Mittwoch, 12. August 2020

Wege

 tun sich immer auf und jeder von uns muss sich entscheiden, welchen Weg er geht, wie er ihn geht und wo ihn sein Weg hinführen soll. 

Ich spreche nicht von DEM Ziel, aber von einer Perspektive, von einer Zukunftsvision. 

Habe ich eine Zukunftsvision? Hatte ich jemals eine? Hast du eine genaue Vorstellung wie dein Leben in X Jahren ausschauen soll und tust du alles notwendige dafür um an diesem, deinen Ziel, anzukommen? 

Na, was denkst du, wie es bei mir ist?

So genau weiß ich es eigentlich gar nicht. Habe ich Ziele? Manchmal träume ich von XY und das es mir einfach zu fliegt, (und das Schicksal fällt lachend vom Stuhl) aber würde mich das wirklich "glücklich" machen? 

Um ehrlich zu sein habe ich noch nie in meinem Leben auf DAS (End-)Ziel hingelebt. Für Etappen-Punkte (Zeitraum max. 4 Jahre) ja, aber so wie manch ein anderer einen Lebensplan hat und diesen Weg dorthin zielstrebig geht, sowas hatte ich nie und werde ich auch nicht haben, das bin nicht ich. 

Ich habe Wegstrecken, die ich gestalten möchte, Wege die ich erkunden möchte. Wege die ich entdecke und die ich gehen muss, weil ich nicht anders kann, sie zerren an mir oder ich werf mich drauf. 

Auf diesen Wegen möchte ich, umgeben von meinen vier leben, keine Sorgen um deren Existenz haben (was mit zunehmendem Alter bei dreien schwieriger wird) und die Welt ein bisschen besser machen. 

Der Text hier ist ein Auftakt zu einem neuen Weg, den ich vor einigen Monaten entdeckt habe, der noch ziemlich zugewachsen ist und nach und nach von Unkraut befreit wird. Ob hier irgendwann Pflastersteine liegen, Vinyl oder Marmor verlegt wird und ich diesen Weg ausgestalte mit wunderschönen Blumen und lebendigen Zäunen oder ob es eine dunkle karge Sackgasse wird, ich kann es nicht abschätzen, will es nicht abschätzen, ich schaue noch, zweifle ob ich den Mumm in den Knochen habe, diesen Weg zu gehen, Zweifle ob ich dafür die richtige bin, habe Bedenken, dass mich ab einem bestimmten Moment etwas einholen überholen könnte, das ich mit diesem Weg heraufbeschworen habe...

Aber vielleicht mache ich mir einfach zu viel Gedanken und sollte nun endlich den zweiten Schritt wagen... 

Ja, auch heute ist es wieder kryptisch, ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das lösen kann. Ob ich das , hier so öffentlich, wenn auch zum großen Teil anonym, auflösen möchte. Aber es muss raus aus dem Kopf und den Fingern und damit gehört es hier hin.

2 Kommentare:

  1. Liebe Juna, wir sind uns da sehr ähnlich. Ich stecke mir auch "nur" Etappenziele - eine Lebensplanung an sich ist mir fremd, weil viel zu starr. Und bei allen Wendungen im Leben weiß man auch nicht, wohin es einen tatsächlich führen wird (oder soll) - und manchmal finde ich das ganz gut so. Zu wissen, wo man in 10 oder 20 Jahren wäre, fände ich irgendwie auch langweilig.

    AntwortenLöschen