Freitag, 18. Juli 2014

Vergangenheit und Gegenwart im Anstaltsleben

Vergangenheit:

Ich kann sagen, das ich mich niemals großartig um einen Anstaltsplatz bewerben musste. Ich schrieb den üblichen Standard oder habe angerufen, wurde eingeladen und konnte die Aufnahmepapiere unterschreiben.

Innerhalb von kurzer Zeit habe ich mich innerhalb der Anstalten hochgearbeitet und war ganz zufrieden. Bis auf ein einziges Mal, habe ich die Entlassungspapiere beantragt und ich habe die Anstalten gerne besucht.

Bei diesem einen Mal musste ich meine
Meinung sagen, gut ich hätte sie diplomatischer 
verpacken können, aber ich konnte wenigstens
weiterhin in den Spiegel schauen, auch wenn es 
der beste Anstaltsplatz ever war.

Stimmt nicht ganz, mit der letzten Anstalt sind es zwei die mich gebeten haben eine neue Anstalt zu suchen. Die letzte Anstalt hat mich schon einige Nerven gekostet, viel Schlaf und ganz sicher mehr als ein graues Haar verursacht und auch hier wurde ich gebeten mir einen anderen Behandler zu suchen.

Gut, passiert und ich bin wirklich glücklich, dass ich diese Anstalt los bin. Wenn auch einige Anstaltsinsassen fehlen.

Gegenwart:

Die Vermittlungsstelle für Anstalten hat mich, trotz dessen, das ich noch bis einschließlich Juli im Anstaltsurlaub bin seit April auf dem Zettel.

Man  könnte auch sagen auf der Abschussliste. 
Zweimal die Woche seit Juni Krabbelgruppe, die 
ich bisher erfolgreich umgangen habe und fast täglich
Anstaltsvorschläge, die ich bis auf drei alle abgelehnt habe. 

Ich gebe zu ich habe mich bei diesen drei Anstaltsvorschlägen nicht mit Hingabe unterworfen, ganz im Gegenteil. Ich habe Entlohnungsvorschläge gemacht, bei denen ich selbst beim Tippen rot wurde und auch sonst einiges gefordert.

Gerade eben ruft mich der Anstaltsleiter an, bei dem ich am wenigsten mit einer positiven Reaktion gerechnet hätte. Er möchte mich sehen, gerne in seine Anstalt aufnehmen und bietet mir ein wunderbar, kuscheliges, Comfortbettchen, bei freier Logis mit einem umfassenden Verwöhnprogramm an.

Und da ich ja nicht als bedürftig erscheinen möchte, habe ich ihm angeboten das wir uns nächste Woche zu einem Blind Date in seiner Anstalt treffen. Er war begeistert, freut sich auf mich und bietet mir, dafür das ich ihn ab Mitte August regelmässig konsultiere einen jährlichen Betrag bei dem ich mich frage ob es sich wirklich um eine anständige Anstalt oder eine zwielichtige Einrichtung handelt...

Ich werde berichten.

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