Samstag, 10. Mai 2025

Für welchen Film wird eigentlich gerade gedreht und wer hat dieses Drehbuch verbrochen?

 Der Titel meines Blogs. Der Titel meines Lebens. 

In den letzten Wochen sind wieder Dinge in meinem Leben passiert, die in die Kategorie "erzähl jemand anderem diese unglaubwürdigen Geschichten" passen. 

Manchmal frage ich mich, ob ich so ein schlechtes Karma habe, was ich dann in meinem vorherigen Leben verbrochen haben muss oder auch warum ich, so starke Schultern hab ich wirklich nicht. Ja, Clarco, Zigge, ich weiß, ich stehe und komm ja irgendwie durch, aber reicht es nicht manchmal mit den besonderen Einschlägen? 

Ok, es ist jammern auf hohem Niveau, ich habe einen Mann der zu mir steht, mich liebt, mit mir durch dick und dünn geht, ein Zuhause, ein Dach über dem Kopf, einen Job, Menschen die mich mögen und schwer krank bin ich auch nicht, jedenfalls nicht nach meiner Definition. 

Die Vergangenheit kann ich allerdings nicht abschütteln, sie holt immer wieder ein und das ist eins der Hauptprobleme. An alle da draußen, die irgendwas mit dem Kürzel kPTBS anfangen können: Sollte euch irgendwann ein "Fachmensch" sagen "das ist komplett heilbar und sie werden gesund", rennt aber haut diesem Menschen vorher noch kräftig die Faust dahin wo es weh tut, schneidet ihm was ab und werft es auf den Boden mit den Worten "das wächst wieder an, ist alles heilbar". 

Es ist verlockend, wenn das einem jemand sagt, der vom Fach ist, dem man vertraut. Glaube versetzt ja bekanntlich Berge, die kPTBS allerdings lacht sich ins Fäustchen und wartet auf die nächste Gelegenheit, um mit einem großen Flashback wiederzukommen. 

Ok, die einen Fachleute wussten das, wohl nicht umsonst steht auf irgendeinem Papier, "40% erwerbsgemindert" und das anerkannt mit monatlichen Zahlungen. Blöd ist halt nur wenn der Rest der Kopf 100 % zu den meisten Zeiten läuft und dann zusammenkracht, weil auf einmal die Flashis lustigen Sambatanzen.  

Was wollte ich eigentlich schreiben, achja, ich setze mich an mein 2. Buch. Ob es einen Verlag finden wird, wird sich zeigen, aber ich schreibe wieder. Das Pseudonym bleibt, denn es gehört ebenso zu meiner Geschichte wie Buch Nummer 1. 

Diesmal mit Ruhe. Vielleicht findet das dann einen Abschluss? Es wird sicher kein Bestseller, dafür wird es thematisch zu hart, aber es muss raus. Seit Jahren schon und hätte ich die rote Diskette noch, der erste Teil war schon geschrieben... 

Soweit für heute ....

Sonntag, 4. Mai 2025

Kapitulation

 Still bin ich hier geworden, ob hier noch jemand liest? Ich habe immer für mich geschrieben und werde es sicher auch weiter tun, aber es fehl(t)en die Worte, die Zeit und auch vielleicht die Muse? 

Es passiert so viel, in der großen Welt, in der Umwelt und hier in meiner kleinen Welt. Die Prioritäten lagen in den letzten Jahren sehr viel auf dem Ehrenamt, danach kam lange nichts, dann kam unser wir und dann wieder lange nichts. Dazwischen, je nach Notwendigkeit die Menschen, die im Leben eine Rolle spiel(t)en und manchmal, aber nur sehr manchmal kam dann ich. 

Bis ich dann, eigentlich ab Februar bis Mitte April auf der Nase lag. So richtig krank, der Körper hat die Reißleine gezogen und sich mit Viren und Bakterien auf die unterschiedlichsten Arten rumgeschlagen. Klinisch gesund bin ich wieder. Die Nachwirkungen von 20 Tagen hochdosiertem Antibiotika laufen mir noch nach, schlafen kann ich wie ein Stein von der Länge lasst uns nicht sprechen. Zu lang... Ein deutliches Zeichen für "du läufst nicht rund". 

