Donnerstag, 19. Juni 2014

Tiefseeblau II

Stunden zuvor läuft sie nervös in ihrer Wohnung auf und ab.

Er hatte sie vor kurzer Zeit auf einem Portal angeschrieben. Sein Profil verriet sehr viel über seine Neigungen und Interessen. Hingegen ihr Profil, war abweisend und karg. Aber genau das hatte ihn wohl gereizt. 

Ob sie ihm und seinen Anforderungen gerecht werden kann? Will sie das überhaupt? Ist sie wirklich bereit sich, vorausgesetzt die Chemie stimmt, auf einen dominant/sadistischen Mann einzulassen?

Sie haben in den letzten zwei Wochen, nach seiner ersten Nachricht, wenig miteinander geschrieben, aber es reichte, das sie einwilligt sich mit ihm zu treffen. Das gestrige Telefonat wirkte auf sie wie ein Märchen. Seine tiefe, warme Stimme vermittelte ihr direkt ein Gefühl des Wohlbehagens und sie hätte ihm stundenlang zuhören können.

Der Weg vom Badezimmer zum Schlafzimmer ist kurz. Nachdem sie sich nun dreimal umgezogen hat, entscheidet sie sich doch für die erste Auswahl. Ein schlichter Rock, eine schlichtes Oberteil, die Augen dezent geschminkt und die Haare wie immer offen.

Er sitzt bereits an einem Tisch als sie das Cafe betritt. Sichtlich erfreut steht er zur Begrüßung auf, umarmt sie und bittet sie Platz zu nehmen. Ohne Zurückhaltung sprechen sie miteinander, vergessen die Menschen an den Nachbartischen und versinken in einer gemeinsamen Welt. Sie erfährt von seinem bisherigen Leben, erzählt ihm von ihrem Werdegang und beide haben das Gefühl, als ob sie sich seit langer Zeit kennen.

Als er sie fragt ob sie heute noch etwas vorhat, schüttelt sie leicht den Kopf und senkt ihren Blick. Sein Griff an ihr Kinn, der leichte Druck, sodass sie ihn anschauen muss und seine Worte "Dann lass uns spielen gehen" mit seinem verschmitzten Lächeln, lassen ihr Herz schneller schlagen.

Der Weg zu ihm war nicht weit. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel griff er in ihr Haar gab ihr einen langen Kuss und drückte sie auf die Knie. Der Griff in ihrem Nacken war fest und ohne den Blick zu unterbrechen öffnete er seine Hose und schob ihr sein Glied in den Mund.

Wie lange sie hier wohl schon "spielen" weiß sie nicht. Die Zeit hat keinen Raum mehr. Ihre Scham schmerzt, die Nippel sind hart und wund von den Zacken der Klammern und vor wenigen Momenten hat sie ihn gebeten nicht aufzuhören.

Zärtlich streicht er mit der Gerte über ihren Körper. Lässt keinen Millimeter aus. Er greift nach weiteren Seilen und nimmt ihr mit diesen auch die letzte Möglichkeit sich zu bewegen.

Sie ist nicht maso, hatte sie gesagt, er hatte bereits am Anfang ihres gemeinsamen Spiels gemerkt, das sie es sehr wohl ist. 

Nochmal überprüft er den Sitz der Seile, zurrt einen Gurt um ihren Bauch, zieht an den Klammern die schon seit einiger Zeit ihre Nippel fest im Griff haben, streicht über ihre Wange, holt aus und gibt ihr eine Ohrfeige.

Bezaubernd ist ihre Mimik. Selten hat er eine Frau erlebt, der man ihr Gefühlsleben so am Gesicht ablesen kann. Der Schmerz, der sie erschrickt, gegen den sie ankämpfen möchte und dann die Lust, die diesen Kampf nicht zulässt. Die Anspannung, die nach und nach dem Empfinden weicht. Ohne ihre Scham zu berühren weiß er wie geil sie diese Situation macht.

Dieses Bitte nicht aufzuhören bedeutet ihm sehr viel. Er legt ihr erneut einen Knebel an. Diesmal um den Mund zu schließen. Ohne zu zögern hat sie ihn angenommen. Nun wird sie den kommenden Schmerz nicht raus schreien können. Nochmal überprüft er den Sitz der Seile, streicht über ihre Wange, den Hals hinunter und drückt ihr für einen kurzen Moment die Luft ab.

Ihr erster Reflex sich ihm zu entwinden wird direkt von einer entspannten Haltung abgelöst und er sieht ihr an, wie sehr sie ihre Machtlosigkeit genießt. Er streicht über Ihr Dekolletee, überprüft erneut durch ziehen den Sitz der Nippelklemmen, greift nach dem kleinen schwarzen Koffer und öffnet ihn. 

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