Freitag, 8. Februar 2013

Et jiit kei wood,

dat saache künnt,
Wat ich föhl, wenn ich an Kölle denk
Wenn ich an ming Heimat denk!

Viele können Karneval nicht nachvollziehen, nicht verstehen und haben eine Abneigung dagegen. Ich hatte in meiner Zeit vor Köln auch kein besonderes Verhältnis dazu. Wie auch, wenn man in der Allemanischen Fasnet aufgewachsen ist und mit den Hexen in Weil der Stadt und Schweinsblasen konfrontiert war?

Ich bin seit 22 Jahren im Rheinland und :

Et jiit kei wood,
dat saache künnt,
Wat ich föhl, wenn ich an Kölle denk
Wenn ich an ming Heimat denk!

(C) CAT BALLOU



ist genau das was mich heute mit Köln und auch dem Karneval verbindet. War ich in den letzten 22 Jahren nicht an Karneval in der Stadt, war das Heulen groß.

Köln rief nach mir.

Letztes Jahr wollte ich nicht raus, trotzdem saß ich hier und hatte einen Kloß im Hals, der sich nur durch laute Musik und viel Ablenkung im Zaum halten ließ.

Ähnlich ist es wohl für Fans die ins Stadion gehen und mit leuchtenden Augen vom gemeinsamen singen der Manschaftshymne erzählen.

Wenn man mit Freunden und Fremden in einer Kneipe steht, alle zusammen einfach nur feiern und Spass haben ist es ein wahnsinnig schönes Gefühl. Zu übertreffen nur davon, dass man noch dazu jemanden im Arm hat den man liebt.

Der Stammbaum hat seine ganz eigene Dynamk. Das Herz war das Lied von Herrn J. und mir und ich hatte große Angst es gestern zu hören, aber Herr J. war bei mir in diesem Moment, noch mehr als ich es vorher für möglich gehalten hätte.

Es tat gut abschalten, fühlen und für eine gewisse Zeit all das was an Kummer. Ärger und anderem im Moment um mich rum ist zu vergessen.

Schön wäre es gewesen wenn Herr A., W. und H. noch erschienen wären, aber auch das hatte sein Gutes, vielleicht hat sich das Problem von Herrn A. gestern erledigt.

Ich habe fast keine Stimme mehr, fühle mich wie vom Traktor überfahren. Und wenn ich mich nicht zurückhalten würde könnte ich eigentlich heute abend doch noch...

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