Sonntag, 20. Juni 2021

Vieles bewegt

 da ist gerade einiges was sich - unrund anfühlt. 

Die Aufträge sind eigentlich überschaubar, wäre da nicht auch mein eigener, der gerade hinten runter fällt. Es heißt Prioritäten setzen, anstatt gutmütig noch einen "Fremdauftrag" anzunehmen - gescheitert.

Die Technik läuft fast wieder komplett, wäre da nicht der lokale Dealer, der es nicht schafft die Karte fürs hemmungslose surfen zu liefern - selbst in Angriff genommen. 

Dann ist da Frau X deren Verhalten mir gerade missfällt und ich bin mir nicht sicher, wie ich damit umgehen soll. Wenn man mich benötigt, dann ruft man mich an/ab. Man verbringt Zeit bei uns, erzählt das man sich wohlfühlt, möchte mit mir Projekte planen, Zukunft, auch welche die im finaziellen Hinblick nicht unerheblich wären und dann verschwindet man von der Bildfläche. Man ruft hier an um sich auszuheulen, scheint sehr interessiert an meinen 2 wichtigen Terminen um dann, nach dem ersten Termin zu fragen, wann dieser denn ist und ob ich noch Hilfe benötige. 

Dann fragt sie an, ob wir für mehrere Wochen bei uns Unterschlupf anbieten können, in der momentanen Situation nicht, was zu einem erneuten Schweigen führt. Dann meldet sie sich wieder, will Projekte planen um wieder zu verschwinden. Fragt an ob wir etwas bieten können, ich bestätige, frage in welchem Rahmen und wieder keine Antwort. Dann vor mehreren Wochen habe ich eine Anfrage, bekommen die ich weiterleite, die Antwort "ich melde mich Montag" und ich denke mir gerade im Moment "morgen ist wieder Montag".  Ich bekomme ihre aktuellen Meldungen täglich in meinem NewsFeed präsentiert, es geht ihr gut, sie hat Freizeit, also scheint es ihr nicht wichtig zu sein.

Beim Schreiben kommt genau mit dem letzten Satz eine sehr alte Erinnerung hoch. Lerngeschenk?! Ok, damals war es jemand elementar wichtiges, der diesen Satz sagte, auch für diesen Menschen gilt "morgen ist wieder Montag" nur braucht sich dieser Mensch nicht melden, denn der Zug ist 1997 abgefahren. 

Der Bezug  zu heute und Frau X, ist nun auch hergestellt. Ich habe vertraut, auf sie und ihre Worte, und sie nutzt, genau dann wenn sie benötigt, auf emotionale Art. Dann lässt sie wieder fallen um beim nächsten Bedarf wieder an sich ran zuziehen. Dazu bin ich emotional zu unflexibel. Es gilt Abstand zu nehmen. - Es tauchen immer wieder Menschen auf, die benutzen wollen, irgendwann lerne ich es vielleicht auch noch. Nein ich erwarte keinen ständigen Kontakt, keine "neue" beste Freundin -  auch ein Thema über das es mal Worte zu schreiben gibt - aber ich erwarte Verbindlichkeit von Menschen, die so in unser Leben eintreten und die beginnt mit Ehrlichkeit. Ein "das geht nicht weil die Uhr läuft" ist so lange ok, bis sich herausstellt, dass man für ein anderes Event auf diese Uhr scheißt. Das ist auch ok, nicht falsch verstehen, es zeigt die Prioritäten oder die Wichtigkeit. - Je mehr ich schreibe um so klarer wird die Linie. So wie Herr V. lernen musste, dass man mir ehrlich sagen kann, was Sache ist, so ist und er hatte verdammtes Glück, dass ich ihn wieder näher ran gelassen habe, wird es das für Frau X nicht geben.  - ich werde berichten. 

Dann begegnet mir Frau S. die voll von Ideen ist, die ich gerne unterstützen würde. Mit der ich lange zusammen sitze, mir ihr Konzept, aber auch ihre Lebensgeschichte anhöre. Sie scheint so voller Tatendrang. Es ist ein tolles Konzept, ein wirklich interessanter Mensch und dann kommt der Moment wo ich das Bauchgefühl bekomme "VORSICHT". Im späteren Verlauf höre ich von sehr hoch dosierten Psychopharmaka, von einer schweren organischen Krankheit, die in den nächsten Jahren unweigerlich zum Tod führen wird, wobei Jahren sich auf eine Zahl von eins bis drei bezieht. Ich erlebe eine Schmerzattacke, die mich überlegen lässt einen Notarzt zu rufen. 10 Minuten später einen Menschen voller Tatendrang und dem Wunsch, dass ich ihm helfe bei seinem Projekt. Es ist ein Traum von Frau S. ich darf es nicht zu meinem Projekt machen und wie ihr seht, beschäftigt es mich doch mehr, als es gut ist. Ich kann jemandem der so offen und voller Hoffnung ist, nicht die Tür vor der Nase zuschlagen, aber ich bin eben auch nicht Mutter Theresa und muss auf mich aufpassen. 

Und letztlich sind das zuvor aller nur Wohlstandsprobleme, denn der Mann und ich sind gesund, haben das Dach über dem Kopf und sind frei.. Emotionaler Müll, der sich gerade anhäuft und den ich verbrennen muss.


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