Freitag, 9. Dezember 2016

Da war doch noch was...

ja, da ist noch was.

Das was in den letzten Wochen zurück treten musste, das was ich so gar nicht im Umzugsfieber gebrauchen konnte und das sich seit letzter Woche wieder meldet.

Alles was mit der kPTBS und ihren Auswirkungen zu tun hat. Letzte Woche bereits einiges bei der Sitzung in Köln hervorgeholt und dann Vorgestern, mit der Einladung zur Arbeitslagenbesprechung bei der neue ARGE, machte es laut "dingdong".

Achtsamkeit und aufpassen auf die Anteile, die da in den letzten Monaten sichtbar geworden sind, um die ich mich kümmern muss, die alle ihre Berechtigung haben und manchmal wie ein wilder Haufen durcheinander wirbeln, stören und doch alle da sind, mal leise, mal stumm, mal lauter und mal schreiend.

All diese Anteile habe ich in den letzten Wochen nicht beachtet, bei Seite geschoben, ignoriert und wenn doch mal eine "Stimme" durchkam, unsanft in die Ecke gestellt.

Die Rechnung bekam ich direkt, die Ohrengeräusche, die die ich ja schon immer habe wurden so laut wie der Presslufthammer auf der Baustelle und genau in dem Moment hätte mir klar sein müssen, das ich gerade wieder alte Verhaltensmuster lebe, so einfach, so praktikabel so ungesund, aber auch dafür brauchte es einige Tage bis der Groschen gefallen ist.

Die neuronalen Netzwerke umprogrammieren ist eins, in solchen Zeiten die alten Verbindungen nicht wieder aktivieren, etwas ganz anderes.

Frau Gold in der Form der Organisatorin, der Macherin und der, die für alle da ist war gefragt, dann vergesse ich, das es auch sowas wie eigene Bedürfnisse gibt, die man nicht außer acht lassen soll. Selbst die Grundbedürfnisse, trinken, schlafen, essen treten dann in den Hintergrund, werden vergessen.

Herr Gold und Herr K. haben zwar immer wieder gefragt und manchmal auch auf gewisse Art und Weise Stopper eingebaut, zumindest dafür gesorgt das ich trinke und esse, aber der Fühlenmodus inkl. Schlaf war aus . Erst wenn der Körper gar nicht mehr konnte, klappte ich ins Bett schlief und war nach wenigen Stunden wieder hellwach um weiter zu packen, sortieren usw.

Mechanismen...

Nicht falsch verstehen, mir geht es gut, es sind die Baustellen, die mich schon so lange begleiten, es ist Gewohnheit, das sie da sind, sie werden nicht verschwinden, aber der Umgang wird anders. Die Umleitungen führen nicht mehr durch Felder und Stolpersteine, es zeichnen sich gerade Strecken mit befestigten Wegen ab. Langsam höre ich die Anteile wieder, nehme die Bedürfnisse wahr und merke das sehr viel mehr daneben gegangen ist als gedacht.

Die linke Hand, die in solchen Zeiten dann aktiv wird, versagt noch, Schmerzen kommen, die ihre Ursache nicht im organischen haben, der Körper verlangt nach Schlaf und Ruhe und an drei Tagen diese Woche habe ich nichts geschafft. Schlecht für die Antreiberin in mir, gut für die Anteile die Ruhe brauchen, wäre da nicht direkt wieder das schlechte Gewissen.

Ein ewiger Kreislauf, den ich langsam kennenlerne und lerne anders damit umzugehen.

Sonntag werde ich in den Süden fahren, anders als geplant wird keine Besichtigung mehr sein, daher werden Herr K. und ich dann den Nachmittag und Abend entspannender Weise miteinander in der Therme verbringen. Montag den Feiertag von Herrn A. wesshalb ich eigentlich in den Süden fahre und Dienstag einen Termin beim Thera um dieses Jahr abzuschließen. Wer weiß ob und wie ich nächstes Jahr bei ihm Termine wahrnehmen kann, einen neuen Thera hier suchen steht nicht zur Diskussion, aber ich merke auch, dass ich eben noch nicht so weit bin, ganz alleine wieder zu laufen. Es gibt noch einige Baustellen, um die ich noch einen Riesenbogen mache, wahrscheinlich welche die ich noch gar nicht gesehen habe und ein paar, die ich zwar schon kenne, aber aus deren Baggerlöcher ich alleine nicht rauskommen werde ohne seine Hand...

Ja, das ist die andere Seite, die eben auch zu mir gehört...

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