Montag, 11. Januar 2016

do ming Stadt am Rhing

die Stadt in der ich lebe, in der ich liebe und die ich liebe.

Sie hat dreckige und schöne Ecken, sie ist laut und leise, sie ist abstoßend und liebevoll, sie ist unsozial und sozial, kalt und herzenswarm.

Ja, diese Stadt hat, wie alles auf der Welt,  mehr als nur eine Seite. Sie kämpft mit sich, dem Klüngel, den vielen Menschen und ihrer Vielschichtigkeit.

Eine Stadt in der Größe hat Probleme mit der Gewalt, eine Stadt in der Größe birgt sicher viel mehr Gefahren als das 500 Seelendorf auf dem platten Land, wo jeder jeden kennt.

All das sind Tatsachen, die jeder weiß.

Die Vorfälle in der Silvesternacht sind schlimm und jede Straftat muss verfolgt werden und entsprechend geahndet werden, aber das was die Medien und der Mob gerade aus diesen Vorfällen machen ist beschämend.

Wieder werden alle über einen Kamm geschoren, Menschen aufgrund ihrer Herkunft vor verurteilt  und die ach so besorgten Bürger in Form von Pegidisten, Afdisten und Hooliisten versammeln sich um auf dem Rücken der Frauen für deren Rechte zu demonstrieren.

Ja, eine Demokratie muss das aushalten können und auch wenn es mir schwer fällt, solange wie diese Personen gewaltfrei ihre "Meinung" kundtun muss es ihnen gestattet werden. Aber:

sie zeigen mit erhobenem rechten Arm, der flachen Hand oder geballten Faust und mit den hassverzerrten Gesichtern alles, aber nicht das was sie auf dem Plakat, was sie vor sich tragen, steht: Gewaltfreiheit.

Oder habe ich das Wort einfach falsch verstanden? Wollen sie freie Gewalt ausüben?

Aber das reicht noch nicht. Gestern versammelten sich besorgte Bürger, unterstützt von sogenannten Rockern, Türstehern und Hooliisten um in der Altstadt "aufzuräumen". In sozialen Netzwerken gründen sie Gruppen, u. a.  mit der Bezeichnung "Sturmtrupp" und rufen auf, "endlich was zu tun" und die "Bullen zu vergessen", "die helfen ja sowieso nicht".

DAS macht mir Angst. Diese Dummheit, diese Aggressivität.

Ich bin eine Frau, ich habe oft genug in meinem Leben mit Aggressionen und Gewalt zu tun gehabt, aber :

in meinem Namen, für meine Sicherheit geht dieses Gesindel nicht auf die Straße, mit solchen Menschen möchte ich ebenso wenig zu tun haben wie mit jedem anderen gewaltbereiten bzw. gewaltausübendem Vollpfosten.

Und für die, die jetzt mit "aber unsere Frauen müssen vor dem Pack geschützt werden kommen" lest Euch folgende Zahlen aus dem Jahr 2014 aufmerksam durch, vielleicht schnackelt es dann auch in Eurem Kopf, denn Deutschland braucht keine ausländischen Männer um seine Frauen schlecht zu behandeln, das schaffen die "Aufrechtdeutschen" schon ganz gut alleine und das auch noch in der großen Anzahl von Fällen im Freundes, Familien- und Bekanntenkreis:

Im Jahr 2014 wurden 1548 Taten wegen Vergewaltigung und schwerer sexueller Nötigung in NRW aktenkundig, davon waren

515 Tatverdächtige keine Deutschen, sprich
1033 Vergewaltigungen und schwere sexuelle Nötigungen wurden in NRW von DEUTSCHEN begangen. 

Die Straftätergruppen teilten sich wie folgt auf:

1521 Tatverdächtige waren Männer
27 Tatverdächtige waren Frauen

Davon waren

1013 Männer und
20 Frauen deutsch

der Anteil an Ausländern betrug
508 Männer
7 Frauen


Die Beziehung zwischen Tatverdächtigen und Opfern:

Von den 1548 Tatverdächtigen waren 1039 mit den späteren Opfern befreundet, bekannt oder erfüllten das Kriterium Ehe/Partnerschaft/ Familie einschließlich Angehörige.

75% der Tatverdächtigen hatten zu den Opfern mindestens eine flüchtige Vorbeziehung.
Lediglich bei 25% bestand keine Vorbeziehung oder konnte diese nicht geklärt werden.
(Quelle: Kriminalstatistik NRW 2014 - https://www.polizei.nrw.de/artikel__10952.html)

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