Dieses Jahr ist also mal wieder gewollt und ungewollt (dazu mehr, wenn ich darüber schreiben kann) die Zeit der Fokussierung auf das Wichtige im Leben,. Das da wäre unser wir und ich. Wir hatten nie eine Krise und doch merke ich, wie gut es uns tut, das ich nicht dreimal die Woche abends weg bin, in der übrigen freien Zeit die Zuarbeiten zum Ehrenamt mache und mich an den Dingen aufreibe, die ich letztlich doch nicht ändern kann. Ich kann nur mich ändern und meinen Umgang mit den Menschlichkeiten, daher kapituliere ich. Das fällt schwer, denn eigentlich steht über meinem Namen "die, die Wege findet" aber in diesem Bereich ist der Weg für mich nicht mehr begehbar. Auch nicht mit schwerem Gerät. 

Es gibt wichtigeres, als Brocken wegzuräumen, die andere immer wieder hinwerfen um eine Ausrede zu haben, warum sie sich nicht bewegen wollen. 

Entsprechend auf zum neuen alten Ziel: dem wir, dem ich und dem Leben mit dem Mann, der immer an meiner Seite steht, egal was ist. 


Samstag, 11. Januar 2025

Mordmodus an

 frohes neues, wenn noch nicht erfolgt  und so. 

Wie ist das eigentlich bei euch, also den genetisch weiblichen Leserinnen? Wisst ihr auch, wann eure genetische Eieruhr sagt "jetzt ist Befruchtungszeit!!"? 

Hier schrillt die Glocke "sei genau das, was ich jetzt brauche, ansonsten muss ich dich TÖTEN!" Da mutiert die eigentlichen Harmonie- und Geduldsjuna zur hochaggressiven Gedankenmörderin. 

Da atmet jemand zu laut, da steht ein Schuh heute genau so, wie er sonst auch nicht gerade steht, da hustet der Mann oder kommt um einen guten Morgenkuss zu geben (der spielt halt gern mit seinem Leben, obwohl er von dem Spiel nichts weiß). All das sind doch Nichtigkeiten oder auch wunderschön. 

Aber in meinen Augen blitzt der Mordmodus, in meinem Kopf schreit alles "ATTACKE" und gleichzeitig läuft "Junaaaaa, beruhig dich, es sind die Hormoneeeee". 

Und dann kommen die Gedanken zur Moral. Wie sieht es da  bei dir mit aus? Eben auf dem Weg der Verhinderung, zwischen Kaffeemaschine und meinem Schreibtisch stelle ich fest, dass ich eher für einen Mörder Verständnis habe, der aus einem wirklichen Grund  einen unnötigen Menschen (*1) aus dem Weg räumt, als für Menschen, die andere mobben, niedermachen, hinterhältig sind und diesen auf einer zwischenmenschlichen Basis schaden. 

Nicht falsch verstehen, meine moralische Grundeinstellung ist Leben und Leben lassen und Mord gehört da sicher nicht mit rein. Mich frisst es an, wenn Menschen in meiner Realität hinterlistig sind, wenn dann so, wie heute morgen 07:45 Uhr, mein Tag im Mordmodus beginnt, dann stell ich solche Dinge eben nochmal detaillierter fest. 

Das es dafür auch einen Grund in der aktuellen Situation gibt, ist klar. Und ich kann euch sagen, das Jahr kann verdammt harmonisch und schön, mit dem wichtigsten Menschen der Welt beginnen, noch nicht 2 Wochen alt sein und schon so viel menschlichen Dreck vor die Haustür geworfen haben, dass es für meinen Teil und den Rest des Jahres reicht. 

Menschen die nach vorne lächeln, mir hinterrücks das Messer in den Rücken stechen wollen gehören für mich in die Nahrungskette nach ganz weit unten und dürften mir an so seinem Hormonmorgen,   während ich gerade das Filet von Sehnen befreie, nicht begegnen. Einzig die Gedanken, dass ich den Dreck anschließend irgendwo verbuddeln muss und die Küche versaue, würden mich wahrscheinlich davon abhalten mal eben "ne Unnötige" (*1) im Wald zu verbuddeln oder den Wildschweinen vorzuwerfen. 

Zurück zum Morden und euch weiblichen Leserinnen, wie sieht das bei euch aus, gibts bei euch auch den hormonellen Mordmodus und wusstet ihr, dass man vor Gericht, da tatsächlich mildernde Umstände bekommen konnte, weil man dann nicht als Vollzurechnungsfähig galt? Ob das immer noch so ist müsste ich nachguggen. 

In diesem Sinne ich trink jetzt erstmal meinen ersten Kaffee








*1(töten eines unnötigen Menschen - unnötig ist ein kölscher Ausdruch und bedeutet soviel wie schlecht)