Donnerstag, 23. Juli 2020

Ein ungutes Gefühl

hat mich in den letzten Tagen begleitet. 

Immer wieder kam dabei das Bild von Frau H. dazu. Immer wieder war da ein "irgendwas stimmt nicht". Gestern dann ein "ich bin nächste Woche in der Nähe, hast du Zeit?" Klar, hab ich die, derzeit mehr als mir lieb ist. 

Sie schreibt mir, dass sie mir eine E-Mail schickt, es sei zuviel zum mal eben auf dem Handy tippen und zum Telefonieren fehlt ihr gerade das Alleinsein, "die Kinder bekommen sowieso schon zu viel mit". 

Ich habe die E-Mail gerade gelesen. Mir laufen die Tränen und ich würde gerne wohinfahren und einem Typen so dermaßen... 

Ja, es gehören immer zwei zu einer Situation...

Sicher ich bin parteiisch, wer wäre das nach 33 Jahren Freundschaft nicht? Ich bin froh, dass Frau H. endlich soweit ist und die notwendigen Schritte für sich und die kleinen H's geht. Verantwortung für die zwei kleinen H's zu tragen unter den Bedingungen bedeutet eben auch das Feld aufzuräumen und sie lebt letztlich seit 8 Jahren im Krieg mit diesem XY. Auch wenn sie es lange nicht sehen wollte und immer wieder, wegen ihrer Herzensgüte und Nächstenliebe versucht hat. Dabei hat sie sich selbst zwischendurch fast verloren.

Es ist übel, ganz übel und wieder einmal zeigt sich, dass Intelligenz mit Soziopathie eine ganz üble Mischung ist. 

Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht, ihr zu sagen, dass sie sich besser schützen muss ist eins, sie weiß um meine "Vorahnungen" ich hoffe die Warnung reicht aus, dass es nicht eintritt, denn mit einer "Vorahnung" bekommt man keinen richterlichen Beschluss für einen Mindestabstand... 

Scheiße, es trifft immer die Falschen.   

2 Kommentare:

  1. Juna, das ruft bei mir dunkelste Erinnerungen auf. Einen gerichtlichen Beschluss konnte ich auch nicht erwirken, nur eine offizielle Aufforderung, dass er sich mir nicht unter 50 m nähern darf. Damit stand er vor meiner Haustür „Und wenn Ihr mir hundert solche Briefe schreibt, mach ich trotzdem, was ich will.“
    Ich kann nur hoffen und ganz sehr wünschen, dass Frau H. möglichst unbeschadet aus alkem herauskommt, denn um all das jetzt schon Gewesene verarbeiten zu können, wird es lange genug brauchen 😟

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    1. Danke dir, ich dachte auch an dich, als ich die E-Mail las. Ich denke, hoffe, dass ihre Familie, die wirklich sehr nah wohnt, im Notfall auch da sein wird...

      Ekel und Wut kamen hoch, sie geht den Weg, langsam, mir zu langsam, aber es ist ihr Weg, ich kann ihr nur beistehen. Würde es nach mir gehen, wären da vor Monaten schon die Klamotten gepackt gewesen...

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