Fall war es sofort klar. Der Türsteher, der da vor mir stand begleitete mich einige Monate (Freundschaft ohne plus) und das vor 30 Jahren. Wir gingen nicht im Streit auseinander. Ich habe mich verändert, äußerlich, Mundschutz, er erkannte mich nicht. Ich sagte nichts. Der Kellner kommt - Mundschutz - nimmt unsere Bestellung auf, die Stimme, seine Augen... ich frage ihn ob der Türsteher  x  oder y heißt er bestätigt y und das er der Chef ist. Der Kellner selbst heißt T, wie ich ihm sage, ist einer der besten Freunde von y und ... erkennt mich dann auch wieder... mit einem mal bin ich mit einer Welt konfrontiert, die ich vor 27 Jahren verlassen habe... ich kann nichts vergessen. Nichts von dieser Zeit und der Zeit davor...nun bin ich wieder mittendrin, dabei sollte doch die Intensivtherapie dafür gesorgt haben, dass ich nie wieder flasbacke....haha guter Witz

Beim Konzert tauchten noch mehr Menschen aus der alten Zeit auf, wie gut das ich nicht wiederzuerkennen bin... tja und dann war die Nacht der Vergangenheit eingeläutet. Begleitet mit Träumen von Fr. P und ihrer Mutter, die letzten Sonntag 100 geworden ist und sich bester Gesundheit erfreut, den Hunden und anderen Dingen. 

2. Tag
Ich hoffe heute wird es schön.
Das große und kleine A erscheinen und das große A eröffnet uns, dass es in absehbarer Zeit sehr, sehr, sehr weit weg ziehen wird. Für mich  derzeit unerreichbar. Ich bin erneut fassungslos. Er wird diesen Schritt gehen und wer bin ich, dass ich ihm sein Glück absprechen werde...er sieht es als seinen Weg also muss ich ihn mittragen, nicht nur mir zerreißt es das Herz zu wissen nicht innerhalb von max. 3 Stunden bei ihm sein zu können. 

3. Tag
Die Nacht war wieder sehr unruhig viele Geister und Bilder, die ich gerne nicht sehen und fühlen würde. Frau Ps Mutter ist wieder dabei und viele andere noch.

Der Tag startet entspannt, ich bin verkatert ohne Alkohol, wir wandern durch einen Tierpark dessen Gehege zu klein sind, die Tiere in unguten Zustand, wir gehen schnell raus. Fahren in die nächste Stadt, jemand will mir mit Ansage ins Auto fahren, lässt es dann doch. Wir essen das weltbeste Eis und fahren zurück.  Ich lese etwas, lese die Nachricht dreimal, Frau Ps Mutter ist Tod- unfall - heute - mir wird schlecht. Zwei Nächte vorgeträumt. 

Es ist gerade zu viel. Eigentlich bin ich hundemüde, aber ich mag nicht schlafen gehen -habe Angst vor den nächsten Träumen...

Es reicht ...