Freitag, 26. Februar 2016

Nun habe ich es schriftlich

ich bin also eine Pazifistin.

Nicht das ich das abstreite, im Gegenteil, ich lehne Gewalt ab und dazu stehe ich. Ohne Ausnahme, ohne ein "aber wenn man xyz Dir oder Deinen Lieben antun würde" ich weiß wovon ich spreche und ich weiß, dass ich immer wieder genau so handeln werde.

Jeder, der nach Selbstjustiz ruft, der dem/der  [setze hier Deine Hass-Gruppierung] mit einem Baseballschläger gegenüber treten möchte und diesen "Köpfen" auf diese Art zeigen möchte, dass sie so nicht willkommen sind, stellt sich für mich mit genau diesen gewaltbereiten Menschen auf eine Stufe.

Ich hoffe nach wie vor, dass Menschen denen man Intelligenz und Empathie nach sagt, sich für die Demokratie und den Rechtsstaat entscheiden.

Seltsam ist es von jemandem als Pazifist "verurteilt" zu werden, wenn diese Person, Pazifisten als "Gutmenschen" hinstellt und diese als Unterstützer des braunen Mob sieht.

Verstanden?

Orwell wurde in diesem Zusammenhang mit einer Aussage von 1941 zittiert und nein für mich ändert sich an meiner Grundeinstellung damit nichts. Nach wie vor werde ich jeder Form von Gewalt, egal ob braun, grün, rosa, rot, schwarz oder bunt kariert entgegen treten und sofern es in meiner Macht steht dagegen angehen.

Wie zu erwarten war, wurde mir entgegnet,
dass ich ja keine Ahnung davon habe, was
es bedeutet Opfer von Gewalt zu sein, 
nicht abschätzen kann wie es ist, wenn 
man den Tätern nur mit Mitteln des 
Rechtsstaates entgegen tritt. 
Besagte Person kennt mich nicht, 
weiß nichts über mein Leben, dafür aber
erzählte sie, dass sie selber noch nie Opfer
einer Straftat war, aber der Bruder, 
der Freundin vom besten Freund dessen Onkel...
Nein ich habe darauf nichts mehr erwidert wozu?
Es wird nichts an deren Einstellung ändern, 
aber ich kann und werde weiterhin niemandem
in meinem Umfeld dulden, 
der Wasser predigt und Wein säuft.

Und da ich für mich achtsamer sein werde und bin, habe ich mich diese Woche wieder von zwei Menschen verabschiedet, unsere Wege führen in verschiedenen Richtungen. 

Es ist für mich besser so, denn nach wie vor, kann ich mir mein Umfeld und die Menschen die mir gut tun, auch die, die ich gerne lese, die mich inspirieren, die mir neue Sichtweisen nahe bringen, die ich ein Stück begleiten darf, die mich nachdenken und oftmals lachen lassen und denen ich vielleicht ebenfalls etwas auf ihrem Weg mitgeben darf, selber aussuchen und dafür, dass es diese Menschen gibt, bin ich dankbar. 

Denen die einen Weg einschlagen, den ich nicht mitgehen kann bzw. möchte, wünsche ich, dass sie für sich glücklich und zufrieden werden, ihren Hass und ihre Vorurteile ablegen und irgendwann verstehen, dass es nur eine Rasse auf diesem Planeten gibt: Menschen, egal welcher Hautfarbe, Herkunft oder Religion.







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