Freitag, 20. Dezember 2019

Morgens vor dem Dreh

Was ist ein gegebenes Wort in der heutigen Zeit wert?

Der Regisseur der Serie hat die Besetzung und das Bildsetting fest zugesagt, begründet und darauf bestanden. Der Filmassistent bockt und nun tut sich seit geschlagenen 4 Wochen nichts. Die Frage ist, wer hat das letzte Wort oder fällt um? Es wäre schön, wenn wir endlich alles abdrehen können und nicht aufgrund der Assistenzbefindlichkeiten und dem Unvermögen des Regisseurs in der Schwebe hängen.

Nichts passiert - nein  falsch: die kleinen Szenen werden abgedreht, die Garderoben werden benutzt und heute wird gemeinsam das Jahr verabschiedet.Der Filmassistent wird weiterhin darum bemüht sein, darzustellen, dass alle um ihn herum die Falschfahrer auf seiner Autobahn sind. Der Regisseur - tja - steht er zu seinem Wort, wäre es Zeit seine Entscheidung auszusprechen oder ist er doch nur ein Fähnchen? Vielleicht macht er das im Lauf des kommenden Tages, die Hoffnung darauf habe ich (nicht).

Heute ist für mich der letzte Drehtag in dieser Serie, zumindest für das Jahr 2019. 2020 liest sich bereits jetzt schön und ich weiß, dass ich aus der Serie aussteigen werde und das auf meine Art und Weise. Mein Drehbuch, meine Regeln, auch wenn der Regisseur für die Einstellung verantwortlich ist, über die Modalitäten meines Serienendes können wir sprechen, allerdings nicht mehr über die Tatsache, dass ich aussteigen werde.

Ich hätte einen anständigen Beruf lernen sollen, sowas wie Banker oder Versicherungswirt oder Arzt.


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