das Leben lebt davon...
Es kommen Wegbegleiter und es verlassen manche den Weg. Manchmal für kurze Zeit, manchmal für immer.
Ob und wie, das wird sich zeigen.
Ich für mich stelle heute fest, dass Dauerberieselung von horzizontal/diagonal Denkern bei Menschen, die ich bis vor kurzem als "normal" denkend eingestuft hätte Spuren hinterlässt.
Eine Eigeninterpretation von geltendem Recht und einem "die können mir gar nix, die Polizei hat überhaupt kein Recht eine Versammlung bei mir aufzulösen oder mein Haus zu betreten" und "wenn ich die Quarantäne-Zone verlasse, können die mir auch nix und das Ordnungsgeld braucht man auch nicht zahlen" habe ich ruhig und sachlich beantwortet.
Aber als dann weitere sehr abstruse Aussagen kamen, habe ich gebeten das Thema zu wechseln, es stimmt mich traurig nur unter den Bedingungen, mit der Einstellung, wird es kein wir mehr geben.
Mein Verhalten muss ich meinem Besten und mir gegenüber verantworten sowie dem einen Mensch, den ich alle 14 Tage eventuell sehe.
Ein Risiko das mir ein Mensch, der sich unter der bestehenden Situation, in meinen Augen, verantwortungslos verhält (private Großtreffen ist nur ein Thema) werde ich nicht mittragen und so ggf. zu meinem machen. Ja, das mag hart klingen, aber mein Selbstschutz beginnt genau hier. Ich muss mich auf mein Umfeld verlassen können. Wo es hinführt wenn man das nicht kann, sehe ich an Frau XX, die seit Sonntag in Quarantäne sitzt, weil sie vertraut hat und drei Erkrankten denen es nicht gut geht.
Ich gehöre zur Risikogruppe, lebe gerne und möchte mit meinem Besten auch in 40 Jahren noch lachen können, das werde ich nicht durch russisch Roulette aufs Spiel setzen.
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AntwortenLöschen(liken gibt's ja bei Blogger leider nicht, also Sternchen)
Danke dir ♥
LöschenDie Erfahrung habe ich auch machen müssen im Bekanntenkreis :-( Die Bekannte (Frau und Sohn sind eher Mitläufer) war mir zwar schon immer etwas zu sehr auf abgedrehter Eso-Schiene unterwegs, aber damit konnte ich leben. Aber nun ist sie zur echten Verschwörungstheoretikerin und Corona-Leugnerin mutiert, und das geht für mich gar nicht mehr. Sehr traurig, ich habe sie wirklich gern gemocht.
AntwortenLöschenIch bin mal gespannt, wie sich solche Themen/Bekanntschaften "nach" Corona (wird es das überhaupt geben?) entwickeln werden...
Da hab ich heut mittag so toll geschrieben, ausführlich und klick es weg, vorm Veröffentlichen... ganz kurz: es kommt morgen früh die lange Antwort.
LöschenSo jetzt:
LöschenEs wird wohl eher ein "nach akut Corona" geben, wie eine Bekannte die Tage schrieb: "alle Viren die bisher gekommen sind, haben wir noch, die sind nämlich intelligent diese Biester".
Gern gemocht und nun weniger mögen und weiter bekannt sein, mag gehen, ich bin allerdings sehr eigen was das angeht. Warum soll ich zu jemandem Kontakt halten und meine Zeit ggf. mit ihm verbringen, wenn seine Denke und sein Verhalten so konträr zu meinem sind? Für mich ist es genau dann "verschwendete Zeit".
Bei Freunden, wie in dem Fall, ist es nochmal anders. Es gab vor ein paar Monaten (weiß gar nicht, ob ich darüber geschrieben habe) bereits einen Moment, in dem ich zu zweifeln begann. Als es wirklich Grund zur Freude gab und mir das Gegenteil entgegengebracht wurde. Nun die, ich kann es nicht anders bezeichnen, Radikalisierung. Damit ist das, was ich als Grundlage für ein miteinander brauche, mein Vertrauen in das Gegenüber ziemlich weg.
Herr V. der hier mitliest, hat das mit dem Vertrauen vor einigen Jahren selbst erfahren. Für ihn war es eine "Notlüge", nichts wirklich elementares was an unserem miteinander etwas geändert hätte, wenn er es mir gesagt hätte. Für ihn in dem Moment aber nicht anders möglich. Für mich war es zu dem Zeitpunkt und längere Zeit danach, ein Grund ihn wirklich weit weg von mir zu halten. Nur seiner Beharrlichkeit und auch einer klaren Aussprache ist es zu verdanken, dass wir heute noch Kontakt haben und er für mich zu den wichtigen Menschen gehört. (jetzt kommt gleich ne Whatsapp ;-))
Mit den Radikalen seh ich derzeit keine Möglichkeit einer Aussprache, im Gegenteil die Radikalisierung nimmt ziemlich üble Formen an, die ich hier nicht näher beschreiben kann, den um ehrlich zu sein, hadere ich mit "muss ich das anzeigen" oder "schau ich weg